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Woran erkenne ich einen guten Schäferhund Züchter?
Wer auf der Suche nach einem Schäferhund Züchter ist, kann sich von der schieren Anzahl schnell erschlagen fühlen. Da ist es verlockend, die Auswahl allein von der geografischen Nähe abhängig zu machen.
Diese Art der Entscheidungsfindung kann sich aber schnell als gravierender Fehler erweisen, denn nicht jeder Schäferhund Züchter ist seriös und wirklich am Wohle der Hunde und der Rasse interessiert.
Grundlegend unterscheidet sich das zwar nicht von anderen Hunderassen. Da der Schäferhund aber so beliebt ist und zudem eine vergleichsweise mittlere Lebenserwartung hat, sind die Nachfrage nach Schäferhund Welpen und damit auch die Gefahr an einen unseriösen Vermehrer zu geraten größer.
Dementsprechend gut und gründlich sollte die Welpenstube ausgewählt werden. Doch woran lässt sich der seriöse Schäferhund Züchter denn nun genau erkennen?
Eine gute Schäferhund Zucht zeichnet sich dadurch aus, dass der Züchter besonderen Wert auf wichtige Faktoren legt. Die folgende Liste gibt einen Überblick.
Die Einhaltung des gesunden Rassestandards
Der FCI Standard für den Schäferhund sieht eine Schulterhöhe von 55 bis 65 cm vor, wobei der Körper etwas länger als hoch ist. Zudem sollten der Rücken gerade und das Becken nur wenig niedriger als die Schultern sein. Ein ausgeglichenes aber wachsames Wesen ist ebenfalls gefordert.
Ein seriöser Züchter wird also Elterntiere mit geraden Rücken haben und damit oft auch werben. Die negativen Vertreter der Zunft werden sich hingegen damit brüsten, dass ihre Tiere deutlich gesenkte Becken aufweisen – obwohl hierdurch ein immenses Risiko für Hüftdysplasie besteht.
Generell gilt: Wer in die Extreme züchtet, ist wenig an der Gesundheit der Tiere interessiert. Hier steht allein die gerade im Trend liegende Optik im Vordergrund – und das spricht keinesfalls für Seriosität.
Allgemeine Gesundheit und das Ausmerzen von Erbkrankheiten
Schäferhunde neigen zu den folgenden (Erb-)Krankheiten:
- Hüftdysplasie und Ellbogendysplasie, also oftmals schmerzhafte und bewegungseinschränkende Fehlstellungen der Hüft- und Armgelenke
- Vergrößerung des Herzens
- Kongenitales Vestibularsyndrom, Fehlbildungen des Gleichgewichtsorgans im Ohr, die häufig mit Taubheit einhergeht
- Keratitis, also eine Entzündung der Hornhaut des Auges
- Pyodermie, eine Infektion der Haut
- Pankreasinsuffizienz, durch die lebensgefährliche Verdauungsstörungen auftreten können
Die Hüftdysplasie oder HD ist die wohl am häufigsten bei Schäferhunden angetroffene Erbkrankheit. Sie verursacht erhebliche Schmerzen, kann die Bewegung einschränken und belastet den Schäferhund nicht erst auf Dauer sehr.
Vor allem auf gesunde Muttertiere ist also bei der Wahl des Züchters zu achten. Seriöse Anhänger der Rasse können entsprechende Untersuchungen der Elterntiere vorweisen.
Die Gesundheit des Wurfs
Die Hundekinder werden tierärztlich untersucht und auch vom Zuchtwart in Augenschein genommen. Mit spätestens 8 Wochen steht der erste Impftermin in der Tierarztpraxis an. Nach einer allgemeinen Untersuchung werden die Welpen entwurmt, geimpft und erhalten ihren Mikrochip. Alles wird gewissenhaft in den EU-Heimtierausweis eingetragen. Somit sind die Welpen eindeutig identifizierbar. Außerdem erhalten die kleinen Schäferhunde hochwertige Kost, sobald sie selbständig Nahrung fressen können.
