Warum ist eine sinnvolle Beschäftigung für den Schäferhund so wichtig?
Er arbeitet bei der Polizei, beim Militär und bei Rettungsdiensten, ist Servicehund und hütet Schafe – dass der Schäferhund ein Arbeitstier ist, wird beim Blick auf seinen vielseitigen Aufgabenbereich wohl klar.
Dass er eine auslastende und sinnvolle Beschäftigung benötigt, wird aber dennoch häufig vernachlässigt.
Das Resultat ist ein nervöser Vierbeiner, der Aggressionen oder anderweitig problematisches Verhalten zeigt.
Schlicht, weil er nicht ausgelastet ist und sich langweilt oder unnütz fühlt. Ohne Arbeit kann der Schäferhund also nicht glücklich sein. Von diesem überzeugenden Grund abgesehen, sprechen aber noch einige mehr für eine ausreichende Auslastung.
Welches Spielzeug ist für den Schäferhund zu empfehlen?
Immer wieder kommt die Frage auf welches Spielzeug für den Schäferhund zu empfehlen ist. Es gibt unendlich viele gute Hundespielzeuge. Unten findest Du die Top 3 Empfehlungen für Schäferhund Hundespielzeug.
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Diese Spielzeuge könnten Deinem Schäferhund gefallen:
1. Kaufempfehlung: Chuckit! Ultra Ball Apportierball
Wenn ein Spielzeug für den Schäferhund absolut zu empfehlen ist, dann sind es diese Bälle.
- Perfekter Ball zum Apportieren aus Naturkautschuk
- in verschiedenen Größen erhältlich
- Preisgünstig aber sehr robust
- Hervorragende Sprungkraft
- Schwimmfähig
- Leicht zu reinigen
- sehr strapazierfähig
- durch die Farbe im Gras und Wald relativ einfach zu erkennen
- mit Ballschleuder kann der Ball noch weiter geworfen werden
- Dein Hund wird diesen Ball lieben. Absolute Kaufempfehlung!
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2. Kaufempfehlung: Zwei Zerrseile The Natural Pet Company
Hunde lieben es an Seilen zu zerren. Daher ist diese Seilkombination eine ideale Beschäftigung für Deinen Schäferhund.
- die Seile sind relativ stabil und haltbar
- das Set hat einen angenehmen Geruch
- sehr gute Verarbeitung
- die Taue sind sehr robust
- die Verpackung ist sehr liebevoll und kann später gut als Aufbewahrungsbox verwendet werden
- auch ideal als Geschenkidee
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3. Kaufempfehlung: Poker Box Intelligenzspielzeug
Prima Beschäftigung für Deinen Schäferhund. Die Leckerlies müssen in den einzelnen Kammern versteckt werden. Der Schäferhund muss nun einen Weg finden an das Futter zu gelangen.
- abwechslungsreiches Brettspiel mit 4 unterschiedlichen Spielmodulen
- Grundplatte mit 4 Fächern, variabel zu platzieren
- sehr stabil
- auch für größere Hunde geeignet
- das Intelligenzspielzeug bietet Spaß, Lerneffekte und Abwechslung für Deinen Schäferhund
- inkl. Übungsheft mit Tipps und Tricks für das optimale Training
- hygienischer als Holzspielzeug da leicht abwaschbar
- rutschfest durch Gummifüße
- Kombinierbar mit der Pokerbox II von Trixie
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Worauf achten beim Spielzeugkauf?
Jeder Hund hat sicherlich seine ganz eigenen Vorlieben, womit er gerne spielt und sich beschäftigt. Während einige Vierbeiner wahre Balljunkies sind, entlockt ein Ball einem anderen Hund nicht mal ein müdes Lächeln. Hier musst Du zu Beginn ein wenig ausprobieren und immer mal was Neues anbieten, um zu lernen, was dem Schäferhund gefällt.
Generell sollte auf Spielzeug geachtet werden, dass der Größe des Schäferhundes entspricht und nicht innerhalb von 5 Minuten in sämtliche Einzelteile zerlegt wird. Spielsachen für Kleinhunde sind also nicht geeignet, da sie nicht nur rasch zerstört werden könnten, sondern womöglich recht klein sind und somit Verschluckungsgefahr besteht.
Außerdem sollte Spielzeug wohldosiert eingesetzt werden und nicht zur freien Verfügung herumliegen. Liegen Ball, Kauseil und Co immer in unmittelbarer Nähe, werden sie schnell uninteressant. Besorge Dir eine kleine Kiste oder Korb, in der Du sämtliches Spielzubehör lagerst. Biete immer mal wieder ein anderes Spielzeug daraus an und lege es nach dem Spiel wieder zurück. So bleiben Sachen lange begehrt.
Hinweise zum Spielzeugkauf!
- Kaufe robuste Materialien wie Baumwollseile oder Hartgummi-Spielzeug.
- Sie sollten dem leidenschaftlichen Kauen standhalten.
- Verwende keine richtigen Tennisbälle (gefährlich), sondern kaufe spezielle Bälle für Hunde.
- Plastikteile und Plastikspielzeug geht oft schnell kaputt, kann splittern und den Hund verletzen und sind wenig geeignet.
- Bei Intelligenzspielzeug aus Plastik solltest Du immer dabei sein und den Hund anleiten, damit er das Rätsel nicht aus Übermut oder Frust zerlegt.
- Spielzeug mit strengem Geruch am besten ganz vermeiden. Verschwindet der Gestank auch nach einem Tag Auslüften nicht, sollte es unbedingt entsorgt werden.
- Achte auf Schadstofffreiheit.
- Naturmaterialien sind zu bevorzugen.
- Achte auf eine solide Verarbeitung. Keine Splitter, scharfen Kanten oder Nähte, die aufgehen könnten etc.
- Stöckchenholen kann zu bösen Verletzungen im Maul und Rachen führen, wenn es splittert oder beim Fangen falsch geschnappt wird etc.
