Schäferhund Pflege, Fellpflege
Schäferhund Pflege, Fellpflege

Ist ein Schäferhund sehr pflegeintensiv?

Die gute Nachricht zuerst: Der Schäferhund ist ein recht pflegeleichter Kandidat, wenn es um sein Fell geht und er benötigt keine zeitraubenden Reinigungsrituale oder Besuche im Hundesalon.

Er wurde ursprünglich als Hütehund gezüchtet und in den Anfängen der Zucht sogar mit echten Wölfen gekreuzt.

Dementsprechend robust und wetterbeständig ist sein Pelz. Dennoch benötigt natürlich auch ein Deutscher Schäferhund regelmäßige Aufmerksamkeit und ein gewisses Maß an Pflege.

Mit dem Fell allein ist es nämlich nicht getan. Wenn Du Deinen Hund richtig und regelmäßig pflegst und auch sonst auf ein paar Dinge achtest, leistest Du einen großen Beitrag zu seinem Wohlbefinden und Gesundheitszustand.

Krallen Schneiden Schäferhund
Wenn die Krallen zu lang sind müssen sie geschnitten werden. Aber wie schneide ich die Krallen meines Schäferhundes ohne ihm weh zu tun?

Schäferhund Krallen schneiden

Die Krallen wachsen bei dem Schäferhund wie bei uns die Fingernägel nach und müssen daher von Zeit zu Zeit geschnitten werden wenn diese nicht durch Abrieb auf der Straße automatisch kürzer werden. Je öfter und vor allem regelmäßiger die Krallen geschnitten werden desto einfacher wird das Krallenschneiden.

Warum nutzen sich die Krallen nicht automatisch ab?

Wenn Dein Schäferhund viel auf Asphalt oder Bürgersteigen läuft dann ist die Abnutzung bedeutend größer als im Wald. Der Abnutzeffekt ist zusätzlich bei schweren Hunden größer als bei leichteren. Zusätzlich spielt die Hornqualität der Krallen eine Rolle. Hat der Schäferhund ein sehr hartes Horn, dann nutzten sich die Krallen entsprechend langsamer ab. Auch bei älteren Schäferhunden ist die Abnutzung der Krallen geringer durch den geminderten Bewegungsdrang. Manche Hunde haben zu wenig Auslauf und somit automatisch längere Krallen.
Die Abnutzung der Krallen hängt also ab von:
  • Untergrund (Asphalt, Wald)
  • Gewicht des Hundes (größere Hunde bessere Abnutzung als kleinere)
  • Hornqualität der Krallen (harte Krallen vs. weiche Krallen)
  • Dauer der täglichen Bewegung 

Warum ist das Schneiden der Krallen so wichtig?

Durch das Krallenschneiden:
  • …vermindert sich die Gefahr, dass der Schäferhund sich die Krallen abreißt, bzw. abbricht
  • … ist das Laufen für den Hund bedeutend angenehmer. Wenn die Krallen kürzer sind biegen sich die Ballen beim Laufen nicht nach oben.
  • … entwickelt sich keine Fehlstellung. Werden Krallen nicht gekürzt so führt dies langfristig zu einer Fehlstellung der Fußknochen und Bänder zueinander und somit zu Schmerzen beim Laufen. Die Krallen schieben den Ballen in die falsche Stellung.
  • … bleibt Dein schöner Boden von Kratzern durch zu lange Krallen verschont.

Wann sind die Krallen zu lang?

Die Krallen von Schäferhunden sind definitiv zu lang, wenn beim Laufen hörbare Klickgeräusche der Krallen zu hören sind. Ideal ist ein Abstand von ca. 2 mm zum Boden. Als Test kannst Du ein Blatt Papier nehmen und versuchen dieses unter die Krallen zum Ballen zu schieben. Ist das nicht möglich, dann sind die Krallen zu lang.
Der Hund sollte zuerst mit den Pfotenballen aufkommen und nicht mit den Krallen.

Wie erkenne ich bis wohin ich Schneiden darf?