Doch schon lange vor dem Wurftermin legt der Züchter viel Wert auf die spätere Gesundheit. Nur gesundheitlich unbedenkliche Tiere, die charakterfest sind und dem Rassestandard entsprechen, gehen in die Zucht. Dabei haben alle Tiere eine Zuchttauglichkeitsprüfung abgelegt, um dies auch zu beweisen.
Das Wesen als Auswahlfaktor
Ein seriöser Züchter von Schäferhunden beachtet nicht nur das Äußere seiner Tiere, er möchte auch ausgeglichene und nervenstarke Vierbeiner.
Die Rasse ist in zahlreichen Bereichen als Arbeitshund vertreten, dementsprechend groß sind die Anforderungen an ihren Charakter und ihre Verlässlichkeit. Aber auch der Arbeitswille.
Bei der Auswahl sollte daher – sofern diese Informationen nicht von allein angeboten werden – nach jeweiligen Ausbildungen des Hundes und nach den Entscheidungskriterien für die individuelle Zucht gefragt werden.
Handelt es sich um eine Zucht mit Papieren und entsprechender Zuchtvereinsmitgliedschaft, so sind die Elterntiere einem Wesenstest unterzogen worden.
Die Sozialisierung findet bereits statt
Meist ist es sehr schnell ersichtlich, ob jemand tierlieb ist und sich um seine Hunde sorgt oder nur der Gewinn im Vordergrund steht. Ein seriöser Züchter möchte den Welpen einen guten Start ins Leben ermöglichen und ihnen schon viel mit auf den Weg geben. Denn in den ersten Lebenswochen lernen die Hundekinder sehr schnell und nachhaltig. Eine prima Zeit, um sie mit so manchen Gegebenheiten der Menschenwelt vertraut zu machen.
Darum wird der Züchter seine Welpen bereits an Haushalts- und Alltagsgeräusche gewöhnen. So bleiben sie bei Staubsauger, Waschmaschine, TV und Telefonklingeln später gelassen.
Familienanschluss ist ebenfalls sehr wichtig. Die Welpen werden positiv auf Menschen geprägt. Dabei sollten sie im besten Fall nicht nur Erwachsene kennenlernen, sondern ebenso Bekanntschaft mit Babys und Kindern gemacht haben. Und da Menschen bekanntlich nicht immer nur auf zwei Beinen gehen, können die Hundekinder schon an Kinderwagen, Fahrrad, Rollschuhe, Gehhilfe, Rollstuhl, Dreirad herangeführt werden, sofern möglich.
Kleine Ausflüge in den Garten und die nähere Umgebung gehören ebenso zum Plan eines guten Züchters. Damit Welpen verschiedene Witterungsbedingungen und Untergründe kennenlernen und vielleicht auch mit ein paar Tieren außerhalb der Zuchtstätte Kontakt aufnehmen können.
Vermutlich wird der Züchter die Welpen schon an ein Halsband gewöhnen, sie ins Auto setzen oder kleinere Pflegehandgriffe üben. Einige beginnen auch mit der Gewöhnung an eine Transportbox.
Macht der kleine Schäferhund in diesen ersten Lebenswochen und Monaten gute Erfahrungen, wächst er zu einem selbstbewussten, charakterfesten Hund heran, den nichts aus der Ruhe bringt und der gelassen bleibt.
Natürlich kann der Züchter dabei nicht alle Eventualitäten abdecken, mit denen der Welpe später Kontakt haben wird. Darum musst Du die Sozialisation im neuen Zuhause gewissenhaft fortführen. Bereite den Schäferhund auf das Leben in der großen, weiten Welt vor, indem Du ihn an andere Artgenossen, artfremde Tiere, Straßenverkehr, das Autofahren oder Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln heranführst.
Negative Erfahrungen und Erlebnisse sollten ganz besonders in den ersten Lebensmonaten vermieden werden. Denn diese können den Welpen für sein ganzes Leben prägen. Daraus resultierende Unarten oder Verhaltensprobleme lassen sich später oftmals nur mühsam wieder abtrainieren.
An was gewöhnt ein Züchter seine Welpen?