Sei vorsichtig bei der Auswahl von Spielzeug. Es sollte bestenfalls nicht Alltagsgegenständen ähneln. Dein Hund kann schließlich nicht unterscheiden, warum Dein Turnschuh nicht benagt werden darf, der gekaufte quietschende Gummischuh aber schon. Oder das die Kuscheltiere der Kinder tabu sind, der Fuchs mit integriertem Qietschie aber wie eine Beute geschüttelt werden darf usw.
Apropos Quietschie: Wähle kein Spielzeug, das Dir womöglich auf den Keks geht.
Welche Hundespielsachen gibt es? – Eine Auswahl
- Bälle, der Klassiker
- Ballschleudern und automatische Wurfmaschinen
- Zerrspielzeuge
- Baumwolltaue
- Futterspielzeug
- Intelligenzspielzeug
- Frisbees / Wurfringe
- Zahnpflegespielzeug / Kauspielzeug
- Quietschendes Spielzeug
- Stofftiere
- (Futter-)Dummy / Futterbeutel
- Schwimmendes Spielzeug
- Selbstgemachtes Spielzeug
Beschäftigung fördert die Entwicklung
Die Muskeln wachsen mit der Bewegung, die Psyche mit den Aufgaben. Verbringt der Schäferhund sein Leben hingegen im Hof oder auch in der guten Stube, fehlen ihm diese Entwicklungsmöglichkeiten.
Die Bindung zwischen Hund und Halter wird gestärkt
Gemeinsam joggen, wandern, Kommandos lernen und neues entdecken – die Beschäftigung schweißt zusammen und hilft dabei, sich gegenseitig besser zu verstehen. Dadurch fällt auch die Erziehung leichter.
Ohne Auslastung keine Erziehung
Ein Schäferhund, der vor lauter Langeweile, überschüssiger Energie und aufgestautem Frust kaum noch weiß wohin mit sich selbst, ist nicht lernfähig. Regeln und Kommandos, die er eigentlich schon kann, können zudem in Vergessenheit geraten.
Anders ein Schäferhund, der sich körperlicher austoben kann und geistig gefördert wird. Dieser kann überschüssige Energie abbauen und ist dadurch aufnahmebereit.
Sozialverhalten unter Artgenossen
Ob in der Hundeschule oder im Hundepark, für den Schäferhund ist es wichtig, Kontakte zu Artgenossen zu knüpfen. Gemeinsame Beschäftigung ist hierzu eine optimale Gelegenheit.
Fitness für die Schäferhund Gesundheit
Wer rastet, der rostet – das gilt auch für den Hund. Körperliche Bewegung sorgt für die Gesundheit des Körpers, sie stärkt Immunsystem, Atmung, Herz und Bewegungsapparat. Und kann damit das Leben des Schäferhunds verlängern. Geistige Bewegung hält hingegen das Hirn fit und hat einen positiven Einfluss auf die Psyche. Depressionen, Zwangsstörungen und Aggressionen treten in ausgelasteten Hunden deutlich seltener auf.
7 Spielregeln für die Beschäftigung mit Deinem Schäferhund
Die Beschäftigung soll den Schäferhund in erster Linie auslasten und dabei natürlich auch Spaß machen. Einige Regeln sollte der Halter aber dennoch durchsetzen und selbst beachten.
- Motivation
Als Motivation und Belohnung sind Leckerlies die einfachste Wahl. Diese sollten allerdings kalorienarm sein oder aber auf den Tagesbedarf angerechnet werden. - Der korrekte Zeitpunkt für die Beschäftigung
Große Hitze, voller Magen oder dringende Geschäfte – der Schäferhund sollte entspannt und ausgeruht an die Aktivität gehen können. Günstig sind Sport und Spiel vor den Mahlzeiten und nach einer kurzen Gassirunde, um Blase und Darm zu leeren. - Keinen Zwang anwenden
Möchte sich der Schäferhund zur ausgewählten Beschäftigung nicht aufraffen, sollte er nicht gezwungen werden. Vielleicht ist es schlicht ein schlechter Tag, vielleicht liegt ihm die Aktivität nicht oder es liegt ein gesundheitliches Problem vor. Zwang ist in jedem Fall unangebracht. - Vorlieben und Talente – Erkennen und stärken
Ballspiele liegen Euch nicht, dafür macht Euch beim Agility oder Obedience vielleicht niemand etwas vor – jeder Hund hat andere Talente und Vorlieben. Es lohnt sich also, etwas herum zu probieren und immer mal wieder neues zu testen. - Schritt für Schritt
Schäferhunde sind ehrgeizig und arbeitsfreudig, dennoch benötigen auch sie ausreichend Zeit, um zu lernen und an neuen Herausforderungen zu wachsen. Geduld und langsames Vorgehen sind daher wichtig. - Aufsichtspflicht und Sicherheit
Ob Spielzeug, Hundewiese oder Parcours – die Aufsicht ist in jedem Fall wichtig. Verschluckte Teile, giftige Köder oder Pflanzen und zahlreiche weitere Gefahren können überall lauern. - Konsequent bleiben
Auch bei der spielerischen Beschäftigung sollte der Halter konsequent sein. Vor allem, wenn es um das Beenden des Spieles geht. Dies ist nicht nur für die Erziehung wichtig, sondern auch für die Sicherheit.
Wie kann ich meinen Schäferhund beschäftigen?
Kurse in der Hundeschule zu immer neuen Trends, ein schier unüberschaubares Angebot an Beschäftigungsspielzeugen und zahlreiche Spiel-Ratgeber machen eine Auswahl schwierig. Die folgenden Aufzählungen zeigen daher nur einen Bruchteil der Möglichkeiten.
Wichtig ist in jedem Fall, dass die Wahl auf etwas fällt, das sowohl Hund als auch Halter Freude macht.
Geistige Beschäftigungen für den Schäferhund – Übersicht
- Obedience
- Dog Tricking
- Nasenarbeit
- Konzentrierte Spaziergänge
- Puzzles
- Fette Beute
- Futterflaschen und -bälle
Obedience
Übungen und Kommandos lernen und sofort umsetzen, auch auf Entfernung und trotz Ablenkung, das ist die Grundidee hinter Obedience. Voraussetzungen für den Erfolg sind hier, dass Mensch und Hund aufeinander eingespielt und konzentriert bei der Sache sind. Es ist also nicht nur für den Schäferhund eine Herausforderung.