In der Kralle verlaufen Nerven und Blutgefäße (das Leben). Diese dürfen auf keinen Fall angeschnitten werden. Je näher Du den Blutgefäßen sind umso besser kannst Du diese sehen. Das nicht durchblutete Horn ist der Teil der Kralle der abgeschnitten werden soll.
Häufig wird gesagt dass das Leben mit der Kralle mit wächst. Wenn die Krallen länger werden, wächst auch das Leben in der Kralle mit. Somit würde sich das Nagelbett zurückziehen wenn die Krallen regelmäßig gekürzt werden. Es gibt allerdings keine wissenschaftliche Studien die belegen dass das Nagelbett (Nerven und Blutbahnen) mit wächst. Es scheint also eher vom Hund abhängig zu sein und nicht von der Länge der Nägel.
So erkenne ich wie weit ich Schneiden darf:
Hellere Nägel ins Licht halten. Dort kann man gut das Krallenbett und die Blutgefäße sehen. Bei schwarzen Nägeln ist meistens nur das langsame Antasten möglich. Sobald der schwarze Punkt vom Blutgefäß kommt auf jeden Fall aufhören. Dann ist man eigentlich schon zu weit! Tipp: bei schwarzen Krallen mit einer Handylampe die Kralle durchleuchten. Wenn die Handylampe zu stark blendet, dann kann das Licht des Handys mit einem Taschentuch etwas diffuser gemacht werden. Mit dem Taschentuch blendet das Licht nicht mehr so stark.

Nicht vergessen: die fünfte Zehe (Wolfskralle)

Hunde besitzen an den Innenseiten Deiner Hinterläufe jeweils eine fünfte Zehe. Diese wächst in der Regel rund und berührt somit nie den Boden. Aufgrund dessen können hier auch keine typischen „Kratzgeräusche“ entstehen.Deshalb sollte man den fünften Zehen eine gesteigerte Aufmerksamkeit widmen. Denn wenn diese nicht regelmäßig geschnitten werden, wachsen sie immer weiter, bis in die Haut hinein.Zudem kann der Labrador mit derart langen Krallen auch hängen bleiben, was unter Umständen zu schmerzhaften Verletzungen bis hin zum Abriss der Krallen führt.

Krallenschneiden ist nicht schwer – Wie schneide ich dem Schäferhund die Krallen?

13 Tipps zum Krallen SchneidenWie soll ich dem Schäferhund die Krallen schneiden? Wichtig sind etwas Übung und Feingefühl. Bitte verlasse Dich sich nicht blind auf den Abstandshalter der Krallenschere!
  1. Lege Dir sich alle Utensilien wie Krallenschere (Unsere Empfehlung: PetPäl Krallenschere ) , Notfallset (Seife, oder Blutungsstiller (Amazon) sowie Hundesocken (siehe Hundesocken bei Amazon ) bereit.
  2. Ein guter Zeitpunkt zum Krallenschneiden ist, wenn Du mit Deinem Hund spazieren warst oder noch besser: Dein Hund ist nach dem Spielen müde.
  3. Komfortable Position für den Hund einnehmen. Am einfachsten ist es wenn Dein Schäferhund  entspannt und ruhig liegt.
  4. Die Pfote sicher und fest halten. Nicht zu locker halten. Das gibt dem Hund Sicherheit.
  5. Verwende eine gute Lampe oder das Sonnenlicht damit Du die Krallen gut sehen können. – Bist Du schon älter und siehst eventuell nicht mehr so gut: Bitte kaufe Dir eine passende Tischlupe  (siehe z.B. Tischlupe auf Amazon.de)
  6. Hellere Nägel ins Licht halten. Dort kann man gut das Krallenbett und die Blutgefäße sehen. Bei schwarzen Nägeln ist meistens nur das langsame Antasten möglich. Sobald der schwarze Punkt vom Blutgefäß kommt auf jeden Fall aufhören. Dann ist man eigentlich schon zu weit! Tipp: bei schwarzen Krallen mit einer Handylampe die Kralle durchleuchten. Wenn die Handylampe zu stark blendet, dann kann das Licht des Handys mit einem Taschentuch etwas diffuser gemacht werden. Mit dem Taschentuch blendet das Licht nicht mehr so stark.
  7. Nicht loslassen wenn der Hund die Pfote wegziehen möchte
  8. Es darf nur an den verhornten Krallen geschnitten werden. Du darfst nur so lange schneiden wie Du den verhornten Bereich siehst. Bitte verlasse Dich NICHT auf die Abstandshalter der Krallenschere! Die Krallenschere sollte waagerecht gehalten werden (siehe Video auf Youtube)
  9. Nicht schräg schneiden, sondern immer im rechten Winkel zur Wachstumsrichtung der Kralle.
  10. Mit der Krallenschere die Krallenspitze nur millimeterweise abschneiden damit Du nicht zu weit schneidest!
  11. Vergiss nicht die Wolfskralle an der Innenseite der Hinterläufe. Die Wolfskralle muss auch geschnitten werden.
  12. Ganz wichtig: selbst ruhig bleiben damit der Hund die Rückmeldung bekommt dass alles Ok ist.
  13. Zum Schluss sollte man den Schäferhund ausgiebig loben und streicheln

Was mache ich wenn die Kralle beim Schneiden blutet?

