Der Deutsche Schäferhund: ein treuer Begleiter
Der Deutsche Schäferhund: Ein Erfolgsmodell made in Germany. Kaum eine Rasse hat es zu so großer weltweiter Beliebtheit geschafft, wie der ehemalige Hütehund aus Süddeutschland. Heutzutage ist der nervenstarke und robuste Vierbeiner ein vielseitiger Arbeitshund und findet in zahlreichen Sparten Anwendung. Doch nicht nur bei Polizei, Rettungsdienst und Militär ist der Deutsche Schäferhund ein gefragter Kollege.
Auch aktive Familien wissen den klugen und treuen Wachhund als vierbeiniges Familienmitglied zu schätzen und zu lieben. Wer mit dem Gedanken spielt, einen Schäferhund zu kaufen, sollte sich jedoch eingehend mit den Bedürfnissen und Besonderheiten der Rasse auseinandersetzen, damit es später keine bösen Überraschungen gibt. Nicht umsonst wird Anfängern häufig von der Rasse abgeraten. Sie ist nämlich sehr anspruchsvoll und benötigt eine sinnvolle Beschäftigung.
Deutscher Schäferhund – Steckbrief
10 Fakten über den Deutschen Schäferhund
- FCI-Standard Nummer 166, Gruppe 1: Hütehunde und Treibhunde, Sektion 1: Schäferhunde (Mit Arbeitsprüfung)
- Ursprungsland: Deutschland
- Widerristhöhe: Rüde 60-65 cm / Hündin55-60 cm
- Gewicht: Rüde 30-40kg / Hündin 22-32 kg
- Der Schäferhund eignet sich hervorragend als Wach-, Schutz-, Hüte- und Diensthund. Wird aber auch gern als Familien- und Begleithung gehalten.
- Fellvariaten: Stockhaar und Langstockhaar
- Weiß war ursprünglich keine Fehlfarbe, wurde 1933 jedoch aus dem Standard gestrichen. Weiße Exemplare kommen jedoch immer mal wieder vor und sind von der Rasse der „Weissen Schweizer Schäferhunde“ (oder auch „Berger Blanc Suisse“ genannt) kaum zu unterscheiden. Da letztere als eigenständige Rasse gelten, dürfen weiße Schäferhunde nicht mit den Berger Blanc Suisse gekreuzt oder als solche bezeichnet werden.
- Die Variante Langstockhaar ist seit 2008 wieder in den Rassestandard aufgenommen worden.
- Die Hündin „Mores Plieningen“ war laut Züchter Stephanitz ein Wolf-Mischling.
- Der bei vielen Züchtern immer noch bevorzugte abfallende Rücken, steht immer wieder in der Kritik. Kein Wunder: Hat der Deutsche Schäferhund im Zusammenhang mit Gelenkdysplasien und vor allem HD doch eine traurige Berühmtheit erlangt.
Charakter und Wesen eines Powerpakets
Den Deutschen Schäferhund kennt mal vor allem als nervenstarken und überaus intelligenten Hund. Er ist sehr aufmerksam und ein beliebter und geschätzter Wachhund. Seine Robustheit und Belastbarkeit gepaart mit einem ausgeprägten Beschützerinstinkt sowie hoher Wachsamkeit machen ihn darüber hinaus zu einem idealen Hund für Polizei, Militär und Rettungsdienst. Treue, Gehorsam, Führigkeit und Lernwille komme ihm bei seinen täglichen Aufgaben dort ebenfalls zu Gute.
Dabei ist das Wesen des Schäferhundes ausgeglichen und gutmütig. Viele Exemplare bleiben bis ins hohe Alter hinein verspielt und sind ihren Menschen überaus zugetan und anhänglich. Dies macht den Deutschen Schäferhund auch als Therapiehund sehr geeignet und häufig wird die Rasse bevorzugt als Blindenführhund ausgebildet und eingesetzt.
Selbst als Familienhund ist der Deutsche Schäferhund überaus beliebt, wobei auf eine gute Sozialisation und frühe Erziehung viel Wert gelegt werden sollte. Dabei sind Konsequenz und Geduld wichtige Schlüsselworte. Denn der selbstsichere Hund benötigt eine starke Hand und einen zuverlässigen Trainer und Rudelführer, der ihm verlässlich zeigt, wo es langgeht. Bei mangelnder Erziehung kann es hingegen zu unerwünschten Verhaltensweisen, wie Aggressivität oder Dominanz kommen.
Seiner Ausdauer sollten künftige Halter Rechnung tragen, indem sie ihren Vierbeiner entsprechend auslasten und ihm neben reichlich Bewegung auch geistige Beschäftigung bieten. Zudem sollten Schutz- und Beutetrieb sowie weitere Instinkte der Rasse in geregelte Bahnen gelenkt werden.
Was ist typisch Deutscher Schäferhund?
- Er haart das ganze Jahr über. Plane mehr Putzaufwand ein!
- Konsequente Erziehung ist absolut unerlässlich. Er muss seinen Platz in der Rangordnung kennen und akzeptieren.
- Nicht unbedingt für Anfänger geeignet.
- Braucht eine sinnvolle Aufgabe und viel Beschäftigung.
- Er ist aufmerksam und sehr selbstsicher. Ein perfekter Wachhund eben.
- Als Familienhund sollte der Schäferhund besonders gut sozialisiert und erzogen sein
- Er ist seiner Familie treu ergeben und entwickelt eine sehr enge Bindung zu seiner Bezugsperson.
- Hervorragend geeignet für den Hundesport, aber auch für eine ernste Aufgabe (Lawinen-, Blinden- oder Rettungshund zum Beispiel).
Kennst Du einen Schäferhund? Was macht Deinen Schäferhund aus? Warum machen Schäferhunde glücklich? Bitte hinterlasse einen Kommentar!