Zecken - Lästige Parasiten und Plagegeister für den Schäferhund
Zecken – Lästige Parasiten und Plagegeister für den Schäferhund

Schäferhund Flöhe, Zecken, Würmer

Was tun, wenn das Haustier Haustiere hat? – Hier findest Du eine Übersicht über die häufigsten Parasiten, die Deinen Schäferhund heimsuchen können.

Manche Parasiten stellen ein großes Gesundheitsrisiko für den Hund dar.

Es ist also wichtig, frühzeitig die geeigneten Behandlungsmaßnahmen einzuleiten.

Und sei gewarnt, einige der typischen Hundeparasiten machen auch vor Hundebesitzern nicht halt!

Da Parasiten auch Krankheiten übertragen, können diese die Schäferhund Lebenserwartung herabsetzen!

Würmer

Praktisch jeder Hund hat mindestens einmal in seinem Leben Würmer, die meisten Hunde öfter. Dann benötigt der Schäferhund eine Wurmkur. Bei den Wurminfektionen des Hundes handelt es sich um:

  • Bandwürmer und Fadenwürmer.

 

Wurm, Würmer, Bandwurm, Schäferhund
Würmer sind bei Hunden relativ häufig. Diese Grafik zeigt wie der Hund mit Würmern infiziert wird.

Zu den Fadenwürmern wiederum gehören:

  • Spulwürmer
  • Hakenwürmer
  • Peitschenwürmer
  • Lungenwürmer
  • Herzwürmer

Wie der Name schon sagt, befallen Lungen- und Herzwürmer innere Organe wie Herz und Lungen. Unbehandelt enden solche Infektionen meist tödlich für den Hund. Hierzulande sind diese Wurmarten glücklicherweise selten.
Häufiger kommen hier die Wurmarten vor, die sich auf den Magen-Darm-Trakt beschränken. Besonders Bandwurmarten und Spulwürmer sind bei Hunden weit verbreitet.

Vorsicht: Der Hund kann Wurmeier auf seinen Besitzer übertragen. Auch wenn der Mensch für den Hundespulwurm ein Fehlwirt ist, kann die Infektion beim Menschen gesundheitliche Probleme bereiten. Manche Wurmarten (der Fuchsbandwurm z. B.) können beim Menschen schwere Organschäden verursachen.

Woher bekommt mein Schäferhund Würmer?

Die Ansteckungswege sind vielfältig und hängen von der Wurmart ab. Wird der Schäferhund zur Jagd eingesetzt, so ist sein Infektionsrisiko größer.

Lebensfähige Wurmeier stecken im Kot infizierter Tiere (anderer Hunde und Wildtiere) und können vom Hund aufgenommen werden. Ebenfalls ein Infektionsrisiko sind Mäuse und Vögel, die der Hund erjagt und frisst.

Auch der Verzehr von Aas oder allgemein von rohem Fleisch ist eine häufige Ansteckungsquelle.

Hundewelpen kommen praktisch immer mit Spulwürmern zur Welt, die von der Mutter an sie weitergegeben worden sind.

Bandwürmer benötigen einen Zwischenwirt, beispielsweise werden sie von Flöhen übertragen.

Wie erkenne ich, dass mein Schäferhund Würmer hat?

Hundespulwurm Hund
Der Hundespulwurm kann auch auf den Menschen übertragen werden.

Hundebesitzer sollten regelmäßig den Hundekot auf Würmer kontrollieren:

Bei starkem Befall sind Spulwürmer darin als längliche, weiße Nudeln zu erkennen. Bandwurmglieder sind als reiskorngroße, weiße Stückchen sichtbar.

Möglicherweise bewegen sich die Würmer noch. Ein typisches Symptom des Bandwurmbefalls ist außerdem ein juckender After.

Der Schäferhund reagiert dann mit dem sogenannten „Schlittenfahren„: Er rutscht mit dem Hinterteil über den Boden.