Wenn Du doch zu weit abgeschnitten haben, dann heißt es schnell handeln:
  • Verletzte Kralle in ein Stück weiche Seife stecken und kurz warten bis die Blutung aufhört
  • Die Seife dient auch als kleine Schutzschicht
  • Danach die verletzte Pfote mit einem Socken (siehe Hundesocken bei Amazon) schützen. Ansonsten würde sich die Seife sofort wieder lösen. Die Socke sollte ca. eine Woche getragen werden. Die Kralle sollte in den ersten Tagen geschützt sein damit sie sich nicht entzündet.
Wer statt Seife lieber einen Blutungsstiller für Hunde verwenden will der kann z.B. den Blutungsstiller von Interpet verwenden.

Welche Krallenschere ist für meinen Schäferhund geeignet?

Es gibt viele Krallenscheren auf dem Markt. Unsere Empfehung: die PetPäl Krallenschere.Krallenschere für den Schäferhund
Wichtig ist es dass die Schneiden der Schere wirklich scharf sind. Das Krallenschneiden tut dem Hund nicht weh wenn Du eine scharfe Krallenschere verwendest und immer darauf achten nicht zu weit zu schneiden. Siehe Tipps oben.

Vorteile der PetPäl Krallenschere:
  • Die Schere ist scharf und liegt super in der Hand
  • Die Krallen werden sehr glatt abgeschnitten
  • Nur ein sehr geringer Kraftaufwand nötig
  • Wenig Geräusche beim Schneiden. Somit bleibt der Hund ruhig
  • Sicherheitsbügel, damit die Schere sicher aufbewahrt werden kann
  • Sehr schnelles und sauberes Arbeiten möglich
  • Auf für sehr stabile Krallen sehr gut geeignet
  • Mit der Krallenschere kannst Du Dir den Tierarztbesuch sparen
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  • ✔ DIE SICHERHEIT DEINES LIEBLINGS STEHT MIT PetPäl GANZ OBEN – Die Schutzvorrichtung mit Sicherheits-Abstandhalterung verhindert, dass die Krallen zu kurz geschnitten werden. Bei Nicht-Gebrauch fixiert die Lock-Funktion die geschlossene Position – so kannst du die Krallenschneide sicher verstauen.
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Muss ich meinem Schäferhund die Zähne putzen?

Schäferhund Zahnpflege
Ein gesundes Gebiss ist wichtig. Entzündungen und Zahnstein können den Hund beim Fressen behindern oder zu Appetitlosigkeit führen. Auch Schmerzen sind denkbar, sowie Zahnverlust und Infektionen. Damit erst gar keine Probleme aufkommen, ist eine regelmäßige Kontrolle und Pflege des Mauls angeraten.

Ein gesundes Gebiss ist wichtig. Entzündungen und Zahnstein können den Hund beim Fressen behindern oder zu Appetitlosigkeit führen. Auch Schmerzen sind denkbar, sowie Zahnverlust und Infektionen. Damit erst gar keine Probleme aufkommen, ist eine regelmäßige Kontrolle und Pflege des Mauls angeraten.

Folgende Anzeichen sprechen für ein ungesundes Maul:

  • blutiges oder stark gerötetes Zahnfleisch
  • gelbe oder bräunliche Ablagerungen auf den Zähnen
  • sehr schlechter Atem
  • übermäßige Speichelproduktion
  • Appetitlosigkeit

Was kannst Du also vorbeugend tun? Falls der Schäferhund bereits als Welpe zu Dir kommt, mache die Maulpflege mit einer speziellen Hunde-Zahnbürste und spezieller Hundezahnpaste zur regelmäßigen Routine, um Essensreste zu entfernen.

Passe dabei die Größe der Hundezahnbürste dem Welpen bzw. ausgewachsenen Hund an. Um es für den Vierbeiner ein wenig angenehmer zu machen, werden mittlerweile sogar Zahnpasten in diversen Geschmacksrichtungen angeboten.
Hat der Hund diese Art der Pflege nie kennengelernt oder weigert er sich hartnäckig, können spezielle Kauartikel und Spielzeuge zur Zahnpflege eingesetzt werden.

