Schäferhund Charakter – Schäferhund Wesen – Was macht den Schäferhund aus?
Der Schäferhund Charakter ist ausgeglichen, sehr nervenfest und selbstsicher.
Dazu zeichnet sich das Schäferhund Wesen durch seine Gutmütigkeit, den ausgeprägten Beschützerinstinkt sowie seine Treue und Anhänglichkeit aus.
Schäferhunde sind sehr intelligente, aufmerksame Tiere, die einfach zu führen sind.
Werden die Hunde gut sozialisiert, mit viel Einfühlungsvermögen, Geduld und liebevoller Konsequenz erzogen, dann sind sie in der Lage, ihr gutmütiges Wesen voll zu entwickeln.
So bleibt der Schäferhund beispielsweise sein ganzes Leben lang sehr verspielt und bewacht gerne Haus und Hof. Neben ausreichend Auslauf benötigt er nicht nur eine körperliche, sondern ebenfalls eine geistige Auslastung.
Was ist also typisch Deutscher Schäferhund?
- Loyal
- Selbstbewusst
- Intelligent
- Gehorsam
- Guter Wachhund
- Arbeitswillig
- Lässt sich gut führen
- Verspielt
- Gutmütig
- Sensibel
- Konzentriert
- Braucht eine sinnvolle Aufgabe bzw. Beschäftigung
- Nervenstark
- Hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt
- Aufmerksam
- Ausdauernd
- Fordert ein hohes Bewegungspensum
- Schutz- und Beutetrieb
- Klassicher Hütehund
- Ausgeglichen
Ist der Schäferhund ein Familienhund?
Ein gut erzogener und sozialisierter Deutscher Schäferhund kann ebenso als Gebrauchshund für die unterschiedlichsten Tätigkeiten eingesetzt werden, wie als Familienhund in einem Haushalt mit Kindern.
Hier kommt ihnen ganz besonders ihr starkes Nervenkostüm, der Gehorsam sowie ihr ausgeprägter Beschützerinstinkt und auch ihre Treue sowie Anhänglichkeit zugute.
Als Familienhund sollte er jedoch auch ausreichend beschäftigt werden, wie etwa durch eine gemeinsame, sportliche Betätigung sowie durch eine angemessene Aufgabe. Eine aktive Familie wäre darum optimal für den Deutschen Schäferhund.
Doch Beschäftigung allein macht noch keinen guten Familienhund. Wichtig sind neben einer soliden und konsequenten Erziehung auch eine frühe Sozialisierung. Diese finden im Optimalfall schon beim Züchter statt und sollte daheim gewissenhaft fortgeführt werden. Es wäre wünschenswert, wenn der Schäferhundwelpe bereits Menschen aller Altersklassen kennt und ihn auch kleine Kinder nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Was ist zu beachten, wenn ich einen Schäferhund in die Familie hole?
Die Rasse gilt als nervenfest, treu und gutmütig. Zudem sind Schäferhunde gute Beschützer, die ihre Familie in Ernstfall immer verteidigen würden. Gute Voraussetzungen also für einen tollen Familienhund.
Allerdings sollten Kinder im Umgang mit dem Hund angeleitet werden. Gegenseitiger Respekt ist wichtig und das Einhalten von Regeln. Dafür müssen die Eltern Sorge tragen.
Diese Regeln könnten zum Beispiel umfassen:
- Liegt der Hund auf seinem Ruheplatz, wird er nicht gestört.
- Beim Fressen ist der Vierbeiner ebenfalls nicht zu stören.
- Keinesfalls sollten die Kinder in die Futterschüssel greifen oder dem Hund einen Kauartikel/Snack wegnehmen.
- Es sollte jedoch früh geübt werden, dass der Welpe/Hund dies durchaus zulassen sollte. Auch bei Spielzeug. Kinder können z.B. die Futterschüssel auffüllen und ein Signal geben, wenn der Hund fressen darf.
- Erklären, dass es dem Schäferhund weh tut, wenn auf ihm geklettert wird, an den Ohren gezogen wird etc.
- Der Welpe sollte nicht hochgehoben werden. Dies kann bei Stürzen zu Verletzungen führen. Zudem neigen Kinder dazu, einen Welpen an den Läufen hochzuziehen.
- Jeder übernimmt Verantwortung und hat eine altersgerechte Aufgabe: z.B. Fütterung, Bällchen spielen, Training oder Fellpflege.