Auch, wenn der Schäferhund mit großem Appetit frisst und trotzdem abmagert, sollte er mit Wurmverdacht zum Tierarzt.

Ein weiteres Anzeichen ist oft ein aufgeblähter Bauch.
Selbst, wenn man dem Hund nichts anmerkt, könnte er mit Würmern infiziert sein. Für alle Hunde sind deshalb prophylaktische Wurmkuren empfohlen.

Wie oft braucht der Schäferhund eine Wurmkur?

Wurmkur Schäferhund
Wie oft eine Wurmkur beim Schäferhund durchgeführt werden muss hängt auch vor allem von seinem Umfeld ab. Kläre dies mit einem Tierarzt.

Der Schäferhund benötigt regelmäßig eine Wurmkur. Wie oft, hängt von Wohnort und Lebensumständen des Hundes ab. Einmal jährlich gilt als Minimum, meist wird die Entwurmung halbjährlich oder vierteljährlich empfohlen.

Für Jagdhunde und Gebrauchshunde mit hohem Infektionsrisiko (zu denen viele Schäferhunde gehören) kann die Entwurmung monatlich wiederholt werden.
Wichtig zu wissen: Eine Entwurmung bietet keinen länger anhaltenden Schutz. Direkt nach der Wurmkur kann sich der Schäferhund neu infizieren und ist vorbeugend nicht einsetzbar.

Unterscheiden sich Wurmkuren voneinander?

Wurmkur Schäferhund
Welche Wurmkur für Deinen Schäferhund geeignet ist, besprichst Du mit dem Tierarzt. Entwurmungsmittel werden mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen in unterschiedlichen Formen (Tabletten, Pasten, Spritze) hergestellt.

Welche Wurmkur für Deinen Schäferhund geeignet ist, besprichst Du bitte mit dem Tierarzt.

Entwurmungsmittel werden mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen in unterschiedlichen Formen (Tabletten, Pasten, Spritze) hergestellt.

Manche richten sich ausschließlich gegen Bandwürmer, manche nur gegen Spulwürmer.

Am besten wählt man Kombinationspräparate, um den Schäferhund gegen möglichst viele Wurmarten gleichzeitig zu schützen.

Falls ein Hund ein Entwurmungsmittel nicht verträgt, kann man auf ein anderes Präparat ausweichen.

Dasselbe gilt, falls die Verabreichung der Wurmkur Probleme macht (Beispiel: ein Hund verweigert Tabletten trotz „Leberwurst-Ummantelung“).

Brauchen Schäferhund Welpen eine Wurmkur?

Schäferhund Welpen erhalten eine Wurmkur ab der zweiten Lebenswoche bis zur zwölften Lebenswoche im 14-Tages-Takt.

In der Regel reicht eine Behandlung der Welpen gegen Spulwürmer aus, denn mit den Zwischenwirten der Bandwürmer haben Welpen unter guten Aufzuchtbedingungen keinen Kontakt.

Die Spulwurmlarven aber bekommen die Welpen schon vor der Geburt über den Blutstrom der Mutter. Auch über die Muttermilch infizieren sich Welpen.

Dabei spielt es keine Rolle, ob das Muttertier entwurmt wurde, denn Zysten der Spulwürmer können sich im Muskelgewebe einkapseln und Wurmkuren überleben.

Starker Wurmbefall kann für Welpen tödlich enden. Die Entwurmung der Welpen sollte man daher nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Flöhe

Flöhe Schäferhund
Ein Floh unter dem Mikroskop.

Flöhe sind flügellose Insekten mit einer Größe von einigen Millimetern. Sie sind leicht zu erkennen, da sie sich durch weite, schnelle Sprünge fortbewegen.

Dank ihres harten Chitinpanzers sind diese Parasiten sehr widerstandsfähig. Hundeflöhe halten sich ungern auf Menschen auf, sie bevorzugen den Hund als Wirt.