Tipp: Viele Schäferhunde blühen beim Obedience auf, denn sie sind ganz in ihrem Element.
Dog Tricking
Nach dem Grundgehorsam kann sich der Schäferhund beim Dog Tricking weiterbilden. Tot stellen, kreiseln oder den eigenen Napf wegräumen – die Möglichkeiten sind vielfältig. Immer wieder neue Tricks zu lernen ist übrigens nicht nur unterhaltsam, es gibt dem Vierbeiner auch Selbstvertrauen und sorgt dafür, dass er sich nicht langweilt.
Nasenarbeit
Drinnen oder draußen, mit Leckerlis oder Teebeuteln – die Nasenarbeit kann schnell und mit einfachen Mitteln vorbereitet werden.
Für das Teespiel werden jeweils zwei Beutel einer Sorte benötigt. Ein Teebeutel wird versteckt, der andere bleibt beim Halter. Der Schäferhund muss nun die Fährte aufnehmen und den versteckten Beutel finden. Je mehr Sorten benutzt werden, desto schwieriger ist es natürlich.
Noch etwas einfacher ist es, schlicht Leckerlies über den Boden zu ziehen und zu verstecken. Der Vierbeiner kann nun wahlweise frei suchen oder aber gelenkt werden.
Konzentrierte Spaziergänge
Spaziergänge sind ein oft vernachlässigter Klassiker, obwohl sie Körper und Geist zugleich fordern. Das gilt allerdings nur, wenn sie konzentriert ablaufen. Der Schäferhund darf dazu weder an der Leine ziehen noch bestimmen wo es lang geht, ebenso wenig wie nach Lust und Laune schnüffeln. Muss er sich dem Tempo des Zweibeiners anpassen und trotz Ablenkungen bei der Sache bleiben, ist das eine durchaus anstrengende Arbeit.
Puzzles
Puzzles, wie beispielsweise ein Hütchenspiel, sind schnell selbstgemacht. Ein Snack oder Spielzeug wird dazu vor den Augen des Hundes unter einem Becher versteckt, ein bis zwei weitere dienen als Ablenkung. Im Anschluss werden die Becher durch Verschieben bewegt, folgt der Hund dem Becher mit Inhalt, gibt es eine Belohnung.
Zudem bietet der Handel einige Intelligenzspiele, die der Schäferhund auch alleine benutzen kann. Aber Vorsicht. Sowohl bei den Modellen aus Holz als auch bei denen aus Kunststoff können Kleinteile abbrechen oder abgebissen werden. Beaufsichtigt werden muss der Vierbeiner also dennoch.
Fette Beute
Ein Karton, Kissenbezug oder eine Kiste, gefüllt mit Stoffstreifen oder zusammengeknülltem Papier, als fette Beute darin ein paar aromatische Leckerlies – diese Kombination kann den Schäferhund für eine Weile beschäftigen und erfordert nur wenig Vorbereitung.
Futterflaschen und -bälle
Eine Plastikflasche ohne Deckel oder ein Futterball mit einigen Snacks bestückt ergibt jede Menge Spaß für den Schäferhund. Beim Versuch an den Inhalt zu gelangen rollen die ‚Verpackungen‘ immer wieder davon und laden zu einer Verfolgungsjagd ein.
Wer etwas handwerkliches Geschick hat, kann auch mehrere Flaschen auf eine Stange ziehen und diese an einem Gestell befestigen. Die Öffnungen müssen dabei nach oben zeigen. Auf diese Weise muss der Schäferhund die Flaschen mit Nase und Pfoten immer wieder umdrehen, damit eine Leckerei herausfällt.
Körperliche Beschäftigungen für den Schäferhund
- Agility
- Mantrailing
- Apportieren
- Tauziehen
- Treibball
- Hundeangel
- Kauspielzeuge
- Spaziergänge mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad
Agility
Reifen, Tunnel, Slalomläufe – beim Agility kann der Schäferhund springen und rennen. Und muss dabei auch noch auf Kommandos hören. Wer nicht zu Turnieren oder in eine Hundeschule dazu gehen möchte, kann im Garten einen eigenen Parcours aufbauen oder vorhandene Hindernisse auf dem Spaziergang nutzen.
Mantrailing
Der Schäferhund muss einer Spur bis zum gesuchten Menschen folgen. Hier wird also nicht nur der Körper bewegt, sondern auch das Hirn eingesetzt.
Apportieren
Ein Ball oder Preydummy und etwas Platz zum Rennen, mehr ist für das Apportieren nicht notwendig. Neben der körperlichen Auslastung kann das Apportieren auch gleich noch zum Üben von Kommandos benutzt werden. Abwarten bis die Erlaubnis zum Losrennen erfolgt und die Beute auf Befehl abgeben erfordert einige Selbstbeherrschung. Noch höher ist der Schwierigkeitsgrad, wenn der Schäferhund das Werfen nicht beobachtet und dann zum gewünschten Gegenstand dirigiert wird.
Aber Vorsicht! Mal eben einen Stock zu werfen, der sich so praktisch am Wegesrand findet, ist keine gute Idee. Äste und Zweige stellen ungeahnte Gefahren dar, können den Hund schwer verletzen (bohren sich in Maul oder Rachen, splittern etc.) und sogar innerhalb weniger Minuten zum Tode führen.
Tauziehen
Ein Seil oder ein altes Stück Stoff und schon kann das Kräftemessen beginnen. Bei derlei Zerrspielen sollte jeder einmal gewinnen dürfen.
Treibball
Bälle in ein Tor zu rollen klingt zwar nicht schwierig, für den Schäferhund ist es aber durchaus eine Herausforderung. Einige Hundeschulen bieten mittlerweile Kurse dafür an, im eigenen Garten kann es jedoch ebenso gut gespielt werden.