- Der Hund sollte nichts vom Tisch bekommen und evtl. auch nicht in den Betten schlafen.
Niemals sollten Babys oder Kinder mit dem Schäferhund alleine sein. Unabsichtlich könnte es zu brenzligen Situationen kommen. Ein Kleinkind, das dem Vierbeiner versehentlich auf die Nase haut oder am Schwanz zieht, wird bestenfalls ignoriert oder bekommt eine Verwarnung in Form eines Knurren. Aber wenn es allzu weh tut, könnte der Vierbeiner durchaus zuschnappen. Drohsignale des Hundes werden noch nicht verstanden, sollten den Kindern aber schon früh aufgezeigt werden.
Wichtig:
Ein Schäferhund hat Hüte- und Schutztrieb. Es kann somit durchaus vorkommen, dass er Deine Kinder “bewacht”. Er braucht eine konsequente aber liebevolle Führung ohne Härte. Bist Du Hundeanfänger und hast kleine Kinder, ist ein Schäferhund nur bedingt zu empfehlen.
Wer aber einige grundlegende Dinge beachtet, einen seriösen Züchter aussucht und den Hund gut sozialisiert und trainiert, wird mit einem tollen Familienhund belohnt mit dem alle Spaß haben und der für seine Familie einsteht.
Kurzer Steckbrief: der Schäferhund
Die Merkmale dieser beeindruckenden Rasse sind hier, in einem kurzen Steckbrief Schäferhund, zusammengefasst:
- Schäferhund Größe beziehungsweise Widerristhöhe: bis zu 60 Zentimeter
- Schäferhund Gewicht: je nach Geschlecht: 22 bis 40 Kilogramm
- Alter: bis 15 Jahre
- Herkunftsland: Deutschland
- Verwendung: Familien-, Gebrauchs-, Wach-, Begleit-, Dienst-, Schutz-, Rettungs- und Hütehund
- Farben: unterschiedlich
- Fell: Fest anliegendes Deckhaar mit Unterwolle. Es ist wetterbeständig, pflegeleicht und trotzt Hitze ebenso wie Kälte und Regen
- Schäferhund Wesen: nervenfest, ausgeglichen, unbefangen, lernwillig, treu und selbstsicher
Reglementierte FCI Rassestandards
Der Deutsche Schäferhund gehört nach den FCI Rassestandards in die Gruppe eins der Hüte- und Treibhunde sowie in die Sektion eins Schäferhunde mit Arbeitsprüfung.
Dort wird er unter der Standardnummer 166 geführt. Die Klassifikation des FCI sieht genaue Richtlinien bezüglich der Zucht der Hunde vor.
FCI Rassestandard 166 – Deutscher Schäferhund
Darin sind zum Beispiel die Größe, Farbe und der Körperbau der Tiere genau geregelt:
- Die festgelegte Widerristhöhe bei Rüden beträgt 60 bis 65 Zentimeter, während es bei Hündinnen 55 bis 60 Zentimeter sind.
- Die FCI Rassestandards bezüglich der Farbe sehen beim Schäferhund wie folgt aus: eine schwarze Farbe mit rotbraunen, braunen sowie gelben bis hin zu hellgrauen Abzeichen. Ebenso gibt es einfarbig schwarze und graue Hunde, die bei einem Grauton eine dunklere Wollung mitbringen. Typisch sind die schwarze Maske und der Sattel. Nicht erwünscht aber dennoch zugelassen sind sehr helle Innenseiten sowie kleine, unauffällige weiße Brustabzeichen. Ein “Muss” ist dagegen bei allen Farben die schwarze Nasenkuppe.
- Als Pigmentschwäche wird eine fehlende Maske sowie eine helle bis stechende Augenfarbe gewertet. Doch auch helle bis weißliche Abzeichen, die sich an den Innenseiten sowie an der Brust befinden, rote Rutenspitzen und helle Krallen werden als Pigmentschwäche angesehen.
- Die Farbe weiß ist laut den FCI Rassestandards nicht zugelassen.
- Der Körperbau beziehungsweise das allgemeine Erscheinungsbild des Schäferhunds wird als mittelgroß und leicht gestreckt sowie als gut bemuskelt und kräftig bezeichnet. Dabei sind die Knochen trocken und halten das Gesamtgefüge fest zusammen.