Bei starkem Flohbefall in einem Haushalt bleiben die Flöhe allerdings nicht so wählerisch.
Flöhe beißen ihre Wirte durch die Haut, um sich von Blut zu ernähren.

Dabei können sie weitere Parasiten (Bandwürmer) und Krankheiten übertragen.

Woher bekommt mein Schäferhund Flöhe?

Die typischen Ansteckungsquellen sind andere Hunde und Wildtiere.

Schäferhunde, die als Jagdhunde eingesetzt werden, haben daher ein erhöhtes Ansteckungsrisiko.

Insbesondere Igel tragen häufig Flöhe. Falls ein Igel im heimischen Garten wohnt, sollte der Igel nach Möglichkeit mit zum Tierarzt und behandelt werden.

Ansonsten wird sich der Schäferhund immer wieder bei diesem anstecken.

Woran erkenne ich, dass mein Schäferhund Flöhe hat?

Die Flohbisse sind schmerzhaft und lösen einen starken Juckreiz aus. Der Schäferhund wird deshalb anfangen, sich zu kratzen, im Fell zu lecken und zu beißen.

Flohkamm
Mit einem Flohkamm kannst Du die Flöhe aus dem Fell des Schäferhundes bürsten. Der Bluttest gibt dann Gewissheit.

Das geht soweit, dass die Haut verletzt wird und sich die Wunden entzünden und/oder nackte Stellen entstehen können.

Solange man auf dem Hund nichts springen sieht, könnte es sich allerdings auch um Milben handeln.

Deshalb bietet sich der Test auf Flohkot an: Das Fell des Schäferhundes wird mit einem Flohkamm ausgekämmt.

Flohkot bröselt dabei als schwarze Krümelchen heraus, die bei dem Wischtest mit einem feuchten Lappen rote Spuren (= Blutreste) hinterlassen.

Mein Schäferhund hat Flöhe – Was tun?

Sind es nur zwei, drei Flöhe, die der Schäferhund gestern Abend von einem Igel bekommen hat? Dann besteht eine Chance, diese manuell zu entfernen, bevor sie sich vermehren: mit Bürste und Flohkamm.

Gelingt es, einen Floh zwischen zwei Fingern zu fangen, so kann man ihn zerreiben oder in einem Wasserglas unter Wasser halten, bis er ertrinkt.

Kratzt sich der Schäferhund am zweiten Tag noch immer, sind die Flöhe offenbar zu schnell oder zahlreicher als gedacht.

Dann muss Hilfe vom Tierarzt her. Eventuell wird dieser mit Flohpuder oder Shampoo behandeln.

Bei mittlerem bis starkem Befall ist ein Spot-On die letzte Rettung, aber auch eine sehr zuverlässige. Der Schäferhund selbst darf das Mittel nicht auflecken, deshalb wird es dem Hund in den Nacken getropft.

Es handelt sich um ein Nervengift, das die Flöhe innerhalb kürzester Zeit abtötet.

Vorsicht: Das Medikament tötet lediglich die Flöhe auf dem Hund. Um alle Flöhe sicher loszuwerden, sollte auch die Umgebung desinfiziert und gründlich gereinigt werden.

Desinfektionsmaßnahmen (auch gegen Milben und Giardien)

Flöhe leben nicht nur auf ihrem Wirt, sondern auch in der Umgebung. Die Floheier werden gern in Teppichen und Polstermöbeln abgelegt. Um dauerhaft flohfrei zu werden, helfen nur strikte Hygienemaßnahmen:

  • Häufig staubsaugen
  • Schlaf- und Liegeplätze des Hundes gründlich reinigen
  • Geeignetes Desinfektionsspray
  • Dampfreiniger, falls vorhanden
  • Decken, Teppiche, Kissen, Polster, Hundespielzeuge: Entsorgen, oder bei mindestens 60 °C waschen, oder vorübergehend in der Gefriertruhe einfrieren

Zecken

Zecken beim Schäferhund
Zecken sind leider sehr häufig anzutreffende Plagegeister. Du kannst es kaum vermeiden, dass Dein Schäferhund auch von Zecken überfallen wird.