- Umweltreize (Witterungsbedingungen, Untergründe, Wasser, Straßenlärm, Brücken, Autofahrten)
- Familienalltag (Türklingel, Besucher, Garten, Staubsauger, Kinderlärm)
- Menschen unterschiedlicher Altersklassen (Babys, Kinder, erwachsene, kranke und alte Menschen, Accessoires, wie Hüte, Stock, Mantel, Helm, Rollator, Schirm)
- Artgenossen und andere Tiere (Wurfgeschwister und andere Zuchttiere, aber auch Artgenossen aus der Welpenspielstunde oder Begegnungen auf Spaziergängen, andere Haus- und Wildtiere)
- Pflegehandgriffe und tierisches Zubehör (Transportbox, Halsband, Leine, Bürste, Hundebett, Fressplatz)
Haben die Schäferhund Welpen hingegen bis zur Abgabe nichts anderes gesehen, als einen einzigen Raum oder eine abgesperrte Ecke im Garten, ist die Zucht nicht auf das Wohl der Tiere ausgelegt.
Beratung der neuen Besitzer
Wer Schäferhunde hält oder gar züchtet, sollte sich über die damit einhergehende Verantwortung und potenzielle Gefahren im Klaren sein.
Immerhin handelt es sich hier um große, kräftige Hunde. Und diese können in der falschen Hand großen Schaden nehmen und anrichten.
Züchter, die diese Verantwortung ernst nehmen, geben daher nicht wahllos Welpen ab. Stattdessen werden sie ausführlich beraten und Fragen stellen.
Wie sieht die Wohnsituation aus? Wie viel Zeit hat der künftige Besitzer? Gibt es bereits Erfahrung mit Hunden oder auch Schäferhunden? Leben andere Tiere im Haushalt?
Zeigt der Züchter derartiges Interesse, ist das ein sehr gutes Zeichen. Ist ihm außer des Geldes alles andere herzlich egal, solltest Du Vorsicht walten lassen.
Die Anzahl der gezüchteten Rassen und Hunde
Bei der Begrüßung zeigen sich gleich mehrere Rassen? Das kann ein Zeichen für einen Vermehrer sein, der eben einfach nur an den Hunden verdienen will.
Nur Nachfragen bringt hier aber Klarheit. Es ist nicht ungewöhnlich, dass jemand nur Schäferhunde züchtet, jedoch weitere Vierbeiner hält. Auch das Züchten von zwei Rassen ist bei ausreichend Platz, Zeit und Arbeitskraft noch vertretbar, sofern es im kleinen Rahmen stattfindet.
Unseriös wird es, wenn mit mehr Rassen gezüchtet wird oder viele Hündinnen trächtig sind.
Die insgesamte Anzahl der Hunde ist ebenfalls nicht immer eindeutig ein Zeichen für den Anspruch des Züchters.
Jemand mit zehn Vierbeinern könnte sich durchaus allen widmen, sie pflegen und artgerecht halten. Es könnte sogar für einen seriöseren und sehr liebevollen Schäferhund Züchter sprechen, der Kastraten und Senioren eben nicht abgibt, sondern als Familienmitglieder betrachtet.
Ein genaues Hinschauen ist hier wichtig. Sind alle Tiere sichtbar gepflegt und werden sie liebevoll behandelt? Ist das der Fall, ist dies ein gutes Zeichen.
Einhaltung des Abgabealters
Der erste Lebensmonat gehört allein der Mutterhündin und ihren Welpen. Sie allein übernimmt die Pflege, Ernährung und erste Erziehung ihrer Hundekinder. Selbst der Züchter hält sich in diesen ersten Wochen zurück und greift nur bei Problemen ein.
Zum ersten Mal darfst Du die Welpen ab der 4 Woche sehen. Mitnehmen darfst Du ihn natürlich noch nicht. Er ist noch zu klein. Frühestens mit 8 Wochen wechselt der Welpe dann in sein neues Zuhause. Als ideal gilt eine Abgabe mit 10 Wochen. Mit spätestens 12 Wochen sind dann alle Hundekinder zu ihren neuen Menschen umgezogen. Da die Prägung bis zur 16. Lebenswoche besonders einfach und nachhaltig abläuft, werden die Welpen also besonders intensiv auf ihre neuen Besitzer geprägt.