Hundeangel
Die Hundeangel oder Reizangel kann dem Schäferhund einiges abverlangen und für den geistigen Anspruch mit Kommandos verbunden werden.
Kauspielzeuge
Ein Schinkenknochen, getrocknete Rinderhaut oder Ochsenziemer sind für den Vierbeiner eine harte aber leckere Arbeit. Kauen, daran ziehen und es auch noch festhalten, das ist ohne Hände anstrengender als es klingt.
Clickertraining und Target Stick
Um Lernerfolge schneller zu erreichen und etwas Abwechslung in Training und Beschäftigung zu bringen, sind das Clickertraining und der Target Stick ideal.
Das Geräusch des Clickers wird zunächst positiv konditioniert, indem der Hund bei seinem Ertönen sofort ein Leckerli erhält.
Im Anschluss kündigt das Geräusch eine Belohnung an und ist damit die Bestätigung für richtiges Verhalten. Weil das Geräusch viel schneller als Bestätigung eingesetzt werden kann, sind die Lernerfolge auch entsprechend schneller.
Der Target Stick ist eine Weiterführung des Clickers. Er hat eine runde Verlängerung am Ende eines Stabes, die der Schäferhund mit Nase oder Pfote berühren und ihr folgen muss. Dadurch ist auch das Lernen von ungewöhnlichen Bewegungsablaufen möglich.
Welche Vorteile habe ich beim Einsatz eines Clickers?
- Der Hund spielt gerne mit, weil es für richtiges Verhalten eine Belohnung gibt.
- Dieser Anreiz macht viele Hunde sehr kreativ und sie arbeiten gerne mit.
- Falsches Verhalten wird schlicht ignoriert.
- Futter funktioniert bei fast allen Hunden als Motivationsfaktor.
- Außer Klicker und Leckerlis wird kein weiteres Zubehör benötigt.
- Der Klicker klingt immer gleich. Dies ist bei der menschlichen Stimme nicht der Fall. Sie variiert von Person zu Person, kann Gemütsschwankungen unterliegen oder krankheitsbedingt verändert sein.
- Mit dem Klicker kannst Du schnell und punktgenau ein Bestätigungssignal geben.
- Auch auf Distanz lässt sich mit dem Klicker arbeiten.
- Eignet sich für die Arbeit mit verhaltensauffälligen Hunden.
- Tricks und komplexe Trainingsabläufe lassen sich mithilfe des Clickers schrittweise aufbauen.
- Diese Art des Trainings ist überall möglich.
Ist der Schäferhund für den Hundesport geeignet?
Absolut. Allerdings sollten auch hier wieder die eigenen Vorlieben und die des Hundes Berücksichtigung finden. Es gibt ruhige Sportarten, wie Obedience sowie flotte, schnelle Sparten, wie Agility oder Flyball. Ehe Du mit Deinem Schäferhund in einem Verein oder der Hundeschule trainierst, nehmt Schnupperkurse in Anspruch oder probiert kleine Trainingseinheiten im Garten aus.
Wichtig beim Hundesport mit dem Deutschen Schäferhund: Nicht zu früh starten. Dies gilt besonders für solche Sportarten, die schnelle Richtungswechsel, plötzliche Stopps und Sprünge beinhalten oder auf große Ausdauer ausgelegt sind. Warte mindestens bis Dein Hund 18 Monate alt ist (für einige Sportarten besser 24 Monate) und hole das Okay des Tierarztes ein, ehe Ihr ernsthaft an die Sache herangeht.
Hat Dich der Ehrgeiz gepackt und Du möchtest Dich mit anderen Hunde-Mensch-Team messen, so lege mit dem Schäferhund zuvor die Begleithundeprüfung ab. Die bestandene Prüfung ist meist Voraussetzung an der Teilnahme und selbst für Nicht-Hundesportler immer eine gute Idee.
Bei der Prüfung geht es vor allem um die Alltagssicherheit sowie Verkehrssicherheit des Hundes. Damit Du mit Deinem Schäferhund teilnehmen kannst, musst Du als Halter zuvor einen Sachkundenachweis erbringen.
Eine bestandene Begleithundeprüfung bescheinigt Deinem Hund, sich in Alltagssituationen angemessen zu benehmen. Es wird zum Beispiel der Abruf, Freifolge, Leinenführigkeit etc. auf dem Trainingsplatz getestet. Zudem wird überprüft, wie der Vierbeiner sich bei Menschenansammlungen oder im Straßenverkehr benimmt.
Geeignete Sportarten für den Schäferhund:
- Agility (Flink, flott, schnell und rasant müssen Sprünge, Slalom, Brücken, Tunnel etc. durchlaufen und überwunden werden)
- Begleithundekurs (Hier lernt der Hund die Basics für den Alltag)
- Canicross (Geländelauf, bei dem der Schäferhund das Tempo vorgeben darf und seinen Besitzer mittels einer elastischen Leine teils zieht)
- Diensthunde-Biathlon (für Diensthunde und ihre Besitzer) oder eine leicht entschärfte Version für Nicht-Diensthunde-Halter, genannt Dog-Biathlon
- Dog Dancing (Spaß an Musik, Tanz und Choreografie mit dem eigenen Hund)
- Flyball (Mannschaftsspiel/Staffellauf für Hunde)
- Mobility (für alle Rassen, Altersklassen und Gesundheitszustände)
- Nasenarbeit (Bodenspur/Fährte oder Personensuche/Mantrailing)
- Obedience (die hohe Schule der Unterordnung)
- Rally-Obedience (Mix aus Agility und Obedience mit Spaßfaktor)
- Rettungshundearbeit
- Turnierhundesport (für Fitnessfreaks und sportlich sehr ambitionierte Hund-Mensch-Gespanne)
- Vielseitigkeitssport (früher: Schutzhundesport)
- Zughundesport (Oberbegriff für diverse Untersparten, wie Bikejöring, Schlittenziehen, Dogscooting, Kutsche, Wagen, Sulky)
Gassigänge mit Spaß und Disziplin
Der Schäferhund liebt ausgedehnte Spaziergänge. Dabei jedoch einfach nur neben seinem Menschen herzutrotten kann ganz schön öde sein. Auch möchte der Vierbeiner nicht dreimal am Tag die gleiche Runde drehen, sondern ab und zu auch mal neue Wege gehen oder andere Gegenden erkunden. Hier darum ein paar Tipps, wie Spaziergänge ansprechend und abwechslungsreich gestaltet werden können, um ab und zu etwas mehr Action und Spaß hineinzubringen.