Zecken zählen zu den Milben und Spinnentieren.

Sie durchlaufen einen komplexen Lebenszyklus mit Larven- und Nymphenstadien, die sich alle von Säugetierblut ernähren. Die Zecke „sticht“ zu, saugt sich in der Haut fest und nimmt eine Blutmahlzeit über mehrere Tage zu sich.

Ihr Hinterleib schwillt dabei um ein Vielfaches ihrer eigentlichen Größe an. Anschließend fällt die Zecke von selbst ab. Die ersten Lebensstadien sind weniger als stecknadelkopfgroß und schwer zu sehen.

Ausgewachsene Weibchen erreichen während der Blutmahlzeit eine Länge von circa einem Zentimeter.

Zecken übertragen Bakterien (z. B. die Borreliose), Viren (z. B. die Frühsommer-Meningoenzephalitis FSME), Parasiten (z. B. die Babesiose) und Toxine mit ihrem Speichel.

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Wie bekommt der Schäferhund Zecken?

Zecken erklimmen oft hohe Grashalme oder ein Gebüsch, um auf ihren Wirt zu lauern.

Sie erkennen ihre Wirte an dem Kohlendioxid aus verbrauchter Atemluft und am Körpergeruch. Die meisten Säugetiere, Menschen und Hunde eingeschlossen, sind ihre Opfer. Akute Zeckengefahr besteht also:

  • Beim Waldspaziergang
  • Beim Strolchen durch hohe Wiesen oder Gebüsche

Natürlich sollen weder Du noch Dein Hund auf solche Spaziervergnügen verzichten. Aber anschließend müssen Hund und Mensch auf Zecken kontrolliert werden.

Zecken Wald Schäferhund Gras
Gerade in hohem Gras oder Büschen im Wald ist die Gefahr von Zecken sehr groß. Bitte suche Deinen Schäferhund nach jedem Wald- und Wiesenspaziergang nach Zecken ab!

Wie kann man Zecken auf dem Schäferhund entfernen?

Es gibt eine Vielzahl von Werkzeugen, mit denen Du beim Schäferhund Zecken einfach entfernen kannst.

Das Entscheidende ist, die Zecke dabei am Kopf zu packen und nicht am Hinterleib. Wird die Zecke gequetscht oder verletzt, entleert sich ihr Darminhalt mit sämtlichen Krankheitserregern in den Hund.

Deshalb auch Finger weg von Öl, Alkohol, Wachs, Klebstoff und anderen Hilfsmitteln. Dies setzt die Zecke nur unnötig unter Stress!

Zeckenzange Zeckenhaken
Der Zeckenhaken ist neben der Zeckenzange ein beliebtes Hilfsmittel um Zecken vom Schäferhund zu entfernen.
  • Die Zeckenzange ist das Standard-Werkzeug. Ihre Greifarme öffnen sich auf Knopfdruck und werden seitlich der Zecke direkt auf die Haut aufgesetzt.
  • Die Zeckenkarte hat eine V-förmige Aussparung an einer Seite, mit der man die Zecke aus der Haut hebeln kann.
  • Das Zeckenlasso fährt auf Knopfdruck eine kleine Schlinge aus seinem Plastikgriff. Die Schlinge lässt sich über die Zecke stülpen und um den Kopf herum zu ziehen.
  • Eine spezielle Zeckenpinzette hat sehr feine, gebogene Enden, die den Zeckenkopf gut greifen können.
  • Zur Not ist eine gewöhnliche Haushaltspinzette immer noch besser als die Finger allein.
  • Kein abruptes „Reißen“, eine sanfte, kontinuierliche Zug- oder Drehbewegung genügt.

Ist ein Zeckenhalsband für den Schäferhund sinnvoll?

Zeckenzange Zecken entfernen Schäferhund
Mit der Zeckenzange kannst Du relativ einfach Zecken beim Schäferhund entfernen.