Doch keine Sorge. Selbst wenn Dein Schäferhundkind erst nach der 16. Woche zu Dir kommt, kann er noch erfolgreich auf Dich geprägt werden. Dies gilt übrigens auch für ausgewachsene Schäferhunde. Es funktioniert eben nur nicht so “automatisch” wie bei den jüngeren Welpen, sondern erfordert etwas mehr Geduld.
Der Hundeknigge
Ein Grund, warum Welpen nicht zu früh abgegeben werden sollten, liegt auch darin begründet, dass Hundekinder lernen müssen, sich anderen Artgenossen gegenüber zu benehmen. In den ersten paar Wochen ist dabei die Mutterhündin allein für die Erziehung verantwortlich. Ab ca. der vierten Lebenswoche mischt sich der Züchter mehr und mehr spielerisch ein. Dies machen allerdings auch die anderen Vierbeiner in der Zuchtstätte. So lernen die Welpen wie sie sich gegenüber älteren Artgenossen zu verhalten haben und werden durchaus auch mal zurechtgewiesen. Das Spielen und Raufen mit den Wurfgeschwistern ist ebenso wichtig. Hier lernen die Kleinen ihre Kräfte wohldosiert einzusetzen und merken am eigenen Leib, wann es zu fest war.
Der Trick mit den niedlichen Welpen
Wir wissen nun, dass ein seriöser Züchter seinen Welpen die wichtige Zeit bei der Mutter lässt und diese nicht vor der 8. Lebenswoche abgibt. Darum solltest Du immer von einem Kauf absehen, wenn der Welpe erst 4 oder 5 Wochen alt ist.
Dies ist ein Trick von Hinterhofzüchtern und Vermehrern. Mit wenigen Wochen sehen die Hundekinder noch besonders niedlich aus. Da kann kaum einer widerstehen und es kommt oft zu Spontankäufen.
Der Vermehrer hat durch die frühe Abgabe folgende Vorteile: Er spart sich weitere Kosten für z.B. Futter, er braucht den Welpen nicht impfen lassen (dies geschieht ja erst mit 8 Wochen) und ein Mikrochip wird ebenso nicht implantiert. Er will den Welpen einfach nur schnell loswerden.
Hundekinder, die so früh abgegeben werden, lassen sich oft überdurchschnittlich gut auf ihre Menschen prägen. Allerdings sind sie häufig nicht besonders sozialverträglich oder haben Schwierigkeiten bei der Kommunikation mit Artgenossen, weil sie dies nie gelernt haben.
Die Mutter ist immer mit dabei
In einer verantwortungsvollen Schäferhund Zucht versteht es sich von selbst, dass die Mutter der Welpen zugegen ist.
Lebt der Vater im gleichen Haushalt, wird auch dieser den Interessenten vorgestellt. Oftmals handelt es sich beim Rüden aber um einen gemieten Deckrüden von einem anderen Züchter.
Sind die Elterntiere nicht direkt bei der Begrüßung dabei, sollte nachgefragt werden. Normalerweise ist ein Züchter sehr stolz auf seine Tiere und wird sie gern präsentieren. Ist die Mutter nicht zugegen, hat der Züchter evtl. etwas zu verbergen.
Jeder Hund ist individuell
Wer schon einmal mehrere Hunde oder andere Tiere gehalten hat, weiß um deren unterschiedliche Persönlichkeiten.
Keiner ist wie der andere. Einem interessierten Schäferhund Züchter wird es ebenso gehen.
Er weiß, welcher Welpe eher ein Draufgänger ist und welcher schüchtern.
Wer immer zuerst am Futternapf ist und welcher lieber spielt als zu fressen.
Und so wird er auch versuchen, den passenden Schäferhund Welpen für das passende Zuhause auszuwählen. Lasse Dich beraten.
Der Vertrag und Zusatzangebote
Ein Züchter, dessen Hunde mit Papieren ausgestattet sind, wird keinen Welpen ohne Kaufvertrag abgeben.
Darin sollten die Daten beider Parteien, die Beschreibung des Hundes, der Kaufpreis sowie die Rechten und Pflichte von Käufer und Verkäufer enthalten sein.
Zusätzlich können weitere Optionen darin festgehalten werden.