Vorurteile gegen den Schäferhund
Trotz seiner vielen Vorzüge ringt der Schäferhund mit einigen sich haltenden Vorurteilen. Dazu gehören vor allem:
- Aggressivität
- Hohe Dominanz
- Krankheit, besonders HD (Hüftdysplasie)
Dabei sind diese und ähnliche Vorurteile bei den tollen Hunden vollkommen fehl am Platze.
Ein gleichermaßen gut erzogener sowie sozialisierter Schäferhund ist weder aggressiv, noch zu dominant.
Dass einige Schäferhunde unter HD leiden, ist zwar richtig, aber hierbei handelt es sich nicht um eine typische Erkrankung, sondern um eine Krankheit, die alle mittelgroßen sowie großen Rassen treffen kann.
Da es jedoch viele Schäferhunde gibt, kommt es manchen Menschen so vor, als sei diese Rasse besonders von der Hüftdysplasie betroffen.
Für wen ist der Schäferhund der perfekte Begleiter?
Der Schäferhund ist ein Gebrauchshund und möchte dementsprechend gebraucht werden. Darum ist er prima bei aktiven Menschen aufgehoben, die viel Zeit und Geduld im Gepäck haben. Denn der Schäferhund braucht eine gute Führung. Darum ist er nicht unbedingt ein Anfängerhund, sondern Hundeerfahrung ist absolut von Vorteil. Eine gute Erziehung mit Ruhe und Konseqzenz ist enorm wichtig, wenn Dir der Hund nicht auf der Nase herumtanzen soll.
Du solltest neben Hundeerfahrung (oder zumindest jeder Menge Ehrgeiz) auch Spaß an der Bewegung und Beschäftigung mit Deinem Hund mitbringen. Viel Auslauf ist Pflicht! Dabei reichen dem Schäferhund lange Spaziergänge aber nicht aus. Als Arbeitshund möchte er auch sein haariges Köpfchen anstrengen.
Gibt ihm also eine sinnvolle Aufgabe. Dies kann eine Hundesportart sein, aber auch eine wichtige Aufgabe, wie die Therapie- oder Rettungshundearbeit oder er wird als Wachhund auf dem heimischen Grundstück eingesetzt. Sowieso wäre ein Haus oder eine Wohnung mit Garten zu bevorzugen, ist bei ausreichender Auslastung aber nicht unbedingt ein Muss.
Wer einen klugen und sportlichen Begleiter sucht, der einen obendrein noch beschützen kann und sich gut in die Familie einfügt, der liegt mit einem Schäferhund genau richtig.
Ist der Schäferhund als Therapiehund geeignet?
Die Hunderasse Schäferhund wird sogar sehr gerne als Therapiehund eingesetzt. Ein Grund hierfür ist ihre typische Kommunikationsfreudigkeit.
Doch auch ihr festes Wesen sowie ihr ausgeprägter Spieltrieb sind für den Einsatz als Therapiehund ideal.
Der Schäferhund wird gerne im Laufe einer tiergestützten, medizinischen Behandlung eingesetzt. Das kann unter anderem im Rahmen einer Ergo- oder Psychotherapie sowie in der Physiotherapie oder der Heilpädagogik geschehen.
Die genauen Einsatzmöglichkeiten innerhalb der verschiedensten Maßnahmen sind vielfältig. Dazu gehören zum Beispiel:
- Förderung der Grob- und Feinmotorik
- Mobilisation
- Entwicklungsstörungen
- Entspannungsübungen und Ruhe
- Verantwortungsgefühl und Selbstsicherheit
Was sind die Unterschiede zwischen einem Rüden und einer Hündin?
Beim Schäferhund gibt es zwischen Hündinnen und Rüden normalerweise keine Wesens-Unterschiede.
Allerdings besitzt jeder Schäferhund, wie andere Vierbeiner auch, seinen eigenen Willen, Vorlieben und Abneigungen.
Hierbei handelt es sich jedoch um ganz normale, individuelle Wesenszüge.
Die größte Differenz zwischen Rüden und Hündinnen zeigt sich in der Läufigkeit der weiblichen Tiere.
In der Regel setzt die erste Läufigkeit ungefähr in einem Alter von sechs bis zwölf Monaten ein. Sobald sich der Hormonhaushalt der Hündin eingespielt hat, wird sie normalerweise circa zwei Mal im Jahr läufig.
Hier sollte man jedoch von den im Handel erhältlichen Schutzhöschen absehen, damit die Hündin lernt, sich selbst sauber zu halten. Meist klappt das sogar bereits nach einigen Hitze-Phasen recht gut.