Zeckenhalsbänder sind zu Recht umstritten. Man hat die Wahl zwischen einem „biologisch verträglichen“ Zeckenhalsband (mit wenig Nebenwirkungen aber auch wenig Wirkung) und den Halsbändern, die mit Nervengiften präpariert sind.

Diese sind auch für den Menschen gesundheitsschädlich, ausgiebiges Streicheln und Schmusen mit dem Hund entfällt also.

Die Zeckenhalsbänder dürfen nicht angewendet werden, falls der Schäferhund offene Wunden am Körper hat.

Ins Wasser darf der Schäferhund auch nicht, denn das Halsband würde Fische und andere Lebewesen im Wasser vergiften.

Entscheide selbst, ob Du Zeckenhalsbänder sinnvoll findest.

Was ist ein guter Zeckenschutz für den Schäferhund?

Die regelmäßige Fellkontrolle durch den Besitzer! Es gibt aktuell kein Wundermittel auf dem Markt, das unumschränkt empfehlenswert ist. Entweder die Wirksamkeit ist umstritten oder die Nebenwirkungen sind beträchtlich.

Milben

Zecken Milben Spot On Schutz
Zecken Milben Spot On Schutz – Sehr umstritten.

Milben zählen zu den Spinnentieren. Einige Arten der Hundemilben sind nur unter dem Mikroskop sichtbar, andere sind mit dem bloßen Auge zu sehen.

Milben sind die Verursacher der Räude.

Diese Blutsauger neigen zu explosionsartiger Vermehrung und können am ganzen Körper auftreten. Bevorzugte Stellen sind aber die Gelenke (v. a. Ellbogen) und der Kopf des Hundes (v. a. um die Augen und an den Ohren).

Wie erkenne ich, dass mein Schäferhund Milben hat?

Die Symptome sind vermehrtes Kratzen, da die Milben einen starken Juckreiz auslösen.

Dazu kommen kahle Stellen im Fell sowie Hautveränderungen mit Krusten und Schuppen. Durch das Kratzen wird die Haut zusätzlich verletzt, entzündet sich und wird blutig.

Mein Schäferhund hat Milben im Ohr, was tun?

Die sogenannten Ohrmilben kommen relativ selten und meist bei Welpen vor. Allerdings können sich auch andere Milbenarten am Ohr einnisten.

Der Tierarzt wird das Ohr gründlich reinigen und mit Salben oder Lotionen behandeln. Die darin enthaltenen Wirkstoffe töten die Milben ab und beschleunigen die Wundheilung.

Vielleicht haben sich die Ekzeme zusätzlich mit Bakterien oder Pilzen infiziert. Diese müssen dann ebenfalls medikamentös bekämpft werden.

Während der Schäferhund therapiert wird, kümmert sich der Hundebesitzer um die Wohnung / den Zwinger, damit alle Milben in der Umgebung des Hundes abgetötet werden (s. o. unter Desinfektionsmaßnahmen).

Giardien

Giardien Parasiten beim Schäferhund
Giardien sind Parasiten die sich im Darm des Schäferhundes einnisten.

Giardien sind parasitäre Einzeller, die sich an die Darmwand anheften und Durchfallerkrankungen verursachen.

Mit bloßem Auge sind sie nicht sichtbar. Einige Genotypen der Giardien befallen Hund und Mensch gleichermaßen.

Wie bekommt mein Schäferhund Giardien?

Die mit einer Schutzhülle überzogenen Zysten werden von infizierten Tieren mit dem Kot ausgeschieden. Zysten bleiben in der Umwelt lange lebensfähig und kontaminieren Böden und Trinkwasser.

Wenn ein Hund die Zysten mit der Nahrung oder dem Wasser aufnimmt, gelangen sie über den Magen wieder in den Darm. Im Darm werden die Zysten aktiviert und nisten sich im Dünndarm in der Schleimhaut ein, wo sie sich vermehren.

