Schäferhund Futter und Ernährung - Welches Futter ist gesund?
Schäferhund Futter und Ernährung – Welches Futter ist gesund?

Schäferhund Ernährung – Neigt mein Schäferhund zu Übergewicht?

Ein Schäferhund ist ein äußerst bewegliches und agiles Tier und neigt grundsätzlich nicht zum Übergewicht.

Da die Besitzer aber häufig dazu neigen, den Schäferhund zu vermenschlichen und selbst die Nahrung mit ihm zu teilen, kommt es oftmals vor, dass der bewegungsinaktive Schäferhund zu kräftig wird.

Dies wiederum kann erhebliche, gesundheitliche Folgen für das Tier haben, da einmal angebautes Fett nur schwer mit einer Diät wieder verloren werden kann.

Eine gesunde Ernährung und gutes Futter kann die Lebenserwartung Deines Schäferhundes stark beeinflussen. Daher ist die richtige Auswahl des Futters sehr wichtig.

Futter Schäferhund
Futter für den Schäferhund: kein oder wenig Getreide, keine künstlichen Farbstoffe, keine unnötigen Aromastoffe,kein Zucker

Was ist besser: Trocken- oder Nassfutter?

Nassfutter oder Trockenfutter für den Schäferhund? Was ist besser?
Nassfutter oder Trockenfutter für den Schäferhund? Was ist besser?

Bei der Ernährung des Schäferhunds scheiden sich die Geister. Einige favorisieren klar das Nassfutter, andere sind Anhänger der Trockenfutterbrocken. Zudem ist die Auswahl in den Tierfachgeschäften einfach überwältigend. Wie soll man sich da nur entscheiden?
Viele Welpen fressen am liebsten, was sie schon beim Züchter bekommen haben. Du kannst dies eine Weile weiterfüttern und später auf Erwachsenenfutter (evtl. von der gleichen Marke) umsteigen. Ansonsten musst Du ausprobieren, was dem Schäferhund gut bekommt und was er gerne mag. Wofür Du Dich letzten Endes entscheidest, hängt natürlich auch von Deinem Budget ab.

Wer möchte, kann beide Fütterungsarten miteinander kombinieren, um die Vorteile beider Varianten miteinander zu vereinen. Der Hund wird sich freuen, wenn er ein wenig Abwechslung im Napf hat. Es gibt jedoch noch die Alternative, den Vierbeiner zu Barfen.

Beide Fütterungsvarianten haben jedenfalls ihre Vor- und Nachteile. Hier sind die Wichtigsten zusammengefasst:

Vorteile Trockenfutter

  • Ist oft die preiswertere Futtervariante
  • Es ist lange haltbar und kann gut auf Vorrat gelagert werden
  • Geruchsarm
  • Trockenfutter enthält mehr Energie, als eine vergleichbare Menge Nassfutter
  • Der Hund braucht kleinere Portionen, um satt zu werden
  • Verstreute Reste um den Futterplatz können schnell aufgehoben werden
  • Harte Futterbrocken unterstützen die Zahnreinigung beim Hund (allerdings nur, wenn der Hund sie nicht im Ganzen runterschlingt)
  • Leicht portionierbar (geeignet für unterwegs/auf Reisen)
  • Als Belohnung fürs Training einsetzbar
  • Umweltfreundlich, da weniger Verpackungsmaterial verwendet wird, als bei Dosen, Schälchen oder Futterbeuteln

Nachteile Trockenfutter

Vorteile und Nachteile Trockenfutter
Vorteile und Nachteile Trockenfutter
  • Wenig Eigengeschmack, weshalb oft Geschmacksverstärker eingesetzt werden
  • Flüssigkeitsbedarf ist nach der Nahrungsaufnahme gesteigert. Bei trinkfaulen Hunden ist dies nachteilig.
  • Harte Brocken sind nicht für alle Hunde geeignet, z.B. Senioren
  • Enthält oft Konservierungsstoffe
  • Die Futterbrocken quillen im Magen auf. Der Hund bemerkt erst später sein Sättigungsgefühl, weshalb er unter Umständen mehr frisst als nötig.
  • Einige Sorten enthalten viel Getreide und weitere nährstoffarme Füllstoffe
  • Hund setzt viel Kot ab, durch nicht verwertbare Inhaltsstoffe
  • Ungenaue Kennzeichnung von verschiedenen Inhaltsstoffen möglich

Futterproben Schäferhund
Welches Futter für den Schäferhund?

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Welches Futter für Schäferhund?

Wir werden immer wieder gefragt welches Futter wir für den Schäferhund empfehlen. Häufig haben die Hunde mit Durchfall, schlechtem Stuhlgang, stumpfen Fell und Kratzen zu kämpfen.

Wichtig ist, dass das Futter Deinem Schäferhund schmeckt und er alle nötigen Nährstoffe erhält. Sehr viele Futtersorten bieten eine ausreichende Versorgung und halten den Hund gesund. Alle sehr guten Futtersorten aufzuzählen ist daher fast unmöglich.

Aus eigener Erfahrung kann ich das Futter von Futalis empfehlen.

Welches Futter für Schäferhund?

Das Futter ist individuell, nach einer tierärztlich entwickelten Nährstoffberechnung, auf Schäferhund abgestimmt. Es ist etwas teurer als das Futter aus dem Supermarkt. Ich liebe meinen Hund, daher ist für mich wichtig dass er gesund und aktiv ist. Dies sind die Vorteile, die ich persönlich mit Futalis gemacht habe:

  • Das Futter schmeckt meinem Max.
  • Das Fell glänzt.
  • Unser Hund ist gesund und vital.
  • Er hält sein ideales Gewicht.
  • Das Futter ist auf die Hunderasse und das Alter individuell abgestimmt.
  • Und das wichtigste: Unser Schäferhund hat einen super Stuhlgang und keinen Durchfall bekommen. Der Kotabsatz ist nicht zu weich und nicht zu hart. Ich freue mich immer wieder, wenn ich sehe wie gut die Verdauung mit Futalis funktioniert.

Bist Du auf der Suche nach einem neuen Futter für Deinen Schatz, dann probiere doch Futalis einfach mal aus: Klick mich!! Hier geht es zu Futalis!

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Vorteile Nassfutter

  • Wie der Name schon sagt, enthält es viel Feuchtigkeit. Die ist gut für den Flüssigkeitshaushalt des Schäferhunds.
  • Geschmacklich oft besser als Trockenfutter und darum von vielen Hunden bevorzugt
  • Ältere Hunde und Vierbeiner mit Zahn- und Zahnfleischproblemen können es problemlos fressen, da weich
  • Größere Portionen können durchaus verdrückt werden, ohne dass die Figur des Schäferhunds Schaden nimmt, da weniger energiereich

Nachteile Nassfutter

  • Kann ebenfalls zu mehr Kotabsatz führen
  • Enthält manchmal Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker
  • Weniger umweltfreundlich, da viel Abfall entsteht
  • Kennzeichnung von Inhaltsstoffen lässt ebenfalls manchmal zu wünschen übrig

Welches Nassfutter für Schäferhund Welpen?

  • Hoher Fleischanteil (70%) für leckeren Geschmack, bei dem bestimmt jeder gern den Napf leer schleckt.
  • Besonders gut verträglich, da getreidefrei. Darum auch für empfindliche Welpenmägen geeignet.
  • Ohne Getreide als Füllstoff gibt es zudem weniger Kotabsatz und der Hund hat keine Probleme mit Blähungen.
  • Keine Aromastoffe oder Lockstoffe enthalten.
  • Mit wertvollem Lachsöl (reich an Omega 3). Stärkt die Immunabwehr und sorgen für ein tolles, glänzendes Fell.
  • Enthaltene Ballaststoffe sorgen für ein Sättigungsgefühl und regulieren die Verdauung an.
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  • Hoher Fleischgehalt
  • Für Junghunde
  • Mit Omega 3 zur Unterstützung
  • Der Abwehrkräfte

Welches Nassfutter für den erwachsenen Schäferhund?

  • Mit sehr hohem Fleischanteil und sichtbaren fleischigen Stücken.
  • Verwendete Fleischsorten sind eindeutig deklariert. So weißt Du genau, was da gerade im Napf landet.
  • Absolut getreidefrei. Darum für empfindliche Hunde geeignet.
  • Ebenso gibt es weniger Blähungen und die Kotmenge wird verringert, da kein Getreide als Füllstoff enthalten ist.
  • In vielen leckeren Geschmacksrichtungen erhältlich. Für Abwechslung im Napf, die selbst mäkeligen Rassevertretern schmeckt.
  • Enthält keine Geschmacksverstärker. Der Fleischgeschmack kommt von den natürlichen Zutaten.
  • Ohne Zucker, Soja, Konservierungs- oder Farbstoffe.
  • Super Preis-Leistungsverhältnis.
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  • Inhalt: 1 x Rind pur; 1 x Rind + Herz; 1 x Rind + Huhn; 1 x Rind + Lamm; 1 x Rind + Hirsch mit Apfel und 1 x Rind + Lachs mit Spinat
  • Für erwachsene Hunde: Hochwertiges Alleinfutter für Hunde aller Rassen von 1- 6 Jahren. Für unverfälschten Genuss kombiniert mit allen lebenswichtigen Nährstoffen.
  • Aus 100 % frischen, fleischlichen Zutaten: Durch die schonende Verarbeitung bleibt die natürliche Faserstruktur des Fleisches erhalten, das ist ein Zeichen für Frische und Natürlichkeit.
  • Sichtbare, fleischige Stücke: Die eindeutig deklarierten Fleischsorten wie Herz, Lunge, Leber und Muskelfleisch sind nur ein wichtiges Merkmal dieses Premiumfutters.
  • Natürlich getreide- und sojafrei: Weder Getreide, Soja, noch andere Kohlehydrate wie Kartoffeln oder Reis verfälschen den unvergleichlichen Geschmack, ohne Farb- und Konservierungsstoffe.

Welches Nassfutter für den Schäferhund Senior?

  • Hoher Fleischanteil für leckeren Genuss. Wird auch von wählerischen Hunden oft problemlos angenommen und regelrecht verschlungen.
  • Getreidefrei und ohne Soja. Darum gut verträglich, leichter verdaulich und der Hund hat keine Blähungen mehr.
  • Super Preis-Leistungsverhältnis.
  • Ballaststoffe bringen die träge Verdauung von Hunde-Senioren in Schwung.
  • Mit Omega-3 Fettsäuren (Leinöl) für schönes, gesundes Fell.
  • Weniger Energiegehalt, darum optimal für ältere Hunde, die sich weniger bewegen und zur Gewichtskontrolle geeignet.
  • Kommt ohne Konservierungsstoffe oder Farbstoffe aus.
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  • Hoher Fleischgehalt
  • Für ältere Hunde ab dem 7. Lebensjahr (kleinere Rassen ab dem 8. bzw 9. Jahr)
  • Mit Omega 3 zur Unterstützung der Abwehrkräfte


Und was ist mit BARF?

Viele Infos wie Du Deinen Deutschen Schäferhund barfen kannst findest Du hier (klick).


Welches Trockenfutter für meinen Schäferhund?

Trockenfutter wird von vielen Hundehaltern als Alleinfuttermittel gegeben, es ist jedoch nicht unbedingt gesünder als Nassfutter (aus der Dose) aber es lässt sich einfach portionieren.

Doch es gibt deutliche Qualitätsunterschiede bei den einzelnen Trockenfuttersorten und nicht längst jede Werbung, die gesunde und glückliche Hunde anpreist, hält auch tatsächlich was sie verspricht. Der Schäferhund gehört zu den Raubtieren und ist ein reiner Fleischfresser, Zusätze wie Getreide oder Weizen im Trockenfutter sind ungeeignet, denn s

Trockenfutter Schäferhund
Trockenfutter ist nicht automatisch gesünder als Nassfutter. Wichtig sind die Inhaltsstoffe. Der Getreideanteil sollte möglichst gering sein.

ie belasten den Magen unnötig und können bei zu häufiger Fütterung zu Übergewicht führen.

Wenn der Schäferhund daher mit Trockenfutter ernährt wird, ist ein getreidefreies Produkt empfehlenswert. In der Zutatenliste wird genau aufgeführt, welche Nebenstoffe im Trockenfutter enthalten sind.

Getreideflocken sind auch potentielle Allergene, es kommt häufig zu Futtermittelallergien beim deutschen Schäferhund, wenn derartiges Futter gegeben wird.

Getreidefreie Futtersorten sind auch für Allergikerhunde geeignet und werden gern genommen.


Wie viel frisst ein Schäferhund?

Bei der Fütterungsmenge des Deutschen Schäferhundes spielen viele Faktoren eine Rolle. Genaue Grammzahlen oder allgemeingültige Empfehlungen können darum nicht ausgesprochen werden.

Die Fütterungsmenge ist beispielsweise abhängig von:

  1. Womit wird der Schäferhund gefüttert? Trockenfutter, Nassfutter, BARF, Selbstgekochtes, Mischformen. Die Möglichkeiten sind vielfältig.
  2. Wie alt ist der Schäferhund? Welpen brauchen häufiger einen vollen Napf, benötigen aber kleinere Mengen. Ausgewachsene, alte oder kastrierte Hunde haben ebenfalls unterschiedliche Ansprüche.
  3. Wie aktiv ist Dein Hund? Ist er “von Beruf” Hund, zB. Rettungs- oder Polizeihund? Machst Du mit ihm Hundesport, ist er Joggingpartner oder Ihr seid sehr viel auf Achse? Bewegt sich der Vierbeiner aufgrund seines Alters oder einer Krankheit eher weniger? Auch dies beeinflusst die Menge des Futters.
  4. Krankheiten können Spezialfutter oder eine andere Ernährungsumstellung nötig machen. Bei Gelenkproblemen muss beispielsweise unbedingt auf eine schlanke Linie geachtet werden, da Übergewicht das Problem noch verschärfen kann.
  5. Das Ausgangsgewicht des Vierbeiners. Muss Dein Schäferhund zu- oder abnehmen?
  6. Zuchthündinnen brauchen hochwertige und nährstoffreiche Kost während Trächtigkeit und anschließendem Säugen des Wurfs, da sie mehr Kalorien benötigen.
  7. Kastrierte Hunde haben oft ein vermindertes Bewegungsbedürfnis bei gleichbleibendem Appetit. Hier müssen die Portionen angepasst werden.
  8. Wie viele Trainingshappen und/oder Leckerli bekommt der Hund zwischendurch? Die Menge sollte unbedingt von der Gesamtration des Tages abgezogen werden.

Nassfutter enthält viel Wasser und ist weniger energiereich. Hier kann ein Vierbeiner oftmals zulangen, ohne dass die Figur sofort schaden nimmt. Anders bei Trockenfutter. Hier reichen oftmals viel kleinere Mengen, um den Nährstoffbedarf zu decken.

Achte bei Fertigprodukten unbedingt auf die Fütterungsempfehlungen auf der Verpackung und orientiere Dich zunächst am unteren Ende der Skala. Du kannst die Menge immer noch anpassen, sollte Dein Schäferhund Gewicht verlieren. Regelmäßiges wiegen kann helfen, hier den Überblick zu behalten.

BARF-Mahlzeiten sind hingegen nicht immer gleich und die Zusammensetzung der einzelnen Mahlzeiten kann stark variieren. Auch hier sind Gewichtskontrollen zu empfehlen, damit es nicht ungewollt zu Über- oder Untergewicht kommt.


Eintönigkeit vermeiden

Vielleicht hast Du ein hochwertiges Hundefutter für Deinen Schäferhund gefunden? Eines, das alle wichtigen Nährstoffe enthält und das Dein Vierbeiner mit Begeisterung frisst? Super! Dennoch ist es ein wenig eintönig und langweilig, jeden Tag das Gleiche zu fressen, oder? Wir wollen schließlich auch nicht dreimal am Tag unser Lieblingsgericht aufgetischt bekommen. Zumindest nicht 7 Tage die Woche.

Darum wäre es schön, den Schäferhund hin und wieder mit etwas Abwechslung zu verwöhnen. Ist der Schäferhund an diese Kost gewöhnt, wird er auch nicht mit Durchfall oder anderen Verdauungsstörungen reagieren. Möchtest Du etwas frischen Wind in den bisher monotonen Speiseplan bringen, so passe diesen langsam an.

Wie wäre es beispielsweise mit folgenden Leckereien im Hundenapf?

  • Muskelfleisch (z.B. Hähnchenbrust)
  • Fleischige Knochen (wirken wie eine natürliche Zahnbürste)
  • Rohe Eier
  • Gehacktes
  • Ungekochte/ungegarte Knochen
  • Roher Fisch (Gräten bei großen Fischen entfernen
  • Joghurt
  • Innereien
  • Hüttenkäse/Paneer
  • Gekochte Kartoffeln
  • Möhren
  • Äpfel
  • Nudeln
  • Reis
  • Haferflocken

Öle und Eigelb sorgen für ein schönes, glänzendes Hundefell. Du kannst beispielsweise Lachsöl verwenden. Dies enthält zusätzlich Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren, welche die Immunabwehr stärken.

Es muss übrigens nicht immer etwas Frischkost oder Gekochtes sein. Du kannst die Mahlzeiten Deines Hundes schon ein wenig aufpeppen, wenn Du zwischen Trocken- und Dosenfutter wechselst.

Wer seinen Hund abwechslungsreich ernährt, vermeidet Mangelerscheinungen. Dies gilt besonders, wenn beim Hundefutter Kompromisse eingegangen werden muss (z.B. aus finanziellen Gründen).

Wichtig: Dein Schäferhund könnte anfangen, seine gewohnte Kost zu vermeiden. Beispielsweise wäre es möglich, dass er Trockenfutter in Zukunft stehen lässt und auf sein Frischfleisch oder das Dosenfutter wartet. Außerdem gibt es einige Kandidaten, die eine Mischkost nicht besonders gut vertragen. Hier heißt es: Ausprobieren und vorsichtig herantasten.


Darf man einen Schäferhund vegetarisch ernähren?

Wer selbst eine vegetarische oder vegane Kost bevorzugt, stellt sich oft die Frage, ob es möglich ist, den Vierbeiner ebenso zu ernähren. Die Antwort lautet: Ja. 

Es gibt im Fachhandel Fertigprodukte zu kaufen, die aus rein pflanzlichen Inhaltsstoffen bestehen und den Vierbeiner gut versorgen. Wer also einen Gewissenskonflikt hat, selbst tierische Produkte zu vermeiden, den Hund aber mit Fleisch zu ernähren, kann auf solche Produkte zurückgreifen oder ernährt den Schäferhund mit Frischkost, was jedoch einiges an Planung und Wissen voraussetzt. Hier kannst Du nicht einfach loslegen. Auch wäre eine Absprache mit dem Tierarzt oder einem Ernährungsberater für Hunde empfehlenswert.

Eine rein vegetarische Ernährung kann für Hunde mit Allergien oder Eiweißunverträglichkeiten eine gute Lösung sein.

Wer hingegen Billigfleisch in Fertigprodukten meiden will und Massentierhaltung verständlicherweise nicht unterstützen mag, der kann tierische Produkte auch beim Metzger des Vertrauens erwerben. Hier kannst Du gezielt nachfragen, woher das Fleisch stammt und Dir ein Bild von den Haltungs- und Transportbedingungen machen.

Der Verdauungsapparat des Hundes ist perfekt auf eine fleischige Ernährungsweise ausgelegt. Trotzdem sind Schäferhund und Co keine reinen Carnivoren (Fleischfresser), sondern Fleisch-Allesfresser, sogenannte Carni-Omnivoren. Fleisch macht demnach einen Großteil ihrer Ernährung aus, jedoch fressen sie auch pflanzliche Kost. Ist kein Fleisch als Nahrungsquelle vorhanden, können Hunde (anders als z.B. Katzen) auch mit einer rein pflanzlichen Ernährungsweise überleben.


Was sollte ich beachten, wenn ich meinen Schäferhund füttere?

Kauknochen und Pansen für Schäferhund
Kauknochen und Pansen sind ideale Snacks für den Schäferhund

Der Schäferhund ist zwar der beste Freund des Menschen, teilt jedoch nicht in allen Bereichen dessen Lebensgewohnheiten.

Tischabfälle, gekochtes Essen oder Snacks wie gewürzte Wurst (Salami, Fleischwurst etc.) sind für Schäferhunde ungeeignet.

Selbst wenn der Hund sich über außergewöhnliche Leckerbissen freut, ist es kein Liebesbeweis, wenn diese gefüttert werden.

Soll es einmal eine Belohnung fürs Tier geben, eignen sich spezielle Hundesnacks, Kauknochen oder rohes Fleisch, welches ungewürzt und für Schäferhunde geeignet ist.


Wie sieht ein gut ernährter Schäferhund aus?

Der Rassestandard gibt einen guten Anhaltspunkt, in welchem Rahmen sich das Gewicht bewegen sollte.

  • Rüden sind bei einer Größe von 60-65 cm ca. 30-40 kg schwer.
  • Hündinnen sind mit 55-60 cm etwas kleiner und wiegen dabei rund 22-32 kg.

Dabei muss natürlich die Größe in Relation zum Gewicht gesehen werden. Eine kleine Hündin mit über 30 kg mag schon zu dick sein oder ein stattlicher Rüde mit nur 30 kg zu mager. Der Brustkorb des Schäferhundes ist immer gut ausgeprägt, der Bauch hingegen flach und sehnig. Die Schenkel des Hundes sind stramm, haben aber keine Fettschicht.

Stehen die Rippen oder Hüfthöcker hervor, die Bauchlinie wirkt eingefallen und das Fell ist stumpf und struppig, dann ist Dein Schäferhund definitiv zu dünn. Durch das Fell mag es auf den ersten Blick nicht unbedingt ersichtlich sein, aber beim Abtasten wird es spätestens deutlich.

Doch nicht nur Untergewicht spricht für eine mangelhafte Ernährung. Auch Allergien, Appetitlosigkeit, Lustlosigkeit, Magen-Darm-Probleme, Haarausfall, Ekzeme etc. deuten auf eine falsche Ernährungsweise hin. Sollte Dein Schäferhund zu viele Kilos auf den Rippen haben, ist dies natürlich ebenfalls schlecht. Hier sollte die Ernährung komplett neu überdacht werden (kleinere Futterportionen / weniger Leckerlis) und Augenmerk auf die Bewegung und Beschäftigung gelegt werden. Bewegungsmangel in Kombination mit reichlich Futter ist der Dickmacher schlechthin.

Anhaltspunkte für eine gesunde Ernährung sind hingegen:

  • Gewicht steht im Verhältnis zur Größe und bewegt sich im Rahmen des Rassestandards
  • Der Hund hat wenig Mundgeruch und wenig/keine Zahnsteinbildung
  • Das Fell ist griffig und glänzend.
  • Keinerlei Juckreiz, Haut- oder Fellprobleme.
  • Dein Schäferhund frisst sein Futter gerne und Du achtest auf die Inhaltsstoffe.
  • Eine gesunde Ernährung unterstützt das Immunsystem und sorgt für einen wenig krankheitsanfälligen, dafür aber fitten und bewegungsfreudigen Hund.
  • Futter, das gut verwertet werden kann, sorgt für kleinere Kotmengen, da wenig Füllmaterial (z.B. Getreide) enthalten ist.

Wie ernähre ich meinen Schäferhundwelpen gut?

Schäferhundwelpen Futter
Schäferhundwelpen benötigen spezielles Welpenfutter welches auf das Wachstum und die Entwicklung des Welpen abgestimmt ist.

Ein Schäferhundwelpe wächst während der ersten 14 Lebensmonate kontinuierlich, erst dann gilt er als ausgewachsen.

Je schneller der Hund wächst, umso belastender ist das Wachstum für die Knochen, es kann zu Schäden des Skeletts und der Muskulatur hängen.

Die Futtermenge ist maßgeblich beteiligt daran, wie schnell das Tier heranwächst, eine Überfütterung hat immer negative Folgen für die Gesundheit des Tieres.

Während der gesamten Welpenzeit sollte das Futter möglichst nur einmal gewechselt werden, bei der Umstellung auf Futter für erwachsene Hunde.

Der ideale Zeitpunkt liegt beim Alter von sechs Monaten, länger sollte kein Welpenfutter gegeben werden. Wichtig ist, nicht zu viele Proteine zu füttern, da diese zu einem beschleunigten Wachstum führen können.


Was macht gutes Schäferhund-Hundefutter aus?

Die Zusammensetzung ist ein Hauptkriterium woran Du erkennen kannst, ob ein Hundefutterprodukt gesund und gut geeignet ist oder ob besser eine andere Sorte gewählt werden sollte.

Gesundes Schäferhund Futter
Der Schäferhund ist ein Fleischfresser. Daher sollte gesundes und gutes Schäferhundfutter einen hohen Fleischanteil enthalten.

Das Schäferhundfutter sollte weder nach Preis, noch nach Werbung ausgesucht werden, denn oft sind es unscheinbare, wenig bekannte Marken, die bestmögliche Inhaltsstoffe für den Schäferhund aufweisen.

Ein gutes Futter erkennt man daran, dass alle Inhaltsstoffe namentlich auf dem Etikett deklariert sind. Stehen dort jedoch nur wage Angaben, wie beispielsweise „tierische Nebenerzeugnisse“, muss immer mit einer minderen Qualität gerechnet werden.

Seriöse Hersteller geben an welche Tierprodukte im Futter enthalten sind, welchen Gesamtanteil die Fleischmenge ausmacht und welche sonstigen Bestandteile enthalten sind.

Abstand nehmen sollten Besitzer auch von Futtersorten, die mit Farbstoffen und Zusatzstoffen gefärbt oder geschmacklich verändert wurden, dem Schäferhund ist es völlig egal, ob seine Futterbrocken rot, grün oder braun gefärbt sind.

Checkliste für gutes Futter:

  • kein oder wenig Getreide enthalten
  • genaue Mengenangaben (wie viel Fleisch, wie viel Mais,Reis etc.)
  • keine künstlichen Farbstoffe
  • keine unnötigen Aromastoffe
  • kein Zucker enthalten (schlecht für die Zähne)

Nahrung für den kastrierten Schäferhund

Ernährung kastrierter Schäferhund
Kastrierte Schäferhunde sollten weniger Futter erhalten, weil sie sich oft weniger bewegen. Daher: nicht nur für kastrierte Schäferhunde gilt: je mehr Bewegung desto besser!

Wird der Schäferhund kastriert, verändert sich der komplette Hormonhaushalt, was Auswirkungen auf den Appetit hat.

Die meisten kastrierten Schäferhunde entwickeln zeitweiligen Heißhunger und würden gern sehr viel mehr Fressen als zuvor, was durch die Veränderung des Stoffwechsels nach der Kastration zurückzuführen ist.

Doch zum gesteigerten Appetit des Hundes kommt ein verminderter Bedarf an Energie (c.a. 25 Prozent). Würde die gleiche Futtermenge weiterhin gegeben, würde es zwangsläufig zu Übergewicht des Tieres kommen, daher müssen Besitzer ein entsprechend angepasstes Futtermittel für ihr Tier auswählen.

Der Handel bietet spezielles, energiereduziertes Futter für kastrierte Hunde an, wird gebarft, muss die Menge des täglichen Futters reduziert oder die Fleischsorten entsprechend kalorienarm gewählt werden.

Auch mit Bewegung lässt sich Übergewicht vorbeugen, je mehr sich der Hund bewegt, umso höher ist sein täglicher Energiebedarf.

Ein zusätzlicher Spaziergang durch den Wald, kann nach der Kastration Wunder bewirken und Übergewicht entgegen wirken.


Braucht mein alter Schäferhund anderes Futter?

Die meisten alten Hunde haben ein verändertes Bewegungspensum. Viele sind zwar noch gerne aktiv, werden allerdings schneller müde und haben ein höheres Schlaf- und Ruhebedürfnis. Wer nun das Futter in gewohnter Weise weiterfüttert, riskiert Extrapfunde bei seinem Schäferhund. Du solltest darum nicht nur den Aktivitätsgrad bei Deinem alternden Schäferhund anpassen, sondern auch seine Fütterungsmenge. Denn weniger Bewegung sollte auch weniger Kalorienaufnahme bedeuten.

Wer möchte, kann auch direkt auf ein Seniorenfutter umsteigen. Dies ist in der Regel weniger kalorienreich, dafür aber leicht verdaulich und ballaststoffreich. Letzteres regt die Verdauung an, die bei den Senioren durchaus etwas träge werden kann. Weniger Fett tut Deinem alten Hund ebenfalls gut, genauso wie ein reduzierter Phosphoranteil.

Einige alte Hunde haben Probleme mit den Zähnen und können harte Sachen nicht mehr besonders gut kauen. Bekommt der Schäferhundsenior also Knochen, solltest Du auf große und besonders harte Knochen lieber verzichten. Dies kann Schmerzen beim Kauen auslösen oder sogar die Zähne schädigen. Zudem sorgen Knochen oftmals für Verstopfung.

Landet bei Deinem Schäferhund Trockenfutter im Napf kann es ihm die Nahrungsaufnahme erleichtern, wenn Du die Kost ein wenig anfeuchtest, Nassfutter drunter mischst oder gleich ganz auf Dosenfutter umsteigst.

Achte immer darauf, ob Dein Senior ausreichend trinkt!


Was dem Menschen schmeckt, kann für den Hund giftig sein

Auch wenn der Schäferhund noch so gern die Reste vom menschlichen Mittagessen fressen möchte und die Fütterung mit Resten durchaus günstiger wäre, ist davon dringend abzuraten, denn viele Produkte, die der Mensch problemlos verträgt, sind für den Schäferhund giftig.

Die folgende Tabelle zeigt, welche scheinbar harmlosen Lebensmittel zu echten Problemen beim Hund führen können.

Schokolade für den Schäferhund
Schokolade für den Schäferhund ist absolut tabu!
  • Auberginen und rohe Kartoffeln (Nachtschattengewächse) führen zu Erbrechen, gereizter Schleimhaut, Magen-Darm-Störungen und bei Überdosis im schlimmsten Fall zum Tode
  • rohe Bohnen führen zu starkem Durchfall und Erbrechen
  • Schokolade: der in Schokolade enthaltene Stoff Theobromin löst beim Hund Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Durchfall, Magenschmerzen und Übelkeit aus. Die letale (tödliche) Dosis kann bereits bei 8 Gramm Schokolade, pro Kilogramm Körpergewicht des Hundes, liegen.
  • Rosinen und Trauben:der Verzehr von Rosinen und Trauben kann zu einem Nierenversagen führen, welches unbehandelt tödlich enden kann
Rohes Schweinefleisch Schäferhund
Rohes Schweinefleisch ist für den Schäferhund ungeeignet.
  • Knoblauch und Zwiebeln: führen zu Erbrechen, Durchfall, lethargischem Verhalten, Unruhe und Delirien. Selbst gekochte oder gebratene Zwiebeln bleiben für das Tier giftig
  • rohes Schweinefleisch: das rohe Schweinefleisch kann mit dem sogenannten Aujeszky-Virus behaftet sein. Erkrankt der Hund daran, verstirbt er innerhalb weniger Tage, eine Heilung ist nicht möglich

Wie bereits erwähnt, gibt es viele ungeeignete Lebensmittel für Hunde, die in entsprechenden Konzentrationen giftig sein können. Je nach Dosis können die Auswirkungen sofort oder zeitverzögert eintreten. Auch über Jahre hinweg kann eine schleichende Vergiftung Schaden anrichten.

Darum ist es enorm wichtig, dass Du dem Bettel bei Tisch nicht nachgibst. Lass Deinen Hund keine Küchen- oder Tischabfälle fressen und sorge für einen unzugänglich platzierten und kippsicheren Mülleimer, aus dem Dein Hund sich nicht einfach selbst bedienen kann.

Hat der Hund etwas vermeintlich Giftiges gefressen (selbst wenn nur der Verdacht besteht), solltest Du umgehend einen Tierarzt aufsuchen und Deinen Schäferhund untersuchen lassen. Gerade bei Vergiftungen zählt manchmal jede Minute!

Weitere unbekömmliche und giftige Lebensmittel

  • Küchen- und Tischabfälle
  • rohe Kohlsorten
  • Avocado
  • Obstkerne und Obststeine
  • Stark gewürzte/salzige Speisen
  • Bittermandeln
  • Süßigkeiten / Zucker / Süßstoff
  • Muskatnuss
  • gegarte/gekochte/gegrillte Knochen (Splittergefahr)
  • Chili, Jalapenos und Peperoni
  • Koffein
  • Alkohol
  • Kuhmilch (kann Durchfall auslösen)

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Bist Du unzufrieden mit Deinem aktuellen Hundefutter oder weißt Du nicht welches Hundefutter Du nehmen sollen? Möchtest Du einfach mal einige Futtersorten, abgestimmt auf Deinen Schäferhund, ausprobieren?
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Was muss ich bei einer Futterumstellung beachten?

Holst Du Dir einen Welpen ins Haus, so solltest Du sein gewohntes Futter auf Vorrat haben. Es erleichtert die Eingewöhnung im neuen Zuhause, wenn der Welpe die gewohnte Kost zunächst für eine Weile weiterhin bekommt. Selbstverständlich kannst Du aber nach einiger Zeit auf eine andere Marke oder gar eine andere Ernährungsart umstellen, falls Du das möchtest. Dabei solltest Du jedoch nicht von einem Tag auf den anderen das Futter im Napf austauschen. Dies bekommt einem Welpen meist weniger gut und viele reagieren mit Verdauungsstörungen. Sprich: Durchfall! Übrigens gilt das genauso für ausgewachsene Hunde. Während einigen die abrupte Umstellung nichts ausmacht, schlägt es anderen auf dem Magen.

Was wäre also die Lösung? Tausche einfach bei jeder Mahlzeit ein klein wenig des bisherigen Futters gegen das neue Futtermittel aus. So ist die Umstellung sanft und der Schäferhund gewöhnt sich langsam an den neuen Geschmack oder die neue Konsistenz.

Falls Du von Nassfutter auf Trockenfutter umsteigen möchtest, beachte bitte, dass damit auch der Flüssigkeitsbedarf ansteigt. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist nun wichtig. Du kannst die Trockenfutterbrocken auch zu Beginn etwas anfeuchten. Doch nicht alle Hunde mögen das. Die Umstellung von Nass- auf Trockenfutter darf sich ruhig über einen längeren Zeitraum strecken, denn der Verdauungstrakt muss sich erst auf die Mehrarbeit einstellen. Im umgekehrten Fall geht das Auswechseln des Futters meist schneller, da Nassfutter leichter verdaulich ist.

Falls Du BARF als Ernährungsweise in Betracht ziehst, könnte es Dich zunächst verblüffen, dass Dein Hund die neue Nahrung womöglich erst einmal ablehnt. Im Vergleich zu Hundefutter, das oft voll von Geschmacksverstärkern ist, riecht und schmeckt die Rohkost vielen zu Beginn etwas fade. Doch bleibe am Ball. Früher oder später langen sie alle mit viel Appetit zu. Auch hier sollte schrittweise auf die neue Ernährungsart umgestellt werden.


Ist ein Fastentag pro Woche sinnvoll?

Viele Halter und Züchter sind überzeugt, dass ein Fastentag pro Woche gut für den Hund und sein Verdauungssystem sind. Das es entschlackend wirken würde. Es wird häufig auch argumentiert, dass der Wolf ebenso nicht jeden Tag Beute macht und somit auch fasten muss. Doch natürlich hungert der Wolf nicht freiwillig. Hat er keine Beuter erlegt, geht er eben leer aus. Allerdings haben unsere domestizierten Hunde ihre Herrchen und Frauchen, die den Napf jeden Tag füllen. Und dagegen ist absolut nichts einzuwenden.

Für eine Entschlackung und Reinigung sind 24 Stunden Futterentzug ohnehin viel zu kurz bemessen. Um einen Effekt zu erzielen müsste deutlich länger gefastet werden.

Dein Schäferhund sollte nur „fasten“ müssen, wenn dies für eine Blutuntersuchung oder OP nötig sein sollte. Auch bei Durchfall und/oder Erbrechen kann es sinnvoll sein, dass Futter für 1-2 Tage zu entziehen. So kann sich der Darmtrakt ein wenig beruhigen.


Frisches Wasser zu jeder Zeit!

Zur gesunden Ernährung des Hundes gehört nicht nur hochwertiges und gutes Futter, sondern auch sauberes Trinkwasser rund um die Uhr. Und zwar in einem Napf, der nicht einfach nur immer wieder aufgefüllt, sondern mindestens einmal am Tag richtig gereinigt wird. Am besten mit heißem Wasser. So verhinderst Du die Ausbreitung von Keimen und Bakterien.

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist sehr wichtig und je nach Fütterungsart sogar erhöht. Wer beispielsweise Trockenfutterbrocken anbietet, dessen Hund muss mehr Flüssigkeit aufnehmen, als ein Vierbeiner der gebarft wird oder Nassfutter aus der Dose erhält.

Wenn Dein Schäferhund zu den trinkfaulen Kandidaten gehört, so kannst Du einen Trinkbrunnen versuchen. Viele Hunde nehmen diesen sehr gut an. Auch ein erhöhter Napf (Futterstation) läd zum Trinken ein.


Warum knabbert mein Hund manchmal am Gras?

Dieses Verhalten ist weitaus weniger bedenklich, als das Kotfressen (siehe unten). Viele Hunde tun es und meist sind die Gründe absolut harmlos. Wenn Du beispielsweise bemerkst, dass Dein Vierbeiner vorzugsweise morgens gern am Grün knabbert und sich oftmals kurz darauf übergibt, könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass er großen Hunger hat und die Abstände zwischen den Mahlzeiten zu groß sind.

Hunde benutzen die Grashalme nämlich, um damit Brechreiz auszulösen. Ist der Magen also verstimmt oder übersäuert, so werden Blätter, Gras oder andere Grünteile gern verputzt, um sich so Erleichterung zu verschaffen. Häufig sind die Vierbeiner nach dem Erbrechen des Grünzeugs wieder ganz die Alten. Ist dies bei Deinem Hund der Fall, brauchst Du Dir weniger Gedanken zu machen. Du solltest es aber auf jeden Fall beim nächsten Tierarztbesuch erwähnen. Insbesondere dann, wenn es regelmäßig bei Deinem Schäferhund passiert.

Du kannst natürlich auch versuchen, das Timing der Mahlzeiten ein wenig zu verändern. Verteile die Tagesmenge anstatt auf zwei lieber auf drei Mahlzeiten am Tag. Verschwindet dadruch das Grasfressen?


Wieso frisst mein Schäferhund den Kot anderer Tiere?

Es ist eine eklige Angelegenheit, die viele Besitzer zur Verzweiflung treiben kann. Der Hund frisst auf Spaziergängen den Kot von Artgenossen oder anderen Tieren. Manchmal haben die Vierbeiner es auch auf die Hinterlassenschaften von Babys und kleinen Kindern abgesehen und fressen den Windelinhalt oder untersuchen das Töpfchen.

Doch warum verspeist der Hund mit Vorliebe die Ausscheidungen anderer? Dieses Verhalten wird in der Fachsprache als Koprophagie bezeichnet. Die Gründe für diese Verhaltensauffälligkeit können vollkommen unterschiedlich sein.

Für Welpen ist es beispielsweise ganz normal, ihr Umfeld mit allen Sinnen zu erforschen. Dazu nehmen sie alles ins Maul. So auch Kot. Allerdings verschwindet dieser Forscherdrang nach einiger Zeit von selbst und Häufchen werden nicht mehr angerührt.
Die Mutterhündin hingegen hält Ihre Welpen und die Umgebund sauber und frisst darum die Hinterlassenschaften des Wurfs. Dies soll verhindern, dass Fressfeinde durch die Duftnoten angelockt werden.

Einige vermuten auch, dass viele Geschmacksverstärker und Duftstoffe im Hundefutter dafür sorgen, dass selbst die Ausscheidungen scheinbar noch ansprechend für die Hundenase riechen. Zudem kann großer Hunger und die damit verbundene Not und Verzweiflung den Vierbeiner dazu zwingen, Kot anderer Tiere zu verspeisen.

Weitere Gründe:

  • Langeweile
  • Nährstoffmangel, zum Beispiel Vitamin B1 oder Vitamin D
  • Heißhunger (bei Straßenhunden, unterernährten oder stark von Parasiten befallenen Hunden)
  • Mangel an wichtigen Enzymen
  • Minderwertiges Futter
  • Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse
  • Unzureichende Hygiene im Haushalt
  • Zwingerhaltung (zu eng / mit Kotansammlungen)
  • Der Hund will die Aufmerksamkeit seines Besitzers erhaschen

Da unsere Hunde eng mit uns zusammenleben, neben uns auf dem Sofa liegen, uns zur Begrüßung die Hände ablecken oder auch Kinder mit ihnen spielen usw. ist es sehr wichtig, Koprophagie zu therapieren. Dazu sollten Abbruchsignale geübt werden. Unter Umständen auch mit professioneller Hilfe einer Hundeschule oder eines Trainers.

Vorübergehend kann es erforderlich sein, den Schäferhund nicht mehr abzuleinen und/oder ihn einen Maulkorb tragen zu lassen. Natürlich sollten sich dIe Zweibeiner immer gewissenhaft die Hände reinigen, nachdem sie Kontakt zum Hund hatten.

Die Kotfresser können sich durch Koprophagie mit Viren, Bakterien oder Parasiten anstecken und diese können unter Umständen auch auf den Menschen übergehen.

Darum ist auf jeden Fall ist ein Gang in die Tierarztpraxis angeraten, um Krankheiten, Würmer oder Mängel auszuschließen. Es kann auch helfen, auf ein hochwertiges Futter umzustellen und den eigenen Vierbeiner mehr zu beschäftigen.

 

Welches Futter gibst Du Deinem Schäferhund? Mit welchem Futter hast Du gute Erfahrungen gemacht? Welche Futtermethode ist Deiner Meinung nach für den Schäferhund nicht so gut geeignet? Bitte hinterlasse einen Kommentar!

Dieser Beitrag hat 16 Kommentare

  1. Olli

    Hallo,
    Wir haben das Trockenfutter von Bosch (Maxi Junior), da manchmal ausverkauft, nehmen wir auch das Medium von Bosch. Da sollen wohl nur die Stückchen etwas kleiner sein, ansonsten kein Unterschied sein.

    Dieses Trockenfutter soll ideal sein für mittelgroße, bis große Hunderassen, da das Futter so ausgelegt sein soll, das der Hund nicht zu schnell wächst im Welpenalter.

    Wie definiert man nun das Welpenalter ?
    Laut Herstellerangabe solll das Futter bis zum Alter von einem Jahr verwendet, oder bzw. kann bis zu einem Jahr Hundealter verwendet werden.

    Schäferhunde wachsen ja nun auch über ein Jahr lang noch hinaus, bis zu 18 Monate wohl sogar.
    Warum stellt man dann den Schäferhundwelpen, oder Junghund, obwohl er noch wächst, bereits nach 6 Monaten auf Adult Futter um, so wie man es liest.

    Für mich erstmal unlogisch ! Oder unterscheidet man zwischen Welpe bis 6 und Junghund ab 6 Monate, egal ob der Schäferhund noch wächst ?

    Wir füttern bei unserer 6 Monate alten Schäferhündin morgens das Trockenfutter ca. 200g von Bosch und abends 400g von Rinti Junior Huhn oder Junior Rind.
    Wobei sie mittlerweile das Nassfutter bevorzugt und das Trockenfutter meist in eingeweichter Form auch noch akzeptiert. Wenn sie das Trockenfutter ohne Einweichen nimmt, lässt sie sich Zeit und es liegt auch meistens länger über den Tag verteilt noch im Napf. Sie ist grundsetzlich kein Schlinger (Fresser).
    Aber das Rinti Nassfutter ist sie immer.
    Nur stellte sich uns die Frage, warum ab 6 Monate Lebensalter schon das Adult gegeben werden sollte, obwohl sie noch im Wachstum ist ?
    Liebe Grüße,
    Olli

    1. Schaeferhundseite.de

      Hallo Olli!

      Zu diesem Thema gibt es bestimmt 1000 Meinungen und sogar Tierärzte sind sich da uneins. Normalerweise wird angegeben nicht zu lange Welpenfutter zu geben, um ein zu schnelles Wachstum zu verhindern. Bei Rassen wie dem Schäferhund kann sich das nachteilig auf Gelenke und den Bewegungsapparat auswirken. Der Rohprotein-Anteil in Welpenfutter ist oft um einiges höher als bei Adult-Futter und begünstigt schnelles Wachstum. Zum Beispiel 30% im Vergleich zu 20 % Adult Futter.
      Meine Hunde wurden alle mit 8 Monaten umgestellt. Der Tierarzt sagte bei Hund Nr. 1 allerdings, dies könne man schon mit 6 Monaten. Später bei meiner Hündin hieß es (bei einem anderen Vet), dass wir ein Jahr warten sollen.
      Wenn Du Dich in einem Schäfi-Forum umsiehst, findest Du auch viele Meinungen dazu. Einige stellen schon mit 4 Monaten um, andere erst mit 12 Monaten oder später. Es kommt allerdings sicherlich auch auf das Futter an sich an. Wie sehr unterscheiden sich die Welpen-, Junior- und Adult-Varianten? Halter, die ihre Hunde barfen, können die Mengen an Protein etc. oft noch nicht mal richtig abmessen und die Hunde sind bestimmt auch gesund.
      Meine Hunde fressen übrigens alles. Trockenfutter, Nassfutter, Frischkost und auch mal Reste vom Tisch (sofern nicht zu salzig oder scharf oder mit für Hunden ungeeigneten Zutaten gekocht). Der Älteste ist 9 Jahre alt, die beiden anderen 8 Jahre. Laut Tierarzt alle super gesund.
      Viele liebe Grüße,
      Vanessa

  2. Julian , Iunia und Conny

    Hallo liebes Schäferhundseite-Team,
    unsere Schäferhündin ist nun 5 Monate alt und unser Welpenfutter, hält sicher noch bis zum 6. Monat. Bevor wir wechseln, interessieren meine Freundin und mich noch zwei :

    1. Uns würde interessieren woher Ihr eure Informationen habt, dass man ab dem 6. Monat Futter für Adulte Tiere nehmen soll. Gibt es dazu eine Studie oder ähnliches in die man reinlesen könnte?

    2. Angenommen wir wechseln auf adultes Trockenfutter. Die Angaben auf den Verpackungen für Adulte Tiere, sind für Adulte Tiere. Welpen haben soweit ich weiß, einen erhöhten Energiebedarf – Wie sollte man diesen berechnen?

    1. Schaeferhundseite.de

      Hallo Ihr Drei 🙂

      Meine Informationen sind von Tierärzten (da gehen die Meinungen teils sehr auseinander) und aus Fachliteratur. Eine Studie zu dem Thema habe ich nicht, aber ich bin sicher, das Internet gibt da eingies her 😉
      Ich mache aus der Fütterung keine Wissenschaft. Wie schon geschrieben bekommen meine Hunde nahezu alles. Suche mal im Internet nach der „ABAM Methode“ zur Fütterung von Hunden. So ähnlich handhaben wir das zu Hause auch. Natürlich sollte gesundes Futter immer die Hauptnahrungquelle bleiben und ein gutes Trocken- oder Nassfutter bilden da eine solide Basis. Wie gesagt, wir haben mit 8 Monaten gewechselt.
      Neben drei Hunden habe ich auch zwei Kinder zu Hause und da habe ich noch nie eine Studie zur Ernährung gelesen 😉 Die bekommen seit sie kauen können alles vom Familientisch. Abgewogen oder Nährwertangaben studiert wird da nicht. Wachstumsschübe haben die Kleinen auch. 🙂 Süßes, Fettiges und Ungesundes werden nur wohldosiert angeboten. Genau wie es bei Schäfis eben nur ab und an mal Leckerlis, Käsewürfel ​oder andere Snacks gibt.
      Wenn Ihr es ganz genau wissen wollt, dann fragt ab besten einen Ernährungsberater für Hunde. Die können Euch ganz genau den Nährstoffbedarf errechnen und Euch Fütterungsempfehlungen geben. Auch der Züchter Eurer Schäfi-Hündin wird Euch beim Zeitpunkt der Futterumstellung sicherlich gerne helfen und Tipps geben.
      Viel Freude weiterhin und liebe Grüße,
      Vanessa

  3. Julian , Iunia und Conny

    Ganz Lieben Dank 🙂

    1. Schaeferhundseite.de

      Sehr gerne 🙂
      Euer Team der Schäferhund-Seite.

  4. Katrin

    Hallo,
    wir haben einen knapp 1 1/2 jährigen sehr agilen Schäferhund Rüden, er ist sehr dünn und der TA meinte auch, er kann ruhig zulegen (aktuell 35kg bei einer Größe von ca 67 cm – also groß)… haben jetzt auf Markus Mühle umgestellt und füttern früh und abend je knapp 300g und zwischendurch mal einen Knochen/Panßen und Leckerlis… ist das zu wenig? Er nimmt nicht so recht zu… Essen könnte er übrigens immer und alles..

  5. Arne

    Hey Leute,

    wir haben eine 10 Monate alte Schäferhündin,

    im siebten Monat wurde Entzündung der Röhrenknochenhaut diagnostiziert (Panostitis)
    Damaliges Gewicht 22 kg (7Monate).
    Daraufhin haben wir das Futter umgestellt das Tier lähmt nicht mehr . Nun nach der Umstellung des Futters laut Hersteller 800 Gramm am Tag hat die kleine extrem abgenommen. Sie wiegt nur noch 19 kg und man sieht die Hüftknochen extrem rausgucken. Würmer hat Sie nicht aber wir spielen mit ihr viel Ball holen, Sitz, Platz, Hierher immer wieder . Nun zur eigentlichen Frage, kann ich Ihr mit 10 Monaten nicht einfach von Rinti das Futter für Junghunde geben? Und die Menge von 800 auf 1100 oder 1200 Gramm steigern? In vielen Foren liest man, das junge Schäferhunde schlacksig aussehen . Dies sagt auch meine Tierärztin. Doch die Hüftknochen quasi oberhalb der Rute sollten nicht rausgucken… Wie ist da eure Erfahrung

    1. Schaeferhundseite.de

      Hallo Arne!

      Ich würde eigentlich immer auf den tierärztlichen Rat hören. Doch wenn die Schäferhündin plötzlich und in kurzer Zeit so viel Gewicht verloren hat und schon die Hüfthöcker deutlich rausgucken, finde ich das seltsam. Zumal sie ja keine Parasiten zu haben scheint und es ihr ansonsten gut geht. Mit Rinti habe ich keine Erfahrung, aber die Herstellerangaben zur Fütterungsmenge sind ja nicht immer zu 100% genau. Die Fütterungsmenge hängt ja auch vom Alter, der Rasse, dem Bewegungsgrad, Einsatzgebiet usw. ab. Und wie es scheint ist Euer Mädel ja sehr sportlich. Vielleicht also wirklich mal vom gewohnten Futter ein wenig mehr in den Napf geben und das Gewicht regelmäßig kontrollieren. Evtl. auch nochmal bei der Ärztin nachfragen oder eine Zweitmeinung einholen. Geht Ihr in die Hundeschule? Dort den Trainer mal nach seiner Einschätzung fragen oder bei der Züchterin / dem Züchter anrufen, wo Ihr die Hündin her habt.

      Viele liebe Grüße,
      Vanessa

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