In einigen Fällen hilft allerdings nur ein Gang zu Tierarzt, damit dieser die Zähne professionell von Zahnstein und anderem Schmutz befreit.

Wichtig: Oft führen falsche Ernährung und zu viele Leckerchen zu lästigem Zahnstein und weiteren Problemen im Mundraum.


 


Wie pflege ich das Fell meines Schäferhundes richtig?

Striegel für Fellpflege
Mit dem Striegel können überschüssige Hundehaare einfach entfernt werden. Somit landen die Haare nicht auf dem Sofa sondern werden frühzeitig entfernt.

Die Schäferhunde haben, wie ihre Verwandten die Wölfe, Deckhaar und dichte Unterwolle. Dies ist im Gegensatz zum Haarkleid vieler anderer Zuchthunde, ein sehr robustes und natürliches Fell, das keiner intensiven Pflege bedarf.

Zumindest nicht aus Sicht des Hundes. Viele Besitzer heißen Hundehaare auf dem Sofa oder dem guten Teppich allerdings nicht gut.

Da die Haare des Schäferhundes größtenteils jedoch nicht von allein ausfallen, sondern durch Berührung abgestreift werden, ist ein regelmäßiges Striegeln 1-2 mal die Woche unerlässlich.

Besonders während des Fellwechsels kann ein Schäferhund dabei nicht unerheblich Haare lassen.

Für die Fellpflege reichen normalerweise eine Bürste und ein Kamm. Einige Besitzer trimmen auch gern das Fell ihrer Tiere oder nutzen Pflegeprodukte zum Entfilzen oder Sprays für ein glänzendes Haarkleid, was in der Regel alles jedoch gar nicht nötig ist.

Falls der Hund sich nicht gerne bürsten lässt, findest Du im Fachhandel Striegel, die Du wie einen Handschuh überstreifen kannst.

So ist das regelmäßige Ausbürsten ähnlich dem geliebten Streicheln und der Schäferhund lässt es gelassener über sich ergehen.

Bei der Fellpflege solltest Du gleichzeitig außerdem auf Hautveränderungen (Pilzbefall, Schuppen), Parasiten (Zecken, Flöhe, Milben) und mögliche Verletzungen achten. Zeckenzange und Flohkamm gehören also ebenfalls zur guten Fellpflege.

Wichtig: Gesunde und ausgewogene Ernährung ist ein nicht unerheblicher Faktor für ein gesundes und glänzendes Fell und beugt Allergien und Hautproblemen oft vor.

Fellpflege Schäferhund
Der Schäferhund benötigt normalerweise keine aufwändige Fellpflege. Wenn Du Hundehaare in der Wohnung reduzieren möchtest, so ist jedoch regelmäßiges Striegeln notwendig.

 

Wie oft sollte der Hund baden?

Im Optimalfall gar nicht! Baden und Einshampoonieren zerstören nur die natürliche Schutz- und Fettschicht von Fell und Haut und können zusätzlich zu Juckreiz und Hautirritationen führen.

Bade Deinen Schäferhund darum nur im äußersten Notfall, zum Beispiel wenn er sich in Exkrementen oder einem Tierkadaver gewälzt hat oder wenn es medizinisch nötig ist.

Benutze zum Einseifen ausschließlich spezielle Hundeshampoos oder im Notfall ein sehr mildes Babyshampoo.

Hat der Hund lediglich im Matsch getobt und ist dreckig, kannst Du oftmals ganz auf ein Shampoo verzichten und ihn nur mit warmem Wasser abduschen.

Wie Du am besten vorgehst:

Schäferhund Baden
Der Schäferhund kann gerne im Bach oder See baden gehen. – Das Baden und Duschen mit Schampoo – auch mit Hundeschampoo – sollte aber vermieden werden.

Vorbereitung:

  • Rutschfeste Gummiunterlage in Dusche oder Wanne legen.
  • Mildes Shampoo bereitstellen.
  • Temperatur einstellen und prüfen (warm, aber keinesfalls heiß!).

Baden:

  • Brause den Hund vorsichtig ab.
  • Beginne mit den Pfoten und arbeite Dich langsam nach oben.
  • Als Nächstes sind die Rute, die Seiten und der Rücken dran.
  • Vorsicht beim Kopf, benutze statt der Brause lieber einen nassen Waschlappen, um den Kopf sanft zu reinigen.
  • Den Hund mit einem speziellen Shampoo sanft massierend einseifen (spare die Kopfregion wenn möglich aus und sorge dafür, dass kein Shampoo in Augen, Ohren oder Nase gelangt).
  • anschließend gründlich ausspülen.
  • Dabei beim Kopf anfangen und sich bis zur Rute vorarbeiten.