Wesensveränderungen während der Läufigkeit
Das Wesen Deiner Schäferhündin kann während der Läufigkeit etwas von ihrem normalen Verhalten abweichen. Einige Hündinnen werden anhänglich und sind verschmust und brauchen viel Aufmerksamkeit. Andere Rassevertreterinnen ziehen sich hingegen zurück und möchten ihre Ruhe haben. Es gibt auch Hündinnen, denen würdest Du kaum etwas anmerken, würden sie nicht Blutstropfen verlieren und somit eindeutig in der Hitze sein. Pauschal lässt sich also nicht voraussagen, wie und ob sich eine Verhaltensänderung bei Deiner Hündin bemerkbar macht.
Ist die Läufigkeit vorüber, findet die Hündin meist schnell wieder zu ihrem alten Ich zurück. Bei eingen Damen kann es aber zu Scheinträchtigkeit kommen, obwohl kein Deckakt stattgefunden hat. Dies ist in den meisten Fällen nicht bedenklich. Selbst dann nicht, wenn die Hündin etwas Milch produziert. Dies ist ein cleverer Trick der Natur. So können Welpen auch dann noch im Rudel versorgt werden, wenn der eigentlichen Mutterhündin etwas passiert.
Beachtest Du ein paar Hygienemaßnahmen, übersteht Ihr die Hitze ohne große Aufregung. Achte auf waschbare Schlafplätze und entferne Blutstropfen indem Du etwas häufiger wischst. Sei logischerweise vorsichtig auf Spaziergängen, damit es nicht zu einem ungewollten Deckakt kommt. Weise andere Hundehalter auf die Läufigkeit hin, leine die Hündin nicht ab und lass sie auch nicht unbeobachtet im Garten. Ein liebestoller Rüde kann einen vermeintlich ausreichend hohen Zaun womöglich doch überspringen und es sollen sich schon Hunde durch den Gartenzaun hindurch gepaart haben.
Auch ein Rüde zeigt oftmals ein eher untypisches Verhalten, wenn eine läufige Hündin in Riechweite ist. Auf den Gassirunden klebt die Nase am Boden und der Hund wirkt nervös oder aufgeregt. Er kann auch nach der Herzensdame jaulen und jammern oder versucht gar von zu Hause wegzulaufen.
Kann eine Kastration diese Verhaltensweisen abschwächen?
Ja und Nein. Während einige Rassevertreter tatsächlich ruhiger werden, nicht mehr umherstreunen und die Damenwelt künftig links liegenlassen, kann dies nicht allgemein für alle Hunde behauptet werden.
Wer also einen dominanten oder aggressiven Rüden zu Hause hat, bekommt nach der Kastratin nicht automatisch einen ausgeglichenen Hund. Je später der Vierbeiner kastriert wird, umso weniger stark ist oft der Effekt der Kastration auf das Wesen. Konkurrenzverhalten gegenüber Geschlechtsgenossen bleibt also womöglich vorhanden und es ist nicht auszuschließen, dass der Rüde trotzdem noch auf eine läufige Hündin reagiert. Ein Zaubermittel ist die OP also nicht. Verhaltensauffälligkeiten sollten lieber mit einem Trainer in Angriff genommen werden.
Dabei ist die Kastration immer auch kritisch zu betrachten. Es wird in den Hormonhaushalt eingegriffen, was Einfluss auf das Sozialverhalten und die Entwicklung des Hundes haben kann. Dies gilt besonders bei einer sehr frühen Kastration. Zudem gibt es manchmal ungewollte Nebenwirkungen, wie Inkontinenz oder Fellveränderungen.
Eine Hündin sollte natürlich nicht aus Bequemlichkeit heraus kastriert werden. Aber die Operation ist manchmal notwendig, wenn z.B. Rüde und Hündin unter einem Dach leben oder es jedes Mal zu Scheinträchtigkeiten kommt, die womöglich zu belastend für die Hündin sind. Wird die OP vor oder nach der ersten Hitze vollzogen, so ist das Risiko für Gesäugetumore und Entzündungen der Gebärmutter allerdings deutlich reduziert.
Was hat Erziehung mit der Persönlichkeitsentwicklung zu tun?
Du kannst und musst ganz wesentlich zur Charakterbildung Deines Schäferhundes beitragen. Du bist dafür verantwortlich, die Wesenszüge Deines Vierbeiners zu formen und das Beste aus ihm herauszuholen. Denn machen wir uns nichts vor: Der Hund kann nur so gut werden, wie die Person am anderen Ende der Leine ihn werden lässt. Und das bist nun mal Du.