- Abwechslung: Geht die gewohnte Runde mal in umgekehrter Reihenfolge.
- Spielzeug: Nimm ein Spielzeug mit, wie ein Seil zum Zerren, ein Ball zum Werfen oder ein Frisbee.
- Do-it-yourself: Lass den Schäferhund sein Spielzeug selber tragen.
- Pausen nutzen: Macht unterwegs eine größere Pause. Nutze die Zeit für kleine Konzentrationsübungen oder lasse den Schäferhund erlernte Befehle ausführen, für die es eine Belohnung gibt. Auch ein wenig Apportieren oder kleine Nasenspiele kannst Du in der Pause machen.
- Social Walks: Trefft Euch ab und zu mit anderen Hundehaltern und deren Vierbeinern. Sind die Hunde regelmäßig zusammen, können schöne Freundschaften entstehen und mit einem Artgenossen lässt es sich toll toben und spielen.
- Freilauf: Ist Dein Schäferhund zuverlässig abrufbar, dann lasse ihn (wo es geht) ohne Leine laufen. So bewegt er sich automatisch mehr, als wenn er nur neben Dir herläuft.
- Hundepark: Sozialverträgliche Hunde können im Hundepark frei laufen gelassen werden. Das Gelände ist umzäunt und der Schäferhund kann nicht entwischen.
- Schleppeine: Kannst Du Deinen Hund unterwegs nicht von der Leine lassen, möchtest ihm aber trotzdem mehr Freiraum schenken, wäre eine Schleppleine ideal. Übe zuvor allerdings den korrekten Umgang damit.
- Ausflüge: Fahrt am Wochenende und anderen freien Tagen mal woanders hin. Geht in einer neuen Umgebung spazieren, fahrt an einen See oder geht an den Strand.
- Mit anderen Spazierengehen: Nicht nur mit Artgenossen wird der Spaziergang bunter. Auch ein Zweibeiner kann die Runde bereichern. Beispielsweise könnten kleine Suchspiele eingebaut werden. Eine Person versteckt sich und der Hund darf anschließend suchen. Natürlich kannst Du Dich auch allein mal für Deinen Vierbeiner verstecken.
- Agility unterwegs: Lasse den Hund unterwegs über Baumstämme springen, um eine Laterne herum laufen oder auf einem Findling sitzen. Für solche kleine Übungen gibt es einen Leckerbissen.
- Motivation ausnutzen: Die erste Gassirunde des Tages findet vor dem Frühstück des Vierbeiners statt. Dies bedeutet, dass er mit einigen Futterhappen oft sehr gut zu motivieren ist. Nimm etwas gewohntes Futter mit (geht besonders gut mit Trockenfutter) und baue Gehorsamkeitsübungen ein oder trainiert den Rückruf. Mit Kohldampf kommt der Schäferhund sich bestimmt gern ein paar Happen auf Zuruf bei Dir abholen.
- Es muss nicht immer ein Spaziergang sein: Anstatt spazieren zu gehen, kannst Du mit Deinem pelzigen Vierbeiner auch joggen, ihn neben dem Fahrrad herlaufen lassen oder ihn vor ein Sulky spannen.
Wie viel Bewegung braucht mein Schäferhund?
Der Deutsche Schäferhund gehört zu den Gebrauchshunderassen und war es seit jeher gewohnt, zu arbeiten und dem Menschen behilflich zu sein. Als Wachhund, Hütehund oder auch beim Einsatz der Polizei- oder Rettungshundestaffel.
Wer einen Schäferhund kaufen möchte, sollte sich des hohen Bewegungspensums im Klaren sein, was diese Rasse fordert. Wer dem Hund nicht gerecht werden kann, riskiert schnell einen unausgelasteten und unzufriedenen Vierbeiner, der sich aus Langeweile und Unterforderung schnell Ersatzbeschäftigungen sucht, die oft nicht im Sinne des Besitzers sind. Wie hoch das Maß an Auslauf und Bewegung ist, hängt sehr vom Alter und Gesundheitszustand des Schäferhundes ab.
Welpen sollten besonders geschont werden. Bis zur Vollendung des ersten Lebensjahres auf jeden Fall und selbst danach sollte mit hohen Belastungen (zum Beispiel im Hundesport) noch mindestens weitere 6 Monate gewartet werden.
Welpen brauchen mehrmals am Tag kleinere Mini-Spaziergänge, um sich zu lösen, die Leinenführigkeit zu lernen und die Muskeln aufzubauen. Dabei sollte nicht zu viel getobt und gerannt werden. Mit Welpen kannst Du es ruhig langsam angehen lassen.
Beim erwachsenen Hund liegt das Pensum bei drei Gassirunden täglich von ca. 60 Minuten. Dabei können die einzelnen Runden auch gerne angepasst und je nachdem länger oder kürzer ausfallen. Zum Beispiel: Eine halbe Stunde am Morgen, 90 Minuten am Nachmittag und nochmal eine Stunde am Abend. Dies sind nur grobe Richtwerte. Natürlich kannst Du auch länger mit Deinem Hund unterwegs sein.
Je nachdem, ob Du Deinen Schäferhund noch anderweitig auslastest, können die Gassirunden ebenfalls etwas kürzer ausfallen. Geht Ihr in die Hundeschule, auf den Trainingsplatz, macht Hundesport, der Schäferhund begleitet Dich auf Deiner täglichen Joggingrunde oder in den Reitstall oder es gibt viel Spiel und Action zu Hause, braucht der Schäferhund weniger Bewegung im Sinne von Spaziergängen.
Alte Hunde haben natürlich ein verringertes Auslaufbedürfnis. Bei Deinem Senior solltest Du das Pensum anpassen. Gleiches gilt für kranke Vierbeiner.