Abtrocknen:

  • Wenn Du mit der Prozedur fertig bist, wird sich der Schäferhund oftmals als Erstes genüsslich schütteln.
  • Trockne ihn anschließend noch in Wanne oder Dusche so gut es geht ab, aber rubbel nicht zu fest.
  • Einige Hunde mögen es, mit dem Fön trockengepustet zu werden.
  • Sorge im Winter für ausreichend Wärme, solange das Fell noch feucht ist.
  • Im Sommer kannst Du Dir das Abtrocknen auch ganz sparen. Lass den Schäferhund beispielsweise einfach in den sonnigen Garten.

Die Ausstattung für die Schäferhundpflege

Diese Liste ist nach Belieben erweiterbar und es können Artikel je nach Bedarf hinzugefügt oder gestrichen werden. Pflegeprodukte wie Sprays oder Pads müssen nicht zwingend verwendet werden, erleichtern aber die Pflege des Schäferhundes und sorgen oftmals für das gewisse Extra.

  • Krallenzange
  • Zeckenzange
  • Flohkamm
  • Ballenpflegecreme oder Vaseline (letzteres eignet sich auch für die Nase im Winter)
  • Hundezahnpasta und Hundezahnbürste
  • Alternative Zahnpflegeartikel, wie Kauspielzeug, Baumwolltau, Dentalsnacks oder fleischige Knochen
  • Hundeshampoo evtl. Conditioner
  • Zahnpulver oder Gel
  • Striegel
  • Bürste
  • Kamm
  • Glanzspray
  • Entfilzungsspray
  • Augenpads
  • Lotionen zur Ohrreinigung
  • Fusselfreie Tücher oder Küchenpapier

Wer mag, kann seinen Schäferhund auch zum Hundefrisör bringen und ihn dort trimmen oder pflegen lassen. Notwendig ist dies normalerweise nicht, aber ein Hund, der frisch aus dem Hundesalon kommt sieht oft einfach klasse und super gepflegt aus. Wichtig ist jedoch, den Hund an die Pflegehandgriffe dort zu gewöhnen. Ein guter Hundefrisör hilft gern bei der langsamen Gewöhnung.


Wie säubere ich die Augen?

Schäferhund Augenpflege
Die Augen des Schäferhundes pflegst Du am besten mit einem fusselfreien Tuch. – Ist das Auge entzündet, so solltest Du einen Tierarzt aufsuchen!

Die Pflege der Augen ist bei Schäferhunden recht unkompliziert und oft nur gelegentlich von Nöten.

Nämlich immer dann, wenn sich Verschmutzungen oder getrocknete Augenflüssigkeit im Augenwinkel ansammeln.

Zum Entfernen reicht es, ein feuchtes und fusselfreies Tuch zu benutzen. Dabei sollte für jedes Auge ein eigenes frisches Tuch verwendet werden, um eine mögliche Übertragung von Erregern zu unterbinden.

Bei hartnäckigen Verschmutzungen werden Pflegetücher im Handel angeboten, die extra für die Reinigung der empfindlichen Augenpartie vorgesehen sind.

Auch wenn die Augen nicht täglich gereinigt werden müssen, so sollten sie dennoch täglich kontrolliert werden, um Krankheiten und Infektionen rechtzeitig zu erkennen.

  • Sind die Augen stark gerötet?
  • Tränen sie übermäßig stark?
  • Gibt es Eintrübungen der Linse?
  • Verletzungen?
  • Sind die Augen verklebt?

Wenn auch nur einer dieser Punkte zutrifft, ist es besser, in die Tierarztpraxis zu fahren.


Wie reinige ich schonend die Ohren?

Ohrenentzündung Tierarzt Schäferhund
Eine Ohrenentzündung kann für den Schäferhund sehr schmerzhaft sein. Dann solltest Du unbedingt zum Tierarzt gehen!

Da der Hund sehr auf seine Ohren angewiesen ist (Orientierung, Gleichgewicht, Gehör) solltest Du eine tägliche kurze Kontrolle der Ohren vornehmen. Sie lässt eine drohende Infektion oder einen Parasitenbefall schnell erkennen und somit leichter behandeln.