Bald darauf bilden sie auch neue Zysten, die der Wirt ausscheidet und der Kreislauf beginnt von Neuem.

Verunreinigte Nahrung und verschmutztes Oberflächenwasser sind die Ansteckungsmöglichkeiten für Mensch und Tier. Daneben stecken Hunde sich oft an, wenn sie Kot beschnüffeln oder verzehren.

Wie erkenne ich, ob mein Schäferhund Giardien hat?

Die Infektionen mit Giardien verläuft meist ohne Symptome. Dann bleibt sie harmlos und unbemerkt. Tritt aber eine Erkrankung auf, so äußert sie sich mit Übelkeit, Blähbauch und Durchfall.

Allerdings kommen Durchfall und breiiger Kot bei Hunden häufig vor und sind oft harmlos. Wenn der Durchfall länger als zwei Tage anhält und/oder möglicherweise Blut mit dem Kot vermengt ist, muss der Schäferhund zum Tierarzt.

Der Durchfall kann eine Reihe von verschiedenen Ursachen haben, nur eine Kotuntersuchung im Labor gibt Aufschluss darüber, ob es sich um Giardien handelt.

Parasiten Flöhe Würmer Giarden Milben
Es ist häufig relativ schwer Parasiten wie Flöhe Würmer Giarden Milben beim Schäferhund sofort zu erkennen. Beobachte Deinen Hund genau und führe regelmässig Kontrollen (z.B. wegen Zecken) durch.

Was tun, wenn der Schäferhund Giardien hat?

Es gibt Medikamente gegen diese Parasiten. Nach der Untersuchung der Kotprobe kann ein Tierarzt gezielt gegen Giardien behandeln.

Parallel zur Behandlung des Schäferhundes muss der Hundebesitzer dieselben Maßnahmen wie bei einem Milben- oder Flohbefall durchführen (Desinfektion von Liegeplätzen, Spielzeug etc.).

Als Besonderheit gilt hier, dass der Hundekot infektiös ist, solange der Schäferhund Giardien hat. Um den eigenen Hund und andere zu schützen, sollte man den Kot in dieser Zeit besonders gewissenhaft einsammeln und gesondert entsorgen.


Parasiten können auch dem Besitzer gefährlich werden

Viele Parasiten bevorzugen den Hund als Wirtstier. Allerdings gehen einige Arten durchaus auch auf den Menschen über. Dies ist oftmals der Fall, wenn eine Besiedlung mit den Plagegeistern schon sehr weit fortgeschritten ist.

Flohbisse sind dabei für Menschen sehr unangenehm und die Untermieter wieder loszuwerden kann sich durchaus in die Länge ziehen, denn der gesamte Haushalt muss dazu flohfrei gemacht werden.

Außerdem kann ein Floh Bandwürmer übertragen. Leckt Dir Dein Schäferhund zum Beispiel übers Gesicht, können die Larven versehentlich in den Magen-Darm-Trakt gelangen und dort zu Bandwürmern heranwachsen. Flohbisse können zudem Krankheiten übertragen.

Auch Zecken verirren sich durchaus auf den Menschen und können Krankheiten wie z.B. die Borreliose auslösen. Würmer sind ebenfalls nicht immer wirtsspezifisch. Menschen können sich zum Beispiel mit Giardien anstecken.

Nach dem Kontakt zum Hund darum unbedingt immer die Hände waschen und den Vierbeiner möglichst nicht erlauben, das Gesicht oder die Hände abzulecken. Du solltest Dir auch überlegen, ob Du den Schäferhund bei Dir im Bett schlafen lässt. Besonders vorsichtig solltest Du sein, wenn Babys, Kleinkinder, alte und immungeschwächte Personen mit im Haushalt leben.

Hattest Du schon Probleme mit Flöhen, Zecken, Würmern oder Giarden bei Deinem Schäferhund? Wie hast Du geholfen? Bitte berichte davon und hinterlasse einen Kommentar!

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