Bei all der körperlichen Auslastung sollte das mentale Training aber nicht vernachlässigt werden. Zum Beispiel in Form von Gehorsamkeitsübungen, ruhigen Intelligenzspielen oder Nasenarbeit. Auch Köpfchenarbeit lastet den Vierbeiner aus und macht ihn müde.
Wann ist es zu viel?
Es gibt Rassevertreter, die machen immer weiter und laufen auch dann noch neben Herrchen her, wenn sie eigentlich schon erschöpft und ausgepowert sind. Darum musst Du auf die Signale Deines Hundes achten und das Training beenden, das Tempo drosseln oder die Gassirunde nicht weiterführen, sondern nach Hause gehen, wenn er Ermüdungserscheinungen zeigt.
So könnte er zum Beispiel:
- Sehr viel hecheln. Unmittelbar nach oder sogar noch während der Belastung.
- Plötzlich zurückfallen und nicht mehr hinterherkommen.
- Unregelmäßigkeiten im Bewegungsablauf zeigen, wie Hinken, Lahmen oder “Hoppeln”.
- Viel Saufen.
- Nach der Bewegung sofort seinen Ruheplatz aufsuchen und ungewöhnlich lange schlafen oder ruhen.
- Mangelnde Konzentration beim Training zeigen. Befehle werden nicht mehr korrekt ausgeführt oder er läuft nur noch lustlos oder gar nicht dem Ball hinterher.
Vor allem in den Sommermonaten sollte auf zu viel Belastung verzichtet und genau auf Erschöpfungserscheinungen geachtet werden. Am besten, Du nimmst immer einen Faltnapf/Reisenapf und eine leicht gekühlte Flasche Wasser mit auf Eure Gassirunden, um Überhitzung und Dehydrierung zu vermeiden.
Woran erkenne ich, ob mein Deutscher Schäferhund ausgelastet ist?
Angemessene körperliche und geistige Auslastung sorgen nicht nur für einen fitten und gesunden, sondern vor allem auch ausgeglichenen und zufriedenen Hund. Wenn der Schäferhund zu Hause ruhig ist, sich nach Spiel und Bewegung zum Dösen hinlegt und scheinbar wunschlos glücklich ist, hast Du alles richtig gemacht.
Destruktives Verhalten oder andere unerwünschte Verhaltensweisen, wie Kläffen etc. treten hingegen öfter zutage, wenn ein Vierbeiner nicht ausreichend beschäftigt wird. Er ist unterfordert, langweilt sich und sucht sich selbst eine geeignete Beschäftigung.
Anzeichen für einen unterforderten Hund:
- Er folgt Dir auf Schritt und tritt.
- Der Schäferhund fordert Dich zum Spielen auf.
- Er kneift Dir in die Waden oder versucht anderweitig Deine Aufmerksamkeit zu bekommen.
- Brecht Ihr zu einem Spaziergang auf oder es geht in den Garten, ist er extrem aufgeregt, zieht an der Leine und ist kaum zu bändigen durch seinen Energieüberschuss.
- Der Vierbeiner rennt womöglich wie von der Tarantel gestochen durch die Wohnung und hat seine “5 Minuten”.
- Er springt auf jedes kleine Geräusch und jede Bewegung an und muss alles melden, was im und um das Haus passiert.
- Er wühlt im Mülleimer.
- Er zerstört Gegenstände wie Schuhe, Kissen etc.
- Womöglich macht er in die Wohnung.
- Dein Hund wirkt nervös und angespannt.
- Er kommt nicht zur Ruhe und tigert auf und ab.
Treten Verhaltensauffälligkeiten auf, könntest Du versuchen, wieder mehr mit Deinem Schäferhund zu unternehmen oder ihn vermehrt vor geistige Herausforderungen zu stellen. Du kannst auch versuchen, die Spaziergänge ansprechend zu gestalten. Auf jeden Fall sollte das Bewegungspensum gesteigert werden. Dies kann durch Freilauf geschehen, durch das Spiel mit Artgenossen, durch gemeinsames Joggen oder auch Spiele (Apportieren, Hundesport etc.).
Wichtig: Das Bewegungspensum sollte dauerhaft angepasst werden und nicht nur vorübergehend erfolgen. Ansonsten fällt der Schäferhund schnell wieder in seine unerwünschten Verhaltensmuster zurück.
Wie viel Schlaf braucht ein Hund?
Dies ist vom Alter und Gesundheitszustand Deines Hundes abhängig. Gerade Welpen schlafen extrem viel und wachen eigentlich nur auf, um an Mamas Milchbar ihre Bäuchlein vollzuschlagen. Sie schlafen bis zu 20 Stunden und mehr.
Ein gesunder, erwachsener Schäferhund verbringt aber immer noch sehr viel Zeit mit “Nichtstun”. Er bringt es auf rund 18 Stunden Dösen und Schlafen. Doch Achtung: Auch wenn Dein Hund vermeintlich schläft und in seinem Körbchen liegt, ruht er oft einfach nur. Seine Sinne sind alle wach und er registriert Veränderungen oder Geräusche in seiner Umgebung.
Wirkliche Tiefschlafphasen beschränken sich hingegen auf 6 bis 8 Stunden pro Tag. Sie müssen nicht zwangsläufig am Stück sein.
Alte Hunde oder kranke Vierbeiner haben ein erhöhtes Ruhebedürfnis und brauchen mehr Zeit, um Energiereserven wieder aufzufüllen. Beim alten Schäferhund muss darum auch gegebenenfalls das Beschäftigungspensum ein wenig gedrosselt werden.
Forschungen an Straßenhunden haben übrigens ergeben, dass wilde Hunde nur wenig Zeit mit Spielen, Laufen und generell Bewegung verbringen. Um Reserven zu schonen, nehmen sie zwar Pflichten, wie das Bewachen des Reviers und die Suche nach Futter wahr, ansonsten verschwenden sie aber nur Energie aufs Spielen, wenn sie entweder noch jung sind oder es ein Überangebot an Nahrung gibt.