Damit der Hund die Inspektion seiner Ohren über sich ergehen lässt, solltest Du dies schon ab Welpenalter trainieren. So zappelt er später nicht herum und auch der Tierarzt wird es Dir bei Untersuchungen sicher danken.

Ein Besuch in der Tierarztpraxis ist im Falle der empfindlichen Lauscher sogar angeraten, wenn …

  • die Ohren seltsam und unangenehm richten
  • der Gehörgang stark verschmutzt oder verklebt ist (dunkles Sekret, Ohrenschmalz)
  • Du kleine schwarze Punkte entdeckst (Parasiten)
  • eine Infektion vorliegt (Rötungen, Eiter)
  • Du eine Wunde entdeckst (Blutung)
  • der Hund sich auffällig oft die Ohren kratzt, häufig den Kopf schüttelt oder gar schief hält

Normalerweise reinigt sich der Gehörgang regelmäßig selbst und Ohrenschmalz kann gut abfließen. Darum solltest Du, wenn überhaupt nötig, nur die Ohrmuschel selbst säubern. Verwende dafür einen feuchten Lappen und trocke anschließend alles gut ab, denn Feuchtigkeit begünstigt die Ausbreitung von Bakterien. Für sehr starke Verschmutzungen gibt es spezielle Reinigungslotionen oder Tropfen im Fachhandel, die auch den Gehörgang mild reinigen. Einfach ins Ohr träufeln und sanft einmassieren.

Anschließend solltest Du besser in Deckung gehen, denn der Hund wird sich kräftig schütteln und Ohrenschmalz und Dreck werden hinausgeschleudert.

Verwende bitte niemals Ohrenstäbchen zur Reinigung. Schmalz, Keime, Grassamen und Schmutz werden so nur tiefer ins Ohr hineingeschoben und können erheblichen Schaden anrichten.


Benötigen die Pfoten Pflege?

Asphalt, Wasser, Schnee, Gras, Steine, Wiese, Feldwege. Der Hund läuft täglich auf den verschiedensten Untergründen und dementsprechend beansprucht werden seine empfindlichen Ballen.

Überprüfe darum täglich (z.B. nach dem letzten Spaziergang) die Pfoten.

Pfoftenpflege Schäferhund
Auch die Pfotenpflege bzw. Untersuchung der Pfoten sollte beim Schäferhund täglich durchgeführt werden. Im Winter ist Pflegebalsam wegen dem Streusalz zu empfehlen.

Hierauf solltest Du achten:

  • Sitzen Steinchen und Dreck zwischen den Ballen?
  • Glas- oder Holzsplitter eingetreten?
  • Sind die Haare an den Pfoten zu lang?
  • Ballen rau und/oder rissig?
  • Sonstige Verletzungen?
  • Grassamen, Dornen oder Grannen zwischen den Zehen?
  • Krallen zu lang?

Bei oberflächlichen Verschmutzungen oder kleinen Verletzungen kannst Du die Pflege und Versorgung selbst in die Hand nehmen. Reinige die Ballen mit Pflegemitteln oder brause die Pfoten bei Bedarf kurz ab.

Eine Portion Extrapflege bei rauen Pfötchen ist ebenfalls angeraten. Fettcremes oder Vaseline eignen sich dazu gut.
Vorsicht jedoch bei eingewachsenen Fremdkörpern, Schnittwunden oder verletzten Krallen. Hier sollte auf jeden Fall ein Tierarzt zurate gezogen werden.

Besondere Pfotenpflege im Winter

Schnee, Matsch, Eis und Streusalz setzen den Pfoten im Winter erheblich zu. Damit der Spaziergang dennoch ein Erfolg wird und für den Schäferhund nicht unangenehm endet, kannst Du einiges tun.

1. Bevor Du den Hund anleinst und nach draußen gehst, reibe seine Pfoten dünn mit speziellen Pflegemitteln aus dem Fachhandel ein. Melkfett oder Vaseline eignen sich dazu aber ebenfalls hervorragend. Falls zwischen Ballen und Untergrund zu viele Haare hervorstehen, solltest Du diese kürzen. Gleiches gilt bei starkem Haarwuchs zwischen den Zehen. Zu viel Behaarung führt nämlich dazu, dass sich Schnee und Matsch dort festsetzen und im schlimmsten Fall Kristalle bilden, die schmerzhaft sind und zu Verletzungen führen können. Benutze zum Kürzen eine abgerundete Schere oder gehe zum Profi im Hundesalon.

2. Während des Spazierganges sollten die Pfoten regelmäßig von Eis und Schneeklumpen befreit werden. Warte damit nicht, bis Du zu Hause oder wieder am Auto bist. Vermeide außerdem stark gestreute Straßen und Gehwege.

3. Nach dem Gassigehen, die Pfoten vorsichtig mit lauwarmem Wasser säubern, gut abtrocknen und mit einer Heilcreme, wie etwa Kamille einreiben. Um den Hund am Ablecken der Salbe zu hindern, kannst Du ihm ein Kauspielzeug oder einen kleinen Knochen reichen.

Wem die Pflege zu aufwendig ist oder wer viel auf gestreuten Straßen unterwegs ist, kann auf Hundeschuhe zurückgreifen. Achte auf einen guten Sitz und hochwertige Qualität.

Empfindliche Pfoten im Sommer

Vorsicht ist aber nicht nur im Winter angebracht. Auch der Sommer kann den Pfoten zusetzen und diese belasten. Beispielsweise solltest Du mit Deinem Schäferhund nicht bei allzu sommerlichen Temperaturen draußen spazieren gehen. Dies gilt besonders für heißen Asphalt und gepflasterte Gehwege. Falls Du unsicher bist, ob die Temperaturen okay oder schon zu heiß sind, zieh einfach einen Schuh aus und teste barfuß, ob es sich angenehm oder zu heiß anfühlt.

Bevorzuge in den Sommermonaten Feld- sowie Waldwege, Wiesen und andere weiche Untergründe, die sich nicht so schnell aufheizen. Zudem kannst Du die Spaziergänge in den frühen Morgen und späten Abend verlegen. Nachmittags fällt die Gassirunde dann kurz aus.

Lässt es sich gar nicht vermeiden, dass Ihr auf heißen Wegen unterwegs seid, dann zieh dem Schäferhund spezielle Hundeschuhe an, die ihn schützen.

Deutscher Schäferhund im Schnee
Gerade im Winter leidet der Schäferhund wegen dem Streusalz oft unter wunden Pfoten. Daher ist die Pfotenpflege im Winter besonders wichtig!

 


Den Welpen an Pflegerituale gewöhnen

Holst Du den Schäferhund-Welpen beim Züchter ab, ist erst mal alles neu für ihn. Er muss sich mit seiner neuen Umgebung vertraut machen, hat einen neuen Besitzer und überhaupt gibt es viel zu entdecken. Nutze diese Zeit aus und lasse Dein Hundekind mit Pflegeritualen gute Erfahrungen machen.

Streichel ihn mithilfe eines Pflegehandschuhs oder benutze eine Bürste, wenn er sich Kuscheleinheiten bei Dir abholt. Nimm seine Pfoten in die Hand und imitiere das Krallenschneiden oder benutze tatsächlich vorsichtig eine Krallenzange.

Kraule seine Ohren und wirf einen Blick in die Lauscher. Auch wenn kein Dreck zu sehen ist, verwende einen Lappen und wische damit vorsichtig die Ohrmuschel. Du kannst ihm auch sanft mit einem Tuch über die Augen fahren.

Übe es auch, dem Welpen ins Maul zu schauen. Hebe die Lefzen oder öffne behutsam das Maul und reiche eine kleine Belohnung, wenn er brav mitmacht. Jetzt wäre auch ein guter Zeitpunkt, den Schäferhund an die Zahnbürste zu gewöhnen. Mit leckerer Hundezahnpasta in verschiedenen Geschmacksrichtungen geht dies oft ganz einfach.

Auch wenn Baden eher selten erfolgen sollte, so ist es sinnvoll, den Welpen ab und an in die leere Wanne zu setzen. Du kannst ein kleines Rinnsal aus der Leitung oder Handbrause laufen lassen. Imitiere das Einseifen mit einem trockenen Waschhandschuh, übt anschließend das Abtrocknen und ihr seid für den Ernstfall gewappnet.

Es gehört zwar nicht zu den Pflegeritualen, aber es ist von Vorteil, den Welpen auch an folgende Handgriffe zu gewöhnen:

  • Miss bei Deinem Schäferhundkind und Jundhund ab und zu Fieber. Notiere seine Normaltemperatur.
  • Gewöhne den Welpen an eine Transportbox und/oder einen Anschnallgurt mit Sicherheitsgeschirr. Fühlt sich Dein Schäferhund in der Box wohl, werden Autofahrten, Urlaubsreisen und Tierarztbesuche wesentlich einfacher.
  • Hast Du ein Schäferhundmädchen zu Hause? Streife ihr hin und wieder ein Schützhöschen für die Läufigkeit über. Damit sie es später während der Hitze akzeptiert und Deine Wohnung vor Blutspuren sicher ist.