Und bei der Erziehung eines Welpen kann sehr viel schiefgehen. Wer keine Hundeerfahrung hat, sollte darum als Erstes einen Erziehungsratgeber lesen, noch ehe der kleine Schäferhund einzieht. Kommt der Zuwachs dann zu Dir nach Hause, besucht gemeinsam eine Hundeschule und lege viel Wert auf die Sozialisierung und das Training. Die Sozialisierung legt einen wichtigen Grundstein für das spätere Verhalten des Hundes Artgenossen gegenüber. Darum ist ein Welpenkurs eine prima Idee. Später wird das Training dann langsam ernsthafter, zum Beispiel in einem Junghund- oder Grundkurs.
Der Charakter Deines Hundes lässt sich positiv sowie negativ beeinflussen. Gerade Welpen lernen sehr schnell und verinnerlichen leider auch weniger gute Erfahrungen rasch und nachhaltig und dies kann das Wesen für sein ganzes Leben lang prägen. Darum gilt es, ihn möglichst neutrale oder positive Erlebnisse machen zu lassen.
Faktoren, die den Charakter Deines Deutschen Schäferhundes beeinflussen:
Erfahrungen: Erlebnisse, die Welpe und Junghund haben, prägen sich oft sehr intensiv ein. Negative Assoziationen lassen sich nur schwer wieder umkehren und es bedarf viel Training. Besser also es wird bei der Erziehung von Anfang an alles richtig gemacht (Hundeschule!).
Haltungsbedingungen: Familienanschluss oder Zwingerhaltung? Lebt Ihr auf dem Land oder in der Stadt? Mehrhundehaltung und/oder andere Haus- und Hoftiere? Viel Zuwendung und Bewegung oder wird das Tier vernachlässigt?
Erziehungsstil: Gemeinsame Erfolgserlebnisse feiern ist schön. Positive Verstärkung von erwünschtem Verhalten ist dabei immer zu bevorzugen. Natürlich kann der Schäferhund auch getadelt werden, wenn er etwas falsch macht. Dies sollte jedoch verbal und mittels Mimik und Körperhaltung geschehen und keinesfalls mit Tritten oder Schlägen geahndet werden. Wer harte Erziehungsmaßnahmen wählt, muss sich nicht wundern, wenn der Hund keine gute Bindung aufbaut, mit Vertrauensverlust reagiert oder gar aggressiv wird.
Lebensstil: Bist Du als Halter gern aktiv und unternimmst viel mit Deinem Schäferhund? Ihr macht Hundesport und arbeitet an Eurer Teamarbeit? Oder gehst Du lieber gemütlich Gassi und sonstige Aktivität mit Deinem Vierbeiner gibt es nicht?
Auslastung: Gelangweilte und unterforderte Hunde suchen sich oft Ersatzbeschäftigungen, die nicht im Sinne des Halters sind. Kläffen, Zerstörungswut, Aggression, ins Haus machen, Mülleimer durchwühlen etc. Ein ausreichend körperlich und mental geforderter Vierbeiner ist hingegen ausgeglichen und zufrieden.
Sozialisation: Ist der Schäferhund sozialverträglich? Kennt er andere Artgenossen und darf mit ihnen spielen? Oder verhält er sich aggressiv und feindlich gegenüber anderen Hunden? Kennt er noch weitere Haus- und Wildtiere?
Gesundheit: Hat der Hund eine Krankheit oder große Schmerzen, kann sich dies durchaus auf seinen Charakter und sein Verhalten niederschlagen. Juckreiz, wie er beispielsweise durch Parasiten entsteht, können den Vierbeiner nervös und leicht reizbar machen. Große krankheitsbedingte Schmerzen (berührungsempfindlich) lassen ihn womöglich nach seinem Menschen schnappen.
Darum erziehe Deinen Schäferhundwelpen ab Tag 1. Achte auch darauf, dass Du den Hund bei einem seriösen Züchter mit gesunden und wesensfesten Elterntieren kaufst. Damit sich der wunderbare Charakter des Deutschen Schäferhundes in vollem Umfang entfalten kann und Du viele tolle Jahre mit diesem treuen Begleiter erleben wirst.
Wie beschreibst Du das Wesen und den Charakter vom Schäferhund? Bitte hinterlasse einen Kommentar und beschreibe Deinen Hund!