Dein Schäferhund hat sein tägliches Futter und muss nicht um sein Leben fürchten. Seine Energiereserven sind stets gut aufgefüllt und müssen regelmäßig abgebaut werden, damit er nicht übergewichtig wird, ausgeglichen und zufrieden ist, gesund bleibt, gut bemuskelt ist und sein Immunsystem gestärkt wird.
Den Schäferhund im Winter auslasten
Ein gesunder und fitter Schäferhund darf sich auch im Winter im Freien austoben. Auf einige Punkte muss dennoch geachtet werden.
- Nach dem Aufenthalt im Freien Pfoten waschen, um Eis und Streusalz zu entfernen
- Ballen mit Pfotenbalsam pflegen, um Risse zu verhindern
- Bei extremen Wetterlagen Zeit im Freien begrenzen
- Gehen auf Glatteis vermeiden
- Hart vereiste Flächen vermeiden, scharfkantiges Eis kann zu schweren Verletzungen führen
Schäferhund Beschäftigung ohne Bewegung?
Schlechtes Wetter, Krankheit oder einfach mal nicht genug Zeit – der Schäferhund kann durchaus für kurze Zeit ohne Bewegung beschäftigt werden. Vollkommen ausgelastet ist er dann jedoch nicht. Auch dann nicht, wenn er Zugang zu einem Hof oder Garten hat. Zumindest Spaziergänge oder kurze, aktive Spielrunden müssen es schon sein.
Den Schäferhund Welpen beschäftigen – was ist zu beachten?
Ohren, ihn die er erst noch hereinwachsen muss, und ein Blick, der alle Konsequenz vergessen lässt – Schäferhund Welpen etwas abzuschlagen oder gar zu verbieten ist schwierig.
Auch hier können sinnvolle Beschäftigungen wiederum behilflich sein. Zum einen lassen sie dem Welpen weniger Energie für Unfug. Zum anderen trainieren sie die Konsequenz der Zweibeiner. Dabei sind jedoch einige Besonderheiten zu beachten.
So sollte die Beschäftigungsvielfalt anfangs begrenzt werden. Geeignet für die Kleinen sind:
- Spaziergänge
- Grundgehorsam
- Welpenschule oder -spielrunden
- Kurze und einfache Spiele
Große Sprünge sollten Welpen – im wahrsten Sinne des Wortes – noch nicht machen dürfen. Ebenso wenig wie Treppen steigen. Dies ist im ersten Lebensjahr einer gesunden körperlichen Entwicklung nicht zuträglich und kann zu Gelenkproblemen führen.
Zudem sollte die körperliche und geistige Beanspruchung auf kurze Phasen begrenzt werden, dafür aber mehrmals am Tag erfolgen. Beendet wird die Beschäftigung am besten bevor sich der Schäferhund Welpe nicht mehr konzentrieren kann. Anfangs wird das bereits nach einigen Minuten der Fall sein. Die Dauer kann nur langsam gesteigert werden.
Tipp: Halter sollten sich nicht darauf verlassen, dass der Welpe von selbst aufhört, wenn er müde oder überlastet ist. Zeigt er dieses Verhalten aber, sollte entsprechend gehandelt und die Grenze respektiert werden. Anderenfalls lernt der kleine Schäferhund nur, dass er sich übernehmen soll und muss.
Was sollte mein Schäferhund besser nicht?
Durch die Neigung der Rasse zu Hüftdysplasie kann es für den Schäferhund einige Einschränkungen bei den Beschäftigungsmöglichkeiten geben. Bevor Hund und Halter zum Sport aufbrechen, sollte also tierärztlich abgeklärt werden, ob dieser auch für ihn geeignet ist. Da sich das individuell unterscheidet, sind Untersuchungen notwendig.
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Möchtest Du Deinen Welpen beschäftigen und dabei gleichzeitig erziehen? Dann ist diese Welpen Spiele-Box eine gute Wahl.
Mit Hilfe von Bildern bekommst Du in einfacher Art und Weise erklärt, wie Du einem Welpen Kommandos beibringen kannst bzw. auch schöne Spiele für drinnen und draußen. Es ist für jeden Schwierigkeitsgrad was dabei.
Eine super Box, gerade für Hundeanfänger, bedingt durch die vielen Tipps und Erklärungen.
Anleitungen sind hier wunderbar Schritt für Schritt erklärt, so dass das Spielen mit dem Hund von Anfang an richtig läuft. Die Übungen sind systematisch sortiert. So weiß der Anfänger gleich mit welcher Übung er beginnen soll.
Der Hund lernt wirklich schnell und spielerisch verschiedene Kommandos und Tricks.
Im Begleitheft werden noch mal kurz und knapp die Grundlagen erläutert, wobei auch kurz darauf eingegangen wird, was Du dem Welpen im entsprechenden Alter zutrauen kannst. Falls etwas in einer Übung nicht klappt gibt es in dem Begleitheft Verbesserungsvorschläge und Tipps.
Der beigelegte Futterbeutel bietet die Möglichkeit gleich loszulegen. Der Beutel ist allerdings nicht der Grund warum Du dieses Set kaufen solltest. Viele Hunde lieben so einen Futterdummy und können es kaum erwarten, wieder mit dem Futterdummy zu spielen, ihn zu apportieren usw. und neue Sachen zu lernen und natürlich, etwas Leckeres als Belohnung aus der Tasche zu bekommen.
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Was enthält die Box?
- 40 Trainingskarten: Ob Erziehungs-Basic, Spiele für zu Hause oder unterwegs: auf jeder Karte eine Übung – Schritt für Schritt erklärt.
- Begleitbuch (Heft): Erklärt wichtige Grundlagen zum richtigen Spiel mit dem Welpen und gibt hilfreiche Erläuterungen zu den Karten.
- Futterbeutel: Dank dem beigelegten Futterbeutel in Welpengröße steht dem sofortigen Spielvergnügen nichts im Weg!
- Aufbewahrungsbox: Die Karten und das Buch können praktischerweise prima in der Box verstaut werden.