Checkliste für die Schäferhundpflege

  • Schon den Welpen an bestimmte Berührungen, Abläufe und Routinen gewöhnen. So lässt auch später der erwachsene Hund die Pflege gelassen über sich ergehen.
  • Baden: Nur in Ausnahmefällen oder bei medizinischer Notwendigkeit. Mildes Shampoo benutzen.
  • Fell: Wöchentliches Bürsten des Fells, bei gleichzeitiger Kontrolle auf Haut- und Fellveränderungen, Parasiten und Verletzungen.
  • Augen: Täglich kontrollieren und bei Bedarf reinigen. Weiche und feuchte Tücher benutzen (eins für jedes Auge).
  • Zähne und Maul: Täglich kontrollieren und von Speiseresten befreien. Zahnpasta und Bürste speziell für Hunde benutzen und/oder Kauartikel anbieten.
  • Ohren: Täglich kontrollieren und bei Bedarf reinigen. Keine Ohrenstäbchen benutzen, sondern weiche und feuchte Tücher. Nur den Ohrtrichter säubern. Gehörgang aussparen. Ggf. Reinigungslotionen zu Hilfe nehmen.
  • Pfoten: Täglich auf Verletzungen und Ähnliches kontrollieren. Bei Bedarf Ballen eincremen oder bei Verschmutzung abbrausen. Im Winter regelmäßig von Schnee befreien, Salzrückstände abspülen und Ballen mit Fett oder Wundcreme einreiben. Ggf. Hundeschuhe nutzen.
  • Krallen: Berühren diese den Boden, solltest Du die Krallen mit einer speziellen Krallezange vorsichtig kürzen. Bei Unsicherheit den Tierarzt das Kürzen vornehmen lassen.

Wie pflegst Du Deinen Schäferhund? Bitte hinterlasse einen Kommentar!

Dieser Beitrag hat 11 Kommentare

  1. Micha

    Ich habe jetzt den fünften Hund „gerettet“, diesmal ein echter Schäferhund. Eigentlich bin ich mehr der Katzenliebhaber, doch Tier ist Tier! Bislang auch mit Toni nur gute Erfahrungen!

    1. Schaeferhundseite.de

      Genau wie ich! Lach!
      Bin ebenfalls eher der Katzenmensch, aber habe drei ehemalige Straßenhunde zu Hause. 🙂
      Viel Spaß mit Toni!

  2. Micha

    …diese Seite hat mir sehr geholfen, in Bezug auf unseren Schäferhund.
    Danke!

    1. Schaeferhundseite.de

      Hallo Micha!

      Schön, dass wir ein klein wenig helfen konnten 🙂

      Liebe Grüße,
      Vanessa

  3. Wanninger

    Hallo Schäferhund Freunde ,
    Grüße an alle in dieser Runde . Vielleicht kann mir jemand von Euch einen Rat oder Tipp geben .
    Ich bin Besitzer einer 10 ein halb jährigen Alt deutschen Schäferhündin , die wir vor gut 9 ein halb Jahren aus einer sehr schlechten Haltung übernehmen durften . Von Anfang an Fütterten wir Sie mit Frischfleisch , Gemüseflocken ect .
    Denke mal alles OK .
    Vor 4 Wochen begann nun der Fellwechsel , Unterfell alles wie gewohnt von statten gegangen . kennt ja jeder , Haare über
    Haare .
    Das Problem ist , Sie knabbert sich wo Sie heran kommt alles raus und dem entsprechend alles ist Wund . Im oberen Bereich
    wo das Geschirr sitzt befindet sich kaum noch Fell . Wir waren am Dienstag beim Arzt , der gab Ihr eine Spritze gegen den
    Juckreiz und Tabletten Antibiotika für 7 Tage . In der kommenden Woche wollten wir einen Blutfluss noch entnehmen lassen
    zur Prüfung der Schilddrüse .
    Hat vielleicht jemand von Euch schon ähnliche Erfahrungen machen müssen . Habe jetzt meiner Hündin für 2 Nächte eine
    Halskrause aus Schaumgummi über gezogen , zum Selbstschutz natürlich. Die reißt sich das Fell regelrecht selbst heraus .
    So etwas in dieser Form haben wir noch nicht erlebt . Das wird sicherlich viel Stress für Sie sein .
    Bedanke mich im voraus
    Wolfgang

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