Wie beispielsweise, dass der Hund weder weiterverkauft noch in ein Tierheim abgegeben werden darf, bevor der Züchter nicht die Gelegenheit zum Rückkauf erhielt.
Erstausstattung und Eingewöhnung
Weil Züchter, denen etwas an ihren Welpen liegt, ihnen einen möglichst guten Start bereiten wollen, kommen schlussendlich noch Erstausstattung und Beratung zur Eingewöhnung hinzu.
Das gewohnte Futter für die ersten Tage, ein Spielzeug, ein Stück der vertrauten Liegedecke des Wurfs – der Inhalt kann sich unterscheiden.
Möchte ein Züchter ein solches Packet mitgeben, ist das jedoch ein deutliches Zeichen für seine Liebe zu den Hunden.
Zudem wird ausgiebig zur Eingewöhnung beraten. Gut ist, wenn zusätzlich das Angebot für begleitende Telefongespräche oder Mails unterbreitet wird.
Bald kommt mein Welpe – Das Zuhause vorbereiten
Ehe der Welpe bei Dir einzieht, sollte die Erstausstattung bereits bei Dir zu Hause vorhanden sein. Du kannst einen Platz für das Hundebett aussuchen und einen Fressplatz festlegen. Ein kleiner Futtervorrat wird angelegt, Trainingsleckerchen liegen bereit und Pflegezubehör ist ebenfalls besorgt. Leine und Halsband (oder Geschirr) hängen griffbereit an der Garderobe und Spielzeug darf ebenfalls nicht fehlen. Denke bitte unbedingt an ein Sicherheitsgeschirr oder eine Transportbox für den Tag der Abholung.
Nach der Ankunft im neuen Zuhause solltest Du dem Welpen die Möglichkeit geben, alles zu erkunden und sich mit dem neuen Heim vertraut zu machen. Warte, bis der Hund zu Dir kommt und bedränge ihn nicht. Besuch, welcher das Hundekind gerne sehen und begrüßen möchte, sollte ein paar Tage warten. Zeige Deinem Hund seinen Schlaf- und Fressplatz und evtl. auch die Welpentoilette.
Hundekinder sind sehr neugierig und vor den scharfen Welpenzähnen ist nichts sicher. Bringe darum wertvolle Sachen außer Reichweite und beschütze natürlich auch den Hund vor Gefahren:
- Giftige Pflanzen (Garten, Balkon und Haus) sollten entfernt werden.
- Putzmittel, Medikamente, Dünger etc. sicher aufbewahren.
- Keine Kleinteile rumliegen lassen, die verschluckt werden könnten.
- Elektrokabel in Kabelkanäle verlegen und Steckdosen mit Kindersicherung versehen.
- Treppen und Balkone absturzsicher machen.
Die Vorteile eines seriösen Züchters auf einen Blick
- Er ist rassekundig und kennt sich mit den Besonderheiten von Schäferhunden und deren Haltung aus.
- Schulungen in Hundezucht und Genetik sind verpflichtend.
- Er verpaart Hunde nach bestem Wissen und Gewissen.
- Seine Zuchttiere haben alle eine Zuchtzulassung.
- Alle gesundheitlichen Voraussetzungen für die Zucht werden von seinen Hunden erfüllt.
- Die Tiere haben einen Stammbaum (Ahnentafel). Es kann nachvollzogen werde, von wem der Welpe abstammt und ob es Krankheiten in der Blutlinie gab.
- Du erhältst einen Kaufvertrag.
- Die Welpenaufzucht erfolgt unter fachkundiger Aufsicht.
- Die Hundekinder werden bereits an viel Alltägliches gewöhnt.
- Er hilft Dir bei der Auswahl des richtigen Welpen.
- Du bekommst viele Tipps zur Haltung eines Schäferhundes.
- Der Welpe ist bereits entwurmt, geimpft und gechipt.
- Du hast später immer einen Ansprechpartner bei Sorgen und Problemen.
Worauf beim Besuch des Züchters achten?
Du solltest Dir immer ein eigenes Bild vom Züchter und seinen Hunden machen. Ein guter Züchter will die Welpeninteressenten kennenlernen und der persönliche Kontakt ist ihm sehr wichtig. Immerhin übergibt er seine Schützlinge in die Hände einer neuen Familie und da möchte er sicher sein, dass diese gut für den Welpen sorgen können. Nimmst Du Kontakt zu einem Züchter auf und Du darfst die Hundekinder nicht besuchen, sollten bei Dir darum alle Alarmglocken schrillen.
Beim Besuch von Zuchtstätte und Wurfkiste solltest Du immer einen kühlen Kopf bewahren und Dich von der Niedlichkeit der Hundekinder nicht blenden lassen. Achte auf den Gesamteindruck und ob Dir der Züchter sympathisch und kompetent erscheint.
Höre ebenfalls auf Dein Bauchgefühl. Irgendetwas stimmt nicht? Mulmiges Gefühl? Dann sieh vom Kauf lieber ab.
Achte zudem auf Folgendes, wenn Du die Schäferhundwelpen zum ersten Mal besuchen gehst:
- Sind die Räumlichkeiten gepflegt, in denen die Hunde untergebracht sind? Es darf ruhig nach Hund riechen, aber stinken oder dreckig sein sollte es nicht.
- Wie werden die Hunde gehalten? Die Welpen sollten am Alltag teilhaben und nicht irgendwo im Zwinger aufwachsen.
- Ist die Anzahl der gehaltenen Hunde überschaubar oder handelt es sich um ein riesiges Rudel?
- Wird exklusiv nur mit Schäferhunden gezüchtet oder gibt es noch mehrere andere Rassen?
- Machen die Hunde einen gepflegten Eindruck?
- Wirken sie gesund und wohlgenährt?
- Als Wachhunde melden Schäferhunde durchaus Besuch an und geben Laut. Sie sollten jedoch nicht aggressiv wirken.
- Wie verhalten sich die Hunde gegenüber dem Züchter? Er ist ihre Hauptbezugsperson, ängstliches, aggressives oder beschwichtigendes Verhalten ist darum kein gutes Zeichen.
- Ist der Züchter stolz auf seine Tiere und zeigt gern Papiere und Auszeichnungen seiner Hunde?
- Du wirst beraten und Dir wird kein Tier aufgeschwatzt?
- Dir werden ebenfalls ein paar Fragen hinsichtlich Hundeerfahrung, Haltungsbedingungen und warum es ausgerechnet ein Schäferhund sein soll gestellt.
- Der Züchter wirkt kompetent und die Tiere werden versorgt und gewissenhaft aufgezogen?
Checkliste für Vermehrer oder unseriöse Züchter
-
Wie ist der erste Eindruck? Welpen machen Dreck. Sich in der Aufregung auch mal an der falschen Stelle zu erleichtern kommt vor – dennoch sollte grundlegend Sauberkeit und Ordnung herrschen. Damit ist weder herumliegendes Hundespielzeug noch ein Büschel Hundehaare gemeint. Zudem sollte ausreichend Platz vorhanden sein, welcher der Hundehaltung angepasst ist.
- Gibt es eine feste Adresse an der Besuche möglich sind? Niemand sollte aus dem Kofferraum kaufen, einen Hund auf dem Markt adoptieren oder sich den Hund von einem vermeintlichen Züchter bringen lassen. Seriöse Züchter – mit oder ohne Papiere – werden so etwas auch gar nicht erst anbieten.
- Sind mehrere Besuche möglich? Wer sich einen Welpen bereits reserviert hat oder noch nicht ganz sicher ist, sollte fragen, ob mehrere Besuche möglich sind. Verantwortungsvolle Züchter werden damit kein Problem haben. Vermehrer, die schlicht möglichst schnell an den Welpen verdienen möchten hingegen schon.
Ein gutes Zuhause finden – Checkliste für Schäferhund Züchter und Verkäufer
Wurde selbst gezüchtet oder muss der Schäferhund aus einem anderen Grund das Zuhause wechseln, sind ebenfalls einige Faktoren zu beachten. Die Käufer sollten das Folgende zeigen oder mitbringen.
Der Käufer zeigt Interesse – nicht nur am Preis
Hat der Hund Vorlieben und Abneigungen? Wie ist er aufgewachsen? Welches Futter wird gegeben? Was kennt er bereits und was nicht? Wie sieht der Status bezüglich Impfungen und Entwurmungen aus?
Menschen, die sich der Verantwortung bewusst sind und den Schäferhund als Individuum sehen, werden ihn auch schon von vornherein so behandeln.
Interessierte Käufer haben Pläne
Der Schäferhund will beschäftigt werden. Wer einen will, muss das wissen und bereits eingeplant haben. Soll er später mit zum Joggen? Ist eine Ausbildung geplant oder sind die potenziellen Käufer bereits passionierte Hundesportler?
Sofern es sich nicht um einen Schäferhund Senior handelt, müssen diese Fragen gestellt werden.
Ebenso wie die, wo der Schäferhund im Urlaub hinkommt oder was im Krankheitsfall passiert.
Liebevolle Einstellung des Käufers
Als Züchter oder Verkäufer sollte auf die Einstellung der Käufer geachtet werden.
Achten diese nur auf das Aussehen, wird der Hund nur als Statussymbol angeschafft.
Beschäftigen sie sich hingegen liebevoll mit dem Vierbeiner und überhören dadurch vielleicht auch einmal eine Frage, möchten sie tatsächlich ein Familienmitglied.
Informationen über den Käufer
Ob erzählt wird, was bereits an Ausbildungen, Urlaubsbetreuung oder Spielen geplant ist oder Geschichten von den bereits vorhandenen Vierbeinern – bieten die Käufer Informationen an und antworten direkt auf Fragen, ist das ein gutes Zeichen.
Welche Verbände gibt es für Schäferhunde?
- Altdeutscher Schäferhund- Zuchtverband (ADRV)
- Langhaar Schäferhund-Verband-Deutschland (LSVD)
- Schäferhundverein RSV2000 e.V (RSV2000)
- Verein für Deutsche Schäferhunde (SV) e.V.
- Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH)
Die Spreu vom Weizen trennen: So erkennst Du seriöse Züchter
- Sie sind Mitglied in einem Verein und müssen sich an Zuchtordnungen halten.
- Vereinsmitglieder müssen Schulungen besuchen.
- Zuchtwarte kontrollieren die Zuchtstätte und die Nachzucht.
- Seine Zuchthunde haben eine Zuchttauglichkeitsprüfung abgelegt und bestanden.
- Sämtliche Zuchttiere haben obligatorische Gesundheitsnachweise erbracht und dies kann belegt werden.
- Der Züchter wirkt kompetent, tierlieb und ist stolz auf seine Hunde.
- Seine Tiere haben Familienanschluss.
- Du wirst vor und nach dem Kauf beraten.
- Der Züchter hilft Dir bei der Wahl des richtigen Welpen gern weiter, denn er kennt das Temperament jedes einzelnen.
- Dir werden Fragen gestellt, weil es den Züchter interessiert, wo seine Welpen hinkommen.
- Gerne wird er Kontakt zu den Welpenkäufern halten.
- Ein guter Züchter rät durchaus auch von einem Kauf ab, wenn er Probleme bei Haltung, Unterbringung, Hundeerfahrung etc. sieht.
- Du darfst die Elterntiere sehen und den Welpen besuchen. Und zwar in ihrer gewohnten Umgebung.
- Es wird mit maximal zwei unterschiedlichen Rassen gezüchtet.
- Es gibt nicht gleich zwei, drei oder mehr Würfe auf einmal.
- Die Welpen haben eine Ahnentafel, Impfausweis und Mikrochip.
- Erste Wurmkuren und Impfungen wurden bereits verabreicht.
- Der Welpe wird mit einem Kaufvertrag abgegeben.
- Zuchtstätte und Hunde wirken gepflegt.
- Zuchthunde und Welpen zeigen kein negatives Verhalten gegenüber dem Züchter oder Besuchern.
- Es gibt viele Tipps zu Haltung, Pflege, Erziehung und Ernährung.
- Es gibt ein Welpenpaket bei der Übergabe gratis dazu.
- Niemals wirst Du zum Kauf gedrängt.
- Es erfolgt keine Abgabe vor der 8. Lebenswoche.
- Du hast ein gutes Bauchgefühl.
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