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Was beinhalten die Karten?
Die 40 Spiele und Übungen sind in 5 Kategorien unterteilt. Jede Kategorie hat eine eigene Farbe, die Du auf den Karten und im Begleitbuch wiederfindest.
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Kategorie 1 – Basisübungen
- 01 – Anstupsen der Hand
- 02 – Sitz
- 03 – Sitz und bleib
- 04 – Platz
- 05 – Platz und bleib auf der Decke
- 06 – Rückruf
- 07 – Rückruf unter Ablenkung
Kategorie 2 – Spiele für Zuhause
- 08 – Dreh Dich!
- 09 – Pfote geben
- 10 – Auf die Seite legen
- 11 – Slalom
- 12 – Das Becherspiel
- 13 – Leckerchen fällt
- 14 – Das Schachtelspiel
- 15 – Spielzeug im Haus suchen
Kategorie 3 – Spiele für Unterwegs
- 16 – Erlebnis – Spaziergänge
- 17 – Bring das Spielzeug!
- 18 – Bring den Futterbeutel!
- 19 – Das Tauschspiel
- 20 – Aufheben und abgeben
- 21 – Das Futtersuchspiel
- 22 – Das Futterwurfspiel
- 23 – Spur zum Spielzeug
Kategorie 4 – Spiele für viele
- 24 – Begegnungen
- 25 – Spielen auf Kommando
- 26 -Komm mit!
- 27 – In einer Reihe
- 28 – Such mich
- 29 – Drunter und Drüber
- 30 – Spiel mit anderen Hunden
- 31 – Spiel für drei
Kategorie 5 – Spiele für Spezialisten
- 32 – Sitz auf Entfernung
- 33 – Fuß laufen
- 34 – Fuß laufen für Profis
- 35 – Rückwärts Laufen
- 36 – Rolle
- 37 – Öffne die Schublade!
- 38 – Schließ die Schublade
- 39 – Apportieren für Profis
- 40 – Spielzeug aufstöbern
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Hi…ich finde diese Seite sehr sehr gut …es wird auf alles eingegangen was wichtig für das Halten eines Schäferhundes ist…ich habe einen 8 Monate alten Schäferhundwelpen…und konnte mir gute Anregungen holen …
Weiter so ….👍🏾
Romy😊
Hallo Romy!
Vielen Dank für das schöne Lob 🙂
Wir freuen uns sehr <3
Schönen Sonntag und liebe Grüße,
Vanessa
War auf der Suche danach, wie lange ich mit unserem 10 Monaten alten Teenie nun laufen darf. Habe dabei einige nützliche Infos nebenbei erhalten. Danke für die informative Seite.
Was tun, wenn in der Nachbarschaft ein Schäferhundwelpe als Wohnungs- Und Gassigehhund angeschafft wird?
Er kommt nur an der Leine raus und wird viel getragen. Dauerhaft bestimmt nicht immer täglich weit Gassi geführt.
Hallo Elmar!
Es ist lieb, dass Du dich um den Schäferhundwelpen sorgst, aber was Du beschreibst sind vermutlich nur Vermutungen?
Weißt Du mit absoluter Sicherheit, wie oft am Tag und für wie lange sie Gassi mit dem Welpen gehen? Und wie sie den Hund anderweitig beschäftigen und trainieren?
In Deutschland gibt es eine Leinenpflicht. Diese wird von jedem Bundesland und teilweise von den Städten/Kommunen unterschiedlich gehandhabt. Manchmal gilt die Leinenpflicht überall und für jeden Hund. Manchmal nur an bestimmten Orten (Spielplatz, Fußgängerzone, Wald, Wohngebiet) oder nur zu bestimmten Zeiten (z.B. im Wald zur Burt- und Setzzeit) oder nur für bestimmte Rassen. Dazu zählen nicht nur sogenannte Listenhunde, sondern auch große Hunde, wie eben auch der Schäferhund.
Da es sich um einen Welpen handelt, sollte auch noch an Folgendes gedacht werden:
– Der Welpe muss die Leinenführigkeit lernen. Das Training mit der Leine ist also sehr wichtig, besonders ganz am Anfang. So ein Schäfi wird sehr schwer und groß… da kann es bei unzureichender Leinenführigkeit später Probleme geben.
– Welpen sollen nicht zu lange Gassi gehen, um Probleme wie die gefürchtete HD beim Schäferhund nicht zu provozieren und das Risiko so gering wie möglich zu halten. Spaziergänge sollten also kürzer ausfallen, aber dafür regelmäßg und häufiger als beim erwachsenen Hund sein.
– Der Welpe sollte getragen werden, wenn es sich z.B. um Treppen handelt. Du schreibst, der Welpe wird viel getragen, dass wird sich aber rasch ändern, denn so ein Schäferhund-Welpe ist ruckzuck zu schwer dafür. 😉
Einen Schäferhund in der Wohnung zu halten ist sicherlich nicht ideal, hängt aber auch von der Wohnungsgröße und den Haltungsbedingungen ab. Bekommt der Hund ausreichend Beschäftigung und Bewegung, ist es ihm meist herzlich egal, ob er auf 60 oder 100 qm2 lebt. Ein Garten wäre zwar wünschenswert, ist aber kein Muss. Man kann mit einem Hund auch draußen arbeiten und spielen, mit ihm in die Hundeschule gehen oder ihn auf dem Hundeplatz beschäftigen etc.
Vielleicht kannst Du mit den Haltern mal in ein Gespräch kommen, wenn Du sie mit dem Welpen draußen siehst? Besitzer reden ja meist sehr gern über ihre Welpen 😀
In einem Gespräch lassen sich Deine Bedenken vielleicht zerstreuen.
Falls Du aber tatsächlich weißt, dass der Welpe nicht artgerecht gehalten und ausgelastet wird, kannst Du dich an das örtliche Tierheim wenden und fragen, was Du machen könntest. Die haben in der Regel Kontakte und Anlaufstellen. Auch das Veterinäramt könnte weiterhelfen.
Ganz liebe Grüße,
